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Flotilla Welcomes Rainbow Warrior in Hurghada Port, Egypt
© Andrew McConnell / Greenpeace

Sozial und ökologisch: Eine gerechte Zukunft für alle!

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In einer Welt mit täglich schlechten Neuigkeiten, Katastrophenmeldungen und multiplen Krisen, braucht es Ideen und Wege für ein besseres Morgen. Was wäre, wenn es diese Ideen bereits gäbe? Was wäre, wenn Sie diese Ideen mitgestalten könnten und wir diesen Wandel zusammen anpacken?

Stellen Sie sich vor, wir könnten, egal wo wir leben, ganz entspannt günstigen ÖPNV nutzen und auf sicheren Radwegen unsere Umgebung mit dem Fahrrad erschließen. Stellen Sie sich vor, gesunde, ökologische und fair produzierte Lebensmittel wären für uns alle erschwinglich. Und wie wäre es, wenn unser Strom von Solaranlagen auf den Dächern und Windrädern kommen würde und wir unser Zuhause klimafreundlich und günstig heizen könnten? Stellen Sie sich vor, wir könnten ganz entspannt Dinge reparieren (lassen) oder tauschen, anstatt immer wieder alles neu kaufen zu müssen. Stellen Sie sich vor, wir würden in einer Welt leben, in der alle Menschen gleichermaßen Zugang zu Möglichkeiten haben und mitbestimmen können, wie wir zusammenleben wollen. In einer Zukunft, in der es allen Menschen und dem Planeten gut geht, wo Natur und Menschen nicht mehr ausgebeutet werden.

Wirksame Klimalösungen und der Schutz der Natur gehen nur sozial gerecht. Sie reduzieren die wachsende Ungleichheit und schaffen mehr soziale Sicherheit. So profitieren wir alle. 

Portraits of Baro Gabbert
Die Ausbeutung unserer gemeinsamen Ressourcen, von der wenige profitieren und unter der viele leiden, muss jetzt enden. Mit einem umfassenden Wandel unseres eigenen Wirtschafts- und Finanzsystems können wir einen großen Beitrag zur globalen Klimagerechtigkeit leisten.

Baro Vicenta Ra Gabbert

Greenpeace-Vorstandssprecherin für sozial-ökologische Gerechtigkeit

Portraits of Baro Gabbert
Zitat
Die Ausbeutung unserer gemeinsamen Ressourcen, von der wenige profitieren und unter der viele leiden, muss jetzt enden. Mit einem umfassenden Wandel unseres eigenen Wirtschafts- und Finanzsystems können wir einen großen Beitrag zur globalen Klimagerechtigkeit leisten.
Zitatinhaber, Vorname Nachname
Baro Vicenta Ra Gabbert
Position des Zitatinhabers
Greenpeace-Vorstandssprecherin für sozial-ökologische Gerechtigkeit
Kreisförmiges Bild
Aus
March for Climate Justice in London

The protest is to show solidarity with communities who are experiencing climate impacts in the global south and the cost of living crisis.

Zeit für Veränderungen – Ungerechtigkeiten und Ausbeutung beenden

Heute leben wir in einer Welt bestehender und noch wachsender Ungerechtigkeiten. Die zunehmende Konzentration von Geld und Macht auf einen kleinen Teil der Weltbevölkerung, und damit die Möglichkeiten politischer Einflussnahme, sowie die stark wachsende Ungleichheit von Einkommen und Vermögen spalten die Gesellschaften. Menschen leiden weltweit und besonders im globalen Süden unter den Folgen von Umweltzerstörung und Klimakatastrophe. Gleichzeitig sorgen mächtige Lobbys dafür, dass Konzerne weiterhin mit der Ausbeutung von Menschen und Umwelt riesige Gewinne machen. So profitieren einige Wenige, während viele die Risiken und Kosten tragen. Wir dürfen nicht länger zulassen, dass Gewinne privatisiert und Verluste vergesellschaftet werden. Diese Ungerechtigkeit ist eine Gefahr für die demokratische Teilhabe von uns allen. 

Die fortschreitende Klimakrise, die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen und die starken Ungerechtigkeiten sind miteinander verbunden und erfordern gemeinsame Lösungen. Es ist wichtig, dass diese Lösungen unseren Umgang miteinander und unser Verhältnis zur Natur mitdenken. Das umfasst die Art und Weise, wie und was wir produzieren und konsumieren, sowie die global bestehenden Machtstrukturen, in denen wir leben. Greenpeace setzt sich für eine sozial und ökologisch nachhaltige Zukunft ein. Nur so können wir ein gutes und gerechtes Leben für alle erreichen.

Jetzt umsteuern: gemeinsam, solidarisch und gerecht

Lassen Sie uns gemeinsam Verantwortung übernehmen und entschlossen handeln. Es ist notwendig, dass wir jetzt umsteuern. Zusammen verändern wir unser gesellschaftliches Miteinander und unsere politischen und wirtschaftlichen Strukturen. Jede Regierung, jede Einzelperson und jedes Unternehmen spielen dabei eine Rolle, damit dieser Wandel gelingt. Gemeinsam machen wir erfolgreiche Beispiele für eine andere Lebensweise sichtbar - jenseits von Wettbewerb und Wachstumszwang. Wir wollen unsere Wirtschafts- und Sozialsysteme so gestalten, dass Menschen mit Vermögen und Einfluss mehr Verantwortung zu tragen haben und zukünftig alle Zugang zu gleichen Möglichkeiten bekommen. Diese Veränderungen sind entscheidend, um unsere Klimaziele zu erreichen, unsere Umwelt zu schützen und allen Menschen ein Leben in Sicherheit und Freiheit zu ermöglichen. Denn wenn Chancen und Lasten beim gemeinsamen Einsatz für Klima und Umwelt gerecht verteilt sind, erhöht das die Akzeptanz für notwendige Maßnahmen und die anstehenden Wandelprozesse.

