Protest in Bonn: Artenschutz statt Agrarfabriken
Die EU stellt die Weichen für die Agrarpolitik des nächsten Jahrzehnts. Aktivisten fordern von Deutschland, den ökologischen Umbau endlich voranzutreiben.
Die EU stellt die Weichen für die Agrarpolitik des nächsten Jahrzehnts. Aktivisten fordern von Deutschland, den ökologischen Umbau endlich voranzutreiben.
In der industriellen Landwirtschaft ist vieles Mist – verbockt von Politikern. Zum Bauerntag fordern Greenpeace-Aktivisten ein Umdenken – und führten den Mist buchstäblich vor.
Raps-Saatgut ist frei von Gentechnik. Die anstehende Fusion von Bayer und Monsanto sowie eine neue Generation an Pflanzen bedrängen jedoch die gentechnikfreie Landwirtschaft.
Eine genmanipulierte Anti-Matsch-Tomate oder Gen-Bananen mit vielen Vitaminen gibt es in keinem Supermarkt der Welt zu kaufen. Auch nicht in den USA, dem El Dorado der Gentechnik.
Seit 2004 gibt es strengere EU-Regeln zur Kennzeichnung: Verbraucher können besser erkennen, ob Gentechnik im Spiel ist. Dennoch gibt es Lücken.
In Deutschland sind so gut wie keine gentechnisch veränderten Lebensmittel im Handel. Die Nahrungsmittelbranche hat erkannt, dass Verbraucher keine Gen-Pflanzen im Essen wollen.
Greenpeace hat in chinesischen Reis-Nudeln und US-Parboiled-Reis illegalen Gen-Reis gefunden. Die freigesetzten Gen-Reissorten haben weltweit keine Zulassung für den Anbau und den Verzehr.
Gen-Alarm: Am 8. September 2009 informiert das Europäische Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel erstmals offiziell die nationalen Lebensmittelbehörden - in Deutschland ist illegale, gentechnisch veränderte Leinsaat gefunden worden.
In Brötchen, Müsli, Backmischungen sowie in ganzen und geschroteten Leinsamen hat Greenpeace illegalen, gentechnisch veränderten Leinsamen nachgewiesen. Greenpeace hat die Hersteller und Supermärkte über die Verunreinigungen informiert.
Als Greenpeace im September 2006 illegalen Gen-Reis in deutschen Reisprodukten gefunden hatte, war das Ausmaß des Skandals noch nicht klar. Eine Chronologie.
Verbraucher wollen keine Risiko-Lebensmittel, fordern ein Verbot von Glyphosat und würden dafür auch mehr zahlen. So das Ergebnis einer Umfrage.
Der Preis für Milch ist auf Rekordtief, pro Liter bekommen Bauern kaum mehr 20 Cent. Wie kommt das – und was hat der Preisverfall für Folgen? Antworten auf die wichtigsten Fragen.