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Wolf im Wald
© Bernd Roemmelt / Greenpeace

Biodiversität

Lebensräume und Arten schützen

Biodiversität ist die Grundlage des vielfältigen Lebens auf der Erde. Doch dieser Reichtum ist aus mehreren Gründen bedroht – und braucht unseren aktiven Schutz.

Von der Biodiversitätskrise sprechen wir noch nicht genug. Vielleicht auch, weil Biodiversität ein schwieriger, abstrakter Begriff ist: Er lässt sich schwer verbildlichen. Als Eigenschaft ganzer Ökosysteme ist Biodiversität naturgemäß kompliziert. Und gleichzeitig ist ihr Verlust oft unauffällig, selbst dann, wenn die Folgen am Ende höchst problematisch sind.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung daher: Die Natur hat es nicht leicht, das Holz abgestorbener Bäume abzubauen, weil es viel sogenanntes Lignin enthält. Unter anderem sind nur einige wenige Pilze als sogenannte Destruenten in der Lage, es zu zersetzen. Wenn das Holz sich aber nicht zersetzt, kann auch kein Kreislauf entstehen. Deswegen kann der natürliche Kreislauf im Ökosystem Wald bereits ins Stocken geraten, wenn darin einige unscheinbare Pilze fehlen.

Solche Veränderungen passieren bereits reihenweise. Mal fällt die Nahrungsquelle für eine Tierart weg, die wiederum selber Beute ist, mal zerbricht ein symbiotisches System, wo eine Baumart mit den Organismen in der Erde “zusammenarbeitete”, mal werden Pflanzen nicht bestäubt, weil Insekten fehlen.

Die Details sind oft unspektakulär, die Folgen sind es nicht: Forschende vergleichen das aktuelle Artensterben mit den fünf großen Massensterben der vergangenen 500 Millionen Jahre Erdgeschichte. Sie gehen davon aus, dass die unglaubliche Zahl von 1 Million Arten vom Aussterben bedroht ist, wenn wir nicht schnell handeln. Und das Sterben vollzieht sich nicht in Jahrmillionen, sondern innerhalb der nächsten Jahrzehnte.

Grad.jetzt – wo Klima und Ökosysteme kippen

Kann man Kipppunkte sehen? Und wenn ja: Wie sehen sie aus? Diese Frage stellen sich Naturfotograf Markus Mauthe und Journalistin Louisa Schneider für ihre Reportage-Reise grad.jetzt. Sie verstärken die Stimmen der Menschen, die vor Ort von den Veränderungen in einem ungerechten Maß bedroht sind, und zeigen die Zusammenhänge von Klima, Artensterben und Kipppunkten.

Zu grad.jetzt | mehr erfahren

Biodiversität: eine Definition

Auf dem Papier streben die Menschen schon seit Jahren danach, die Biodiversität zu schützen. Bereits seit 1992 gibt es dazu die Biodiversitätskonvention der Vereinten Nationen (Convention on Biological Diversity, CBD), die den Begriff auch definiert.

Biodiversität umfasst demnach

  • die Artenvielfalt, 
  • die genetische Vielfalt und
  • die Vielfalt von Ökosystemen,

aller lebenden Organismen, Lebensräume und Ökosysteme auf dem Land, im Süßwasser, in den Ozeanen sowie in der Luft. Aber was heißt das im Einzelnen?

Artenvielfalt oder auch Artendiversität

Die Artenvielfalt ist vereinfacht gesagt das Maß, dass die Vielzahl biologischer Arten innerhalb eines bestimmten Lebensraumes (Biotop, Biom oder Ökoregion) zählt. Der Begriff gilt vielfach als Synonym für Biodiversität, ist aber nur ein Teil davon. Die Artendiversität betrifft gleichermaßen alle biologischen Klassen (Pflanzen, Tiere, Pilze und andere lebende Organismen).