Neben einer grundlegender Wirtschafts- und Finanzwende braucht es Wandel auf vielen Ebenen (wir nennen das eine "sozial-ökologische Transformation", kurz: SÖT, andere nennen es einen Systemwandel oder Systemchange) - nämlich eine Konsumwende, eine Energiewende, eine Mobilitätswende, eine Agrarwende, einer Immobilienwende und eine nachhaltige Veränderung in der Industrie (Industrietransformation), sowie einen neuen Umgang und Verbundenheit mit der Natur.

Mit diesem Wandel können wir gemeinsam viel gewinnen. Stellen Sie sich vor, wir leben in einer Welt, in der wir alle eine sichereres, friedlicheres und insgesamt zufriedeneres Leben genießen können! Lassen Sie uns jetzt für eine gerechte Zukunft anpacken - und dies gemeinsam, ökologisch und sozial gestalten.
 

Gemeinsam für eine gerechte Zukunft – Greenpeace-Kampagnen, die Wandel bewirken!

Frieden 

Um einen grünen Frieden zu ermöglichen, bringen wir uns für den sozial-ökologischen Wiederaufbau der Ukraine ein. Eine sozial-ökologische Transformation in Deutschland kann ohne ausreichende finanzielle Mittel nicht gelingen. Gegenwärtig ist von der Bundesregierung geplant, ab 2028 jährlich mindestens 25 Milliarden Euro zusätzlich für die Bundeswehr auszugeben. Damit aber fehlen entscheidende Mittel für die sozial-ökologische Transformation. Statt Aufrüstung fordern wir den Erhalt und die Umverteilung dieser Gelder, um soziale Gerechtigkeit und ökologische Sicherheit zu stärken – lokal und global. Der Bundeswehretat sollte eingefroren werden damit das verfügbare Geld in Soziales, Bildung und den Klimaschutz fließen kann. Außerdem verbinden wir selbstverständlich ökologische Forderungen mit solchen des sozialen Zusammenhalts, soziale Gerechtigkeit, lokal sowie in der internationalen Weltgemeinschaft, denn nur so ist soziale Sicherheit und Frieden zu gewährleisten. Wir setzen uns also mit einer breiten Perspektive für eine bessere Welt und eine gerechtere Zukunft ein.

Mehrere Tage lang leuchtet in den frühen Morgen- und Abendstunden die Projektion der Buchstaben PEACE (FRIEDEN) in Regenbogenfarben als Zeichen der Solidarität und für den Frieden auf die Zentrale von Greenpeace Deutschland in Hamburg.

Gemeinsam für Frieden

Ohne Frieden gibt es keinen Umweltschutz – und ohne Umweltschutz dauerhaft keinen Frieden. Das ist die Überzeugung von Greenpeace, übersetzt: grüner Frieden.

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Agrarwende

Eine sozial gerechte Ernährungs- und Agrarwende kann nur gelingen, wenn alle Menschen Zugang zu gesunden und ökologisch erzeugten Lebensmitteln haben. Deshalb fordern wir eine Mehrwertsteuerbefreiung für pflanzliche Lebensmittel, um Anreize für den Konsum klimaverträglich erzeugter Produkte zu schaffen. Wir setzen uns für gutes Essen für alle in der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung ein: Nachhaltig unter Beachtung der planetaren Grenzen erzeugte Mahlzeiten sollten hier zum Standard werden. Und wir machen uns gemeinsam mit Landwirt:innen sowie Umwelt-, Natur- und Tierschutzverbänden im Bündnis “Wir haben es satt” und in anderen Allianzen für eine sozial gerechte Ernährungswende stark, damit es für niemanden eine Frage des Einkommens ist, sich gesund und nachhaltig zu ernähren.
 

Martin Kaiser vor einem Kalb im Stall

Wir brauchen eine Umverteilung

Im Gespräch

Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser spricht im Interview vor der Wir-haben-es-satt-Demo über die Bedeutung einer klimagerechten Agrarwende.

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Tisch gedeckt mit vegetarischem Essen

Wie gesunde Ernährung für alle aufs Klima wirkt

Hintergrund

Weniger Fleisch- und Milchkonsum würde den Flächenverbrauch in der Landwirtschaft reduzieren. Wie sich eine gerechte und ökologische Grundversorgung aller umsetzen ließe, haben Verbände skizziert.

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Klimaschutz ist Gerechtigkeit

Baro Vicenta Ra Gabbert gestaltet als Vorstandssprecherin bei Greenpeace den sozial-ökologischen Wandel mit. Ein Interview über Ungerechtigkeiten der Klimakrise und ihre Vision.

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Hintergrundbild Planet Earth First

Was ist Globalisierung?

Greenpeace steht für die Vision einer Welt, in der die Wirtschaft die ökologisch-planetarischen Grenzen respektiert. Umwelt- und soziale Standards müssen global gültig sein.

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Zuversicht gesucht

Die Verunsicherung ist groß im Land. Die Aufgaben ebenfalls. Um sie zu lösen, brauchen wir eine gerechtere Verteilung der Lasten. Gelegenheiten gibt es reichlich.

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Greenpeace fordert Unternehmen auf, ihren CO2-Ausstoß drastisch zu senken. Dass das möglich ist, beweist Greenpeace Deutschland, indem es mit gutem Beispiel und einem klaren Fahrplan vorangeht.

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