CO2-Einsparungen im Energiesektor: Gutes Ziel - unklarer Weg
Jetzt ist es offiziell: 93 Millionen Tonnen CO2 muss Deutschlands Energiesektor insgesamt bis 2020 einsparen. Das ist ein gutes Ziel – nur der Weg dorthin bleibt bislang unklar.
Jetzt ist es offiziell: 93 Millionen Tonnen CO2 muss Deutschlands Energiesektor insgesamt bis 2020 einsparen. Das ist ein gutes Ziel – nur der Weg dorthin bleibt bislang unklar.
Inzwischen ist es offiziell: Wirtschaftsminister Gabriel will, dass Kraftwerke ihren CO2-Ausstoß senken. Doch eine Greenpeace-Studie zeigt: Für Deutschlands Klimaziel reicht das kaum.
Greenpeace-Aktivisten protestieren gegen die klimaschädliche Kohlepolitik der SPD. Sie fordern vom Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel, den Ausstieg aus der Kohle einzuleiten.
Die vier Konzerne RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW kontrollieren im Stromsektor den Löwenanteil der Produktion und nahezu 100 Prozent der Übertragungsnetze. Gemeinsam kamen die vier Unternehmen 2006 auf einen Jahresumsatz von 136 Milliarden Euro.
Es gibt keine Ausreden mehr, minus 40 Prozent bis 2020 sind machbar, sagt Andree Böhling, Energie-Experte von Greenpeace. Gemeint sind 40 Prozent weniger Treibhausgase in Deutschland. Wie die sich einsparen lassen und wie man dabei auch noch schneller aus der Atomenergie herauskommen kann, zeigt eine neue Studie des Aachener Instituts EUtech im Auftrag von Greenpeace: Klimaschutz: Plan B - Nationales Energiekonzept bis 2020 wurde am Donnerstag in Berlin vorgestellt.
Wer sich die Meldungen vom Freitag anschaut, könnte glauben, der Bundestag habe in Sachen Emissionshandel Nägel mit Köpfen gemacht: Keine Sonderregeln für die Braunkohle! Schön wäre es, nur leider stimmt es nicht. Warum nicht, ist im Kleingedruckten zu lesen.
Was steht uns bevor? Stromüberschuss oder Stromlücke? Die Diskussion um einen potenziellen Energieengpass hält sich seit Wochen hartnäckig in den Medien. Die Online-Redaktion sprach mit dem Greenpeace-Energieexperten Andree Böhling über das Thema.
Der Energiegipfel ist zu Ende, Großes wird angekündigt: 30 Milliarden Euro wollen die Stromversorger bis 2011 in neue Kraftwerke investieren. Das wussten wir schon: Der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) hat es bereits am 24. Januar vermeldet. Die Milliarden fließen in 24 größere Kraftwerke, darunter neue Braunkohlekraftwerke und zehn neue Steinkohlekraftwerke. Wo da der Klimaschutz bleibt? Auf der Strecke ...
Die Angst vor einer Stromlücke hat auch Bundespräsident Horst Köhler erfasst. In der aktuellen Ausgabe des Stern spricht er sich daher für eine Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke aus.
Energie ist der Angelpunkt unserer Wirtschaft, unseres Arbeitslebens, unseres gesamten Alltagslebens. Umso wichtiger ist ein zukunftsfähiges, energiepolitisches Gesamtkonzept. Genau das aber hat Deutschland nicht. Dies belegt das Schwarzbuch Versorgungssicherheit, das Greenpeace am Freitag in Berlin vorstellt.
Die Spitze der CDU/CSU-Bundestagsfraktion beschließt am Mittwoch ihr Strategiepapier zur Energiepolitik. Es setzt auf Atomkraft und Kohle.
Umweltminister Sigmar Gabriel hat heute vor dem Bundestag in Berlin eine Regierungserklärung abgegeben. Die mit Kanzlerin Angela Merkel abgestimmte Erklärung soll die zukünftigen Schritte in der Klima- und Energiepolitik darlegen. Zugleich gilt die Rede aber auch als Vorbereitung des G8-Gipfels, der im Juni in Heiligendamm stattfinden soll. Der Regierungserklärung kommt auch in diesem Zusammenhang besondere Bedeutung zu, weil Deutschland gegenwärtig den Vorsitz bei der G8 innehat. Der Kampagnen-Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland, Roland Hipp, kommentiert die Rede Gabriels.