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Zukunftsfähige Schulbildung braucht Investitionen

Die globalen Herausforderungen werden immer größer und Schulen stehen vor der großen Aufgabe, Bildung für das 21. Jahrhundert zu ermöglichen. Doch welche finanziellen Mittel braucht es dafür? Die aktualisierte Studie von Greenpeace und Bündnis ZukunftsBildung zeigt den Finanzbedarf bis 2035.

BNE-Studie: Warum redet niemand über Geld?

BNE-Studie: Warum redet niemand über Geld?

Zukunftsinvestitionen und Maßnahmen zur flächendeckenden Einführung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in Schulen

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Schulen sollen Gestaltungsorte sein, in denen Schüler:innen befähigt werden eine klimafreundliche, gerechte und friedliche Welt in einer resilienten Demokratie mitzugestalten. Dafür ist es unausweichlich, dass die schulische Bildung zukunftsfähig aufgestellt wird. Doch das Bildungssystem in Deutschland nutzt seine Potentiale nicht und befindet sich selbst in einer Krise. Wie kann Nachhaltigkeit gelingen? Was brauchen Schulen dafür? Wie hoch sind notwendige Investitionen?

Greenpeace und Bündnis ZukunftsBildung beauftragten die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST) in Heidelberg mit der Aktualisierung der Studie „Warum redet niemand über Geld?“. Das Ergebnis: Bis 2035 sind Investitionen von rund 16,3 Milliarden Euro nötig, damit deutsche Schulen den Ansprüchen einer zukunftsfähigen Bildung gerecht werden. Die Studie zeigt, dass bereits mit 320 Euro jährlich pro Schüler:in, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an allgemeinbildenden Schulen verankert werden kann. 2018 wurde die Studie das erste Mal veröffentlicht, die vorgeschlagenen Investitionen wurden bis heute völlig unzureichend umgesetzt.

Die Bildungshaushalte sollen laut Studie für den Bereich „Allgemeinbildende und berufliche Schulen“ bis 2025 um insgesamt 0,2 Prozent steigen, bis 2030 um knapp 2 Prozent und bis 2035 um 3,6 Prozent. Die Studie nennt acht konkrete Maßnahmen, anhand derer sich die benötigten Gelder für die Anforderungen an Schulen und Lehrkräfte berechnen. Der größte Teil der Investitionen, rund elf Milliarden Euro, muss in die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte fließen. Als zweitgrößter Posten (2,8 Milliarden Euro) folgt die Einführung von Koordinator:innen, die in den Schulen die Weiterentwicklung voranbringen.