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Seehecht
© Greenpeace / John Cobb

Schwarzer Seehecht - Schatz des Südpolarmeeres

Der Schwarze Seehecht (Dissostichus eleginoides) - das weiße Gold des Südpolarmeers - gehört zu einer der am stärksten befischten Arten des antarktischen Eismeers.

Extrem langsam wachsen diese Tiere in den kalten Gewässern in bis zu 3500 Metern Tiefe. Dabei erreichen sie ein Alter von bis zu 50 Jahren und eine Länge von über zwei Metern. Gerade diese langsame Entwicklung, einhergehend mit einer späten Geschlechtsreife von zehn Jahren, macht die Art besonders empfindlich für Überfischung. Vor allem die illegale Piratenfischerei kann daher zu einem baldigen Zusammenbruch der Bestände führen.

Als Nahrungsquelle für See-Elefanten, Pottwale und Riesenkalmare wird die Bedeutung der Art für das antarktische Nahrungsnetz deutlich. In der Langleinen-Fischerei auf Schwarzen Seehecht verenden immer wieder bedrohte Seevögel wie der Wander- und der Graukopfalbatross (Diomedea exulans und Thalassarche chrysostoma).

Doch der Preis von 750 Euro für ein einziges Tier macht die Jagd auf den beliebten Sashimi-Seehecht so attraktiv.

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© Christian Åslund / Greenpeace

Naturparadies Antarktis

Hintergrund

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