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Alle Artikel zum Thema Atomausstieg

Castor-Behälter erreichen Dannenberg

Der Castor-Zug hat den Verladebahnhof in Dannenberg am späten Nachmittag erreicht. Die Castor-Behälter werden in den nächsten Stunden auf Schwertransporter verladen. Mit den LKW geht es dann - vermutlich erst nach Mitternacht - über die Straße zum Zwischenlager nach Gorleben. Beide möglichen Strecken, über die der Transport fahren könnte, sind derzeit blockiert. Gegen 18.00 Uhr begann die Polzei mit der Räumung der Straßen.

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Mehr Sicherheit für Temelin? Nein, danke!

Die Atomsicherheitsbehörde der Republik Tschechien (SUJB) wird der staatlichen Betreiberfirma CEZ des umstrittenen Atomkraftwerks Temelin keine Empfehlung für die Installation zusätzlicher Sicherheitseinrichtungen geben. Das teilte die SUJB-Leiterin Dana Drabova mit. Als Begründung führte Drabova an: Wir können CEZ nicht zu einer unnötigen Investition auffordern, die unserer Ansicht nach zu keiner erhöhten Sicherheit beiträgt.

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Litauen: AKW-Abschalten verzögert sich

Der Termin für das Abschalten des litauischen AKW Ignalina könnte sich verschieben. Das teilte am Montag der Direktor des staatlichen Amtes für Reaktorsicherheit (VATESI), Saulias Kutas, auf einer Pressekonferenz in Vilnius mit. Mit der EU hatte der baltische Staat die Stillegung des ersten Reaktorblocks für 2005 vereinbart. Im Jahre 2009 sollte dann der zweite Reaktor des Risiko-AKW endgültig vom Netz gehen. Wir sind besorgt, sagte Kutas, dass wir es nicht schaffen werden im vorgesehenen Zeitrahmen zu bleiben und die internationale Gemeinschaft dieses Thema zur Sprache bringen wird. Er räumte ein, dass sich die Entwicklung eines Master-Plans für die Abschaltung etwa ein Jahr im Rückstand befinde.

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Schwerer Sicherheitsmangel im AKW Biblis

Deutsche Atomkraftwerke sind sicher. Sagt die Atomindustrie. Wie sicher, zeigt der neuste Skandal um Block A des AKW Biblis. Schwere Sicherheitsbedenken haben dazu geführt, dass der Meiler auf unbestimmte Zeit nicht mehr ans Netz darf. Die Betreiber haben in der vergangenen Woche festgestellt, dass das Notkühlsystem unzureichend ausgelegt ist. Wie ein derart gravierender Fehler jahrelang, womöglich seit der Inbetriebnahme 1974, unbemerkt bleiben konnte, ist ein Rätsel, das jetzt sowohl das Bundes- als auch das hessische Landesumweltministerium aufgeschreckt hat.

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Radioaktiver Abfall? Weg damit ins Meer

British Nuclear Fuels (BNFL), Betreiber der so genannten Wiederaufarbeitungsanlage in Sellafield, plant erhöhte Einleitungen von radioaktivem Technetium-99 (Tc-99) in die Irische See. Damit sollen die Kosten von 100 Millionen Pfund für die Sanierung einer überalterten und maroden TC-99-Lagerungsstätte eingespart werden.

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British Energy: Massive Abwertung für Atomkraftwerke

Der englische Energieversorger British Energy (BE) wird enorme Wertberichtigungen auf seine Kraftwerke vornehmen. Bislang stehen die acht Atomreaktoren und ein Kohlekraftwerk mit einem Wert von 6,1 Milliarden Euro in den Büchern, in Zukunft wird es wohl nur noch rund ein Zehntel dessen sein. Um 5,3 Milliarden Euro will das Unternehmen den Wert der Kraftwerke nach unten drücken.

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Castor-Blockade: Verfahren eingestellt

Das Verfahren gegen die Atomkraftgegnerin Marie wegen der Blockade eines Castortransportes wird eingestellt. Das entschied das Amtsgericht Dannenberg am Donnerstag. Damit ist die Schülerin nicht vorbestraft. Die Einstellung ist an eine Auflage gebunden. Marie muss 50 Stunden in einem Dannenberger Krankenhaus arbeiten.

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Erhöhte Strahlung in Budapest

In dem süd-ungarischen Atomkraftwerk Paks ist nach Leckschlagen etlicher atomarer Brennstabhüllen radioaktives Gas in die Atmosphäre freigesetzt worden. Im rund 200 Kilometer entfernten Budapest wurde daraufhin ein Anstieg der Hintergrund-Radioaktivität festgestellt. Die regelmäßigen Messungen der Budapester ELTE-Universität ergaben eine Erhöhung der Radioaktivität um 17 Prozent für die Dauer von einigen Stunden. Die Messstelle einer zweiten Universität (BME) hat im selben Zeitraum eine Erhöhung um 26 Prozent registriert.

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Keine Sicherheit in japanischen Atomanlagen

Die Reihe von Alarmmeldungen aus japanischen Atomkraftwerken ist lang. Innerhalb von zwei Tagen traten Anfang September in zwei Reaktoren durch Lecks Radioaktivität ausgetreten. Die Meiler musste heruntergefahren werden. Sie gehören dem größten japanischen Atombetreiber Tokyo Electric Power (TEPCO), dessen jahrelang gefälschte Sicherheitsberichte gerade erst einen Skandal verursacht hatten.

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Castor: On the Road Again

Die Vorbereitungen für den bislang größten Castor-Transport laufen auf Hochtouren: In der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague wurden insgesamt zwölf Behälter mit hochradioaktiven Glaskokillen beladen und zur Beförderung vorbereitet. Die Reise geht einmal quer durch Deutschland in das Zwischenlager Gorleben in Niedersachsen.

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Keinen neuen Atomreaktor für Brasilien!

Gegen einen dritten Reaktorblock für das südamerikanische Land protestierten Greenpeace-Aktivisten am Mittwoch in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia. Ein mitgebrachtes Transparent mit den Worten Angra 3 nein! sollte auf dem Dach des Senatsgebäudes angebracht werden, das einer Reaktorkuppel gleicht. Die Polizei beendete die friedliche Aktion jedoch vorzeitig. Angra 3 ist der Name des geplanten dritten Reaktorblocks. Brasilien betreibt zurzeit zwei Atomreaktoren, beide am selben Standort in Angra dos Reis (der Bucht der Könige) im Bundesstaat Rio de Janeiro. Die Bucht gilt als erdbebengefährdet. Der indianische Name Itaorna bedeutet so viel wie verfaulter Stein.

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Paks-Aktion: Aktivisten dürfen nach Hause

Am Dienstag haben fünf in Ungarn festgehaltene Greenpeace-Aktivisten nach einem Gerichtstermin ihre Reisepässe ausgehändigt bekommen und sich auf die Heimreise gemacht. Sie hatten zusammen mit weiteren Aktivisten am vergangenen Donnerstag vor dem ungarischen Atomkraftwerk (AKW) Paks protestiert und waren daraufhin von Sicherheitskräften unter brutaler Gewaltanwendung in Gewahrsam genommen worden.

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