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Alle Artikel zum Thema Fischerei

GREENPEACE AKTIV: Unterstützung der lokalen Küstenfischerei

Laut EU-Kommission sind 62 Prozent der Fischbestände im Atlantik und 84 Prozent der Bestände im Mittelmeer überfischt. Millionen Tonnen Beifang gehen jährlich tot wieder über Bord - Leben, das verschwendet wird, und ein Desaster für die marinen Ökosysteme.

INFO: Walfang in Island

Die Walschutzorganisation Whale and Dolphin Conservation Society (WDCS) veröffentlichte bereits im vergangenen Jahr den Bericht Renegade Whaling. Dort wird dargelegt, wie Island mit der Jagd auf Finnwale internationale Abkommen missachtet und darauf abzielt, den japanischen Absatzmarkt für das Fleisch der Tiere zu vergrößern.

WISSENSCHAFT: Nordsee-Kabeljau vor dem Kollaps

In ihrem Grünbuch bescheinigte sich die EU-Kommission selber 2008 das Scheitern ihrer Gemeinsamen Fischereipolitik. Einer der Gründe für dieses Scheitern ist die jährliche Vergabe von zu hohen Fangquoten durch die Fischereiminister. Diese folgen nicht den wissenschaftlichen Empfehlungen, sondern sind durch kurzfristigen wirtschaftlichen Profit getrieben. Allein während der letzten fünf Jahre haben die Minister die Quoten um 40 Prozent höher gesetzt als die wissenschaftlichen Empfehlungen.

Die Reform der EU-Fischereipolitik

Wer in Europa nicht nur mit der Angel sondern mit einem Kutter im großen Maßstab fischen gehen will, kommt um die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP, engl. CFP) nicht herum. Sie regelt, wer wann wo wie viel fangen darf. Zentral gesteuert wird die GFP von Gremien der Europäischen Union (EU). Die einzelnen Nationalstaaten haben nur wenig Einfluss.

POLITIK: Abkommen gegen IUU

Anfang November verabschiedeten die Europäische Union und die USA ein Abkommen gegen illegale Fischerei (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,784996,00.html). Das Abkommen soll den Import illegal gefangenen Fisches unterbinden, die Überwachung von Schiffen in bestimmten Gebieten erhöhen und den Informationsaustausch zwischen Staaten stärken.

Moratorium für die Grundschleppnetz-Fischerei!

Seit zwei Jahren versprechen die Regierungen sofortige Maßnahmen zu ergreifen um die Artenvielfalt der Tiefsee zu schützen - bisher ist jedoch NICHTS passiert! Greenpeace fordert mit seiner europäischen Tour "Ein Blick in die Tiefe der Ozeane" die Länder Europas erneut auf ein globales Moratorium der Grunschleppnetz-Fischerei auf der Hohen See aktiv zu unterstützen.

Fischereimanagement für die Hohe See – eine Fallstudie (NAFO Case Study)

Weltweit gibt es derzeit etwa 30 internationale Fischerei-Organisationen. Einige der so genannten Regionalen Organisationen für das Fischereimanagement (Regional Fishery Management Organisation, RFMO) haben – zumindest theoretisch – die Befugnis und die technische Ausstattung zum Überwachen der Fischbestände, zum Ausweisen von Fangquoten einzelner Fischarten, zum Beschränken der Flottenkapazitäten, zum Inspizieren der Fischerboote und zum Erlassen von Vorschriften bezüglich des Fanggerätes. Allerdings hat ein Großteil der RFMOs wenige echte rechtliche Möglichkeiten. Und selbst diese RFMOs können nur die Schiffe ihrer jeweiligen Mitgliedländer kontrollieren.

Rückverfolgbarkeit von Fischprodukten?

Fische werden längst nicht mehr nur vor unserer Haustür in Nord- und Ostsee gefangen und in deutschen Häfen angelandet. Die Ware kommt über verschlungene Wege aus den Weiten der Ozeane in die Regale der Supermärkte. 80 Prozent des Fischs, der in Deutschland verzehrt wird, sind mittlerweile Importware.