Artenvielfalt ist nötig, damit Ökosysteme nicht von einzelnen Arten abhängig sind. Ein Beispiel ist der eingangs erwähnte Pilz, der Bäume zersetzt: Wenn es davon nur eine einzige Art gäbe, würden Ökosysteme schon kippen, wenn diese eine Art durch eine drastische Veränderung aussterben würde. Und die Klimakrise ist unübersehbar eine solche drastische Veränderung.

Ein anderes Beispiel sind die Bienen: Sie bestäuben Obstbäume und andere Blütenpflanzen. Ein Großteil unserer Nahrungsmittel hängt maßgeblich von Insektenbestäubung ab. Das Insektensterben wird daher auf Dauer dramatische Auswirkungen auf die Landwirtschaft haben.

Vielfalt der Ökosysteme

Die Arten innerhalb eines bestimmten Lebensraumes erfüllen jeweils Funktionen und bilden damit komplexe Ökosysteme mit zahlreichen Abhängigkeiten. Einzelne Ökosysteme sind scheinbar voneinander getrennt, zum Beispiel durch geographische Bedingungen (Wiesen, Moore, Wälder, Gewässer …), interagieren aber ebenfalls miteinander. Am Ende stehen alle Ökosysteme der Welt miteinander in Verbindung und beeinflussen sich gegenseitig.

Sie bestimmen auch, wie wir Menschen leben können. Daher muss die Menschheit auch hier auf Vielfalt achten, um sich selbst als Art nicht zu gefährden. Die stabile und nachhaltige Verfügbarkeit von Wasser und Luft, Stoffkreisläufen und Nahrungsmitteln und viele andere Aspekte menschlichen Lebens hängen davon ab, dass wir Biodiversität verstehen und weltweit erhalten.

Genetische Vielfalt

Genetische Vielfalt bezeichnet eine möglichst hohe Diversität der Erbanlagen innerhalb der einzelnen Arten. Umgangssprachlich ist das ein „möglichst großer Genpool“, also vor allem, dass von einer Spezies sehr viele Individuen existieren. Gibt es nur noch wenige Exemplare einer Art, wie etwa bei einigen Arten des Wolfes, ist auch die genetische Vielfalt verloren.

Die genetische Vielfalt ist zum Beispiel notwendig, damit die verschiedenen Arten sich an Veränderungen ihres Lebensraums anpassen können. Durch die Anpassungsfähigkeit sichern sie ihren Fortbestand. Ökosysteme mit geringer biologischer Vielfalt sind fragiler und lassen sich leichter durch zum Beispiel Krankheiten schädigen. Verkleinern sich Populationen unter eine bestimmte Mindestgröße, werden sie dadurch also schon allein dadurch geschwächt.

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Bedrohte Biodiversität: Diese Faktoren reduzieren die Artenvielfalt

Wissenschaftler:innen haben zahlreiche Faktoren identifiziert, die unsere biologische Vielfalt bedrohen und Biodiversitätsverluste herbeiführen, darunter zum Beispiel

  • Landnutzungswandel (zum Beispiel in der Landwirtschaft),
  • Erderwärmung und Klimakrise (etwa über Dürren und Waldbrände),
  • Nährstoffbelastung z.B. durch Dünger,
  • Schadstoffbelastung z.B. durch Pestizide,
  • Übernutzung natürlicher Ressourcen (etwa durch Fischerei) und
  • das Auftreten invasiver Arten.

Faktoren wie diese reduzieren die Biodiversität auf allen Ebenen. Einige davon tun dies in ganz besonderem Ausmaß. 

Wie Landnutzungswandel die Artenvielfalt reduziert

Die Art, wie weltweit Boden genutzt wird, verändert sich rapide. Etwa durch Landwirtschaft: Der weltweite Ausbau der Agrarwirtschaft führt dazu, dass immer mehr Natur durch Ackerflächen oder Plantagen verdrängt wird. Die Folge: Artenreiche Ökosysteme werden durch Monokulturen mit geringer Biodiversität ersetzt, aus denen sich Artenverluste geradezu zwangsläufig ergeben.

