Greenpeace-Aktivisten haben am Montag gegen den Weiterbetrieb des AKW Krümmel protestiert. Anlass sind erneute technische Probleme im Vattenfall-Reaktor: Ein etwa 90 Tonnen schwerer Transformator für die Eigenversorgung des Kraftwerkes ist defekt. Er wird auf einem Tieflader nach Dortmund transportiert, um überprüft zu werden. Seit das Kraftwerk unter die Lupe genommen wird, reißen die Schadensmeldungen nicht mehr ab.
An der spanischen Mittelmeerküste sind Dutzende toter Delfine angeschwemmt worden. Medienberichten zufolge handelt es sich um Streifendelfine, die vermutlich einer Viruserkrankung erlegen sind. Umweltschützer sind alarmiert. Sie befürchten eine Epidemie wie in den Jahren 1990 bis 1992. Damals starben Schätzungen zufolge mehrere tausend Tiere an einer Infektion mit dem Morbillivirus.
Ein Gericht in Brasilien setzte Landzuteilungen in Amazonien aus. Greenpeace hatte herausgefunden, dass die INCRA Land, auf dem wertvolles Tropenholz wächst, an Unternehmen vergibt.
Die Kette der Schadensmeldungen aus dem Vattenfall-AKW Krümmel reißt nicht ab. Seit der Reaktor genauer untersucht wird, reiht sich ein Fund an den anderen. Diesmal ist es ein Haarriss an der Steuerleitung eines Sicherheits- und Entlastungsventils - wieder ein meldepflichtiges Ereignis der Kategorie N (Normal). Alles ganz normal also?
Eimer mit vermoderten Algen und totem Kabeljau haben Greenpeace-Aktivisten am Montag vor dem HELCOM-Hauptquartier in Helsinki abgeliefert. Dort wollen die Unterzeichner der Ostsee-Schutzkonvention (HELCOM) diese Woche über wichtige Details des Ostsee-Aktionsplans beraten. Die Aktivisten fordern von den Delegierten, keine faulen Kompromisse zu machen. Die Ostsee hat Schutz dringend nötig.
Kaum ein Jahr nachdem Island den kommerziellen Walfang wieder aufgenommen hat, scheint Reykjavik die Jagd an den Nagel hängen zu wollen. Am Freitag gab der isländische Fischereiminister Einar Guofinnsson bekannt, dass keine neuen Fangquoten festgelegt werden, solange es keinen Absatzmarkt - national oder international - für das Walfleisch gibt. Stattdessen werde jetzt intensiv untersucht, wie man eine Export-Lizenz für Japan bekomme.
In der Biskaya haben Wissenschaftler: innen dieses Jahr 80 Prozent weniger Delfine gesichtet als im Vorjahr. Die Gründe dafür: Immer mehr Delfine sterben als Beifang und sie finden kein Futter mehr.
Bis 2020 will Bundeskanzlerin Angela Merkel den Treibhausgasausstoß in Deutschland um 40 Prozent verringern. Das entspricht 260 Millionen Tonnen CO2. Mit den Maßnahmen ihres Eckpunktepapiers wird die Regierung dieses Ziel nicht erreichen. Zu diesem Ergebnis kommt die Nürnberger Ecofys GmbH. Sie hat das Papier im Auftrag von Greenpeace analysiert. Erbsenzählerei, wie das Bundesumweltministerium prompt scharf schoss? Nein, solides Handwerk, kontert Greenpeace-Klimaexperte Karsten Smid.