Ein Beispiel dafür ist der Landnutzungswandel im Amazonasgebiet. Um den europäischen Bedarf an Fleisch und Milch decken zu können, wurden und werden dort riesige Flächen von Regenwald abgeholzt und durch Sojaplantagen ersetzt. Dieses Soja dient zum größten Teil als Futtermittel für die Tierproduktion. Das Problem: Wo früher mit dem Regenwald ein reichhaltiges Ökosystem existierte, wachsen danach nur noch Soja-Bohnen in Monokultur. Auf solchen Feldern herrscht Totenstille, denn mit der Biodiversität verschwindet dort auch der Lebensraum für Vögel, Insekten und viele andere Nützlinge.

Auch Siedlungen und Gewerbeflächen beanspruchen immer mehr Land. Und jedes Mal, wenn etwas asphaltiert, betoniert oder anderweitig bebaut wird, erhöht sich die Bodenversiegelung. Von Luft und Wasser getrennt, sinkt der Artenreichtum im Boden, was ihn nach einiger Zeit unfruchtbar macht. 

Buckelwale mit Jungen im Pazifischen Ozean

Gemeinsam Ökosysteme schützen

Um die Biodiversität zu bewahren, benötigen wir dringend mehr Schutzgebiete. Wir kämpfen mit unabhängigen Studien, Protest-Aktionen und konkreten Lösungsvorschlägen zum Beispiel für den Meeresschutz. Greenpeace wird zu 100% von Privatpersonen finanziert. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer regelmäßigen Spende.

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Was das Klima verändert, bedroht auch die biologische Vielfalt

Artenreichtum und Ökosysteme werden auch durch den Klimawandel bedroht. Zu dessen Hauptursachen gehört die Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas. Diese fossilen Energieträger haben über Jahrmillionen CO2 gebunden, welches die Menschheit nun in wenigen Jahrzehnten freigesetzt hat. Gelangen CO2 und andere klimaschädliche Treibhausgase in die Atmosphäre, reduziert sich deren Fähigkeit, Wärmeenergie als Infrarotstrahlung in den Weltraum abzugeben. Die Folge ist eine kontinuierliche Erwärmung des Erdklimas. Mehr dazu im Beitrag Treibhauseffekt.

Der Klimawandel ist eine Klimakrise, weil er direkt den Lebensraum von Pflanzen und Tieren verändert. Beispielsweise führt die Erwärmung an den Polen und umgebenden Regionen dazu, dass angepasste Tiere ihren Lebensraum verlieren. In anderen Teilen der Welt wächst die Wüste und damit sinkt zugleich der Artenreichtum. In den sich erwärmenden Meeren nimmt unter anderem das pflanzliche Plankton um jährlich circa ein Prozent ab, mit Folgen für das gesamte marine Nahrungsnetz. Denn pflanzliches Plankton erzeugt Sauerstoff und dient Zooplankton und vielen anderen Tierarten als Nahrung. Die Klimakrise und die Artenkrise müssen deshalb unbedingt in Kombination bekämpft werden. 

Fire and Deforestation in Porto Velho in the Amazon in Brazil

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Die Vernichtung von Wald zerstört seine Biodiversität

Die Abholzung von Bäumen ist ein Spezialfall. Zum einen werden die Wälder in vielen Teilen der Welt durch Monokultur-Plantagen (beispielsweise für Palmöl oder Soja) oder durch Nutztierweideflächen (zum Beispiel für die Rinderzucht) verdrängt. Das reduziert die Ökosystemvielfalt direkt, aber auch die Artenvielfalt innerhalb der verbleibenden Ökosysteme. 

Zum anderen sind Wälder aber auch sogenannte Kohlenstoffsenken: Die Bäume und Böden speichern Gase, die durch die Abholzung freigesetzt werden und die Klimakrise anheizen. Außerdem filtern und speichern sie Wasser und schützen so beispielsweise vor Erosion und Hochwasser. 

An den Wäldern zeigt sich die Dimension des Problems: Weltweit sind etwa eine Milliarde Menschen unmittelbar vom Wald abhängig. In tropischen Regenwäldern leben ungefähr 300 Millionen Menschen, hiervon circa 50 Millionen Indigene. Diese leben in enger Verbindung mit dem Wald; er stellt ihre Lebensgrundlage dar und bildet auch ihre kulturelle Identität. Aus diesem Grund engagiert sich Greenpeace international gegen die Waldzerstörung, zum Beispiel mit der Petition Waldzerstörung stoppen

Nährstoffe und Schadstoffe beschleunigen das Artensterben 

Weitere Ursachen für das Artensterben finden sich in der weiträumigen Belastung der Umwelt durch Nährstoffe und Schadstoffe aus Landwirtschaft, Industrie und Verkehr. Speziell Pestizide und Insektizide sind dazu da, Tiere und Insekten zu vernichten, sie greifen also in direkter Weise die Biodiversität an. 

Das „Unkrautbekämpfungsmittel“ Glyphosat zum Beispiel bekämpft nicht einfach ein paar unerwünschte Pflanzen, sondern es vernichtet als sogenanntes Totalherbizid nahezu alle Pflanzen, außer solche, die künstlich gegen Glyphosat resistent gemacht wurden. Die flächige Anwendung eines solchen Pflanzenvernichtungsmittels tötet erst alles pflanzliche Leben ab, danach als Folge alles tierische Leben, das von den Pflanzen abhängt. Es ist damit nichts anderes als ein Biodiversitätsvernichtungsmittel.

Aber auch ein Zuviel an Nährstoffen gefährdet die Biodiversität. Dünger zum Beispiel ist in der konventionellen Landwirtschaft nötig, weil die Ackerböden sonst nicht fruchtbar genug sind. Stickoxide, die als Abgase von Autos oder Industrieanlagen stammen, können ebenfalls als Nährstoffe wirken. Doch in einer zu nährstoffreichen Umgebung sterben Mikroorganismen ab, und damit entfällt zum Beispiel deren Funktion, Gewässer zu reinigen oder durch Zersetzung Mineralstoffe in natürliche Kreisläufe zurückzuführen.

 

Bee on a Sunflower in Germany

Insekten und Landwirtschaft brauchen einander

So erhalten wir die Artenvielfalt

Noch ist viel zu wenig bekannt darüber, welche sogenannten Dienstleistungen – wie sauberes Wasser, Nahrung oder Baumaterialien wie Holz – Ökosysteme noch erbringen können, wenn 30 bis 50 Prozent ihrer Arten ausgestorben sind. Ab welchem Zeitpunkt ist welches System in seiner Leistungsfähigkeit spürbar eingeschränkt? Niemand weiß, welche noch zu entdeckenden Heilmittel oder anderweitig nutzbare chemische Verbindungen in wenig untersuchten oder gar unbekannten Arten stecken mögen. 

Deswegen darf uns die Artenkrise nicht egal sein. Sie bedroht unser Leben mindestens so sehr wie es die Klimakrise tut. Die Frage ist nun aber: Was können Menschen im Alltag tun, um die Artenvielfalt zu erhalten und keine Biodiversitätsverluste herbeizuführen? 

Hier 7 konkrete Tipps, die wir alle umsetzen können:

7 Tipps zur Bewahrung der Biodiversität

  1. Weil die Klimakrise eine Ursache der Artenkrise ist, zahlen alle Maßnahmen, die das Klima schützen, auch auf die biologische Diversität ein: auf Flugzeug und Auto verzichten. Zu Ökostrom wechseln. Keine fossilen Brennstoffe verwenden. All dies trägt dazu bei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Zudem hilft es, den Druck auf Entscheider:innen zu erhöhen, zum Beispiel durch Petitionsunterschriften – hier geht es zu unserer Petition Exit Fossils, Enter Peace. Mehr Tipps im Beitrag Klimaschutz im Alltag.

  2. Je niedriger der Energieverbrauch der Welt, desto geringer auch die Notwendigkeit, diese mit klimaschädlichen Energiequellen zu belasten. Hilfreiches dazu im Beitrag Zehn Tipps zum Energiesparen.

  3. Viele Treibhausgasemissionen gehen auf die industrielle Massentierhaltung zurück. Zum einen werden Wälder abgeholzt, um Platz für Zuchtflächen zu machen. Zum anderen verdrängen Soja-Plantagen wertvolle Regenwälder, und das keineswegs für Tofu, sondern zu einem Großteil für Tierfutter. Es gilt also: Je weniger desto besser – insbesondere Rindfleisch und Milchprodukte sind auch fürs Klima verheerend. Hier mehr zu Klimaschäden durch Tierhaltung.

  4. Unser Fischkonsum bedroht durch die Überfischung direkt die Existenz sehr vieler Fischarten und so die Ökosysteme im Meer. Ein Beispiel dafür ist der Thunfisch, bei dem bestimmte Arten schon bis auf wenige Prozente früherer Bestände ausgerottet wurden. Ein anderes Problem ist der Beifang, also dass durch Fischerei beispielsweise auch Schildkröten und Delfine erst gefangen, dann aber tot oder sterbend ins Meer zurückgeworfen werden. Und nicht zuletzt sorgen Geisternetze für einen großen Teil der Plastikverschmutzung der Meere. Wer dazu nicht beitragen möchte, hat eine einfache Möglichkeit: Verzicht auf Fisch. Leckere vegane "Fischstäbchen", Noriflocken für Meeresaroma oder "Lachs" aus Karotten sind nur drei Möglichkeiten, wie sich "fischartig" genießen lässt, ohne zu Überfischung, Beifang und Plastikproblemen beizutragen. Wie immer gilt: Jeder Schritt zählt, auch eine Reduzierung von Fischkonsum ist bereits hilfreich!

  5. Gerade Palmöl ist ein sehr häufig verwendetes Öl, das von Ölpalmen stammt. Diese wachsen ausgerechnet dort am besten, wo auch Regenwald gedeiht. Entsprechend werden Urwälder mit hoher Biodiversität abgeholzt und durch Ölbaumplantagen mit sehr geringer Artenvielfalt ersetzt. Das vernichtet ganze Ökosysteme. Ähnliches gilt für Kokosöl. Achten Sie stattdessen auf regionales Raps- oder Sonnenblumenöl. Werden Sie Waldschützer:in und unterschreiben Sie unsere Petition: Waldzerstörung stoppen.

  6. Die ökologische Landwirtschaft setzt mit dem EU-Bio-Siegel zwar keine hohen Standards. Dennoch sind diese im Grundsatz sinnvoll: Der Verzicht auf chemisch-synthetische Dünger reduziert das Problem der Überdüngung und der Grundwasserbelastung. Das Verbot von Pflanzenvernichtungsmitteln wie Glyphosat und der deutlich geringere Pestizideinsatz bei Bio helfen, die Biodiversität weniger zu belasten. Das Bio-Siegel schließt auch Gen-Saatgut aus, dessen Einsatz die genetische Vielfalt ebenfalls bedroht. Details im Beitrag Gentechnik.

  7. Jeder Schritt zählt, doch gemeinsam erreichen wir mehr. Indem wir Druck auf die Mächtigen ausüben, erreichen wir Veränderungen im System. Sie können uns helfen, indem Sie an unseren aktuellen Aktionen und Petitionen teilnehmen. Und wenn Sie Lust bekommen haben, sich in Ihrem eigenen Leben noch stärker für die Biodiversität einzusetzen, finden Sie hier weitere Tipps zum Schutz der Wälder und Tipps zum Schutz der Meere sowie Tipps für ihren ganz persönlichen ökologischen Anbau in Garten, Balkon oder auf dem Fensterbrett.

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