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Alle Artikel zum Thema Atomausstieg

Atomwahn in Brasilien

Mit Protest reagierten gestern Umweltschutzorganisationen auf Brasiliens Ankündigung, bis zu sieben neue Atomkraftwerke bauen zu wollen. Das Land könne so seine Abhängigkeit von Wasserkraft reduzieren, so hatte Brasiliens Wissenschaftsminister Sergio Rezende den Schritt begründet. Die Pläne benötigen noch die Zustimmung des brasilianischen Kongresses und Präsident Luiz Inacio Lula da Silvas.

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Schwerer Störfall im bulgarischen AKW Kosloduj

Im bulgarischen Risiko-AKW Kosloduj soll es einen gefährlichen Störfall gegeben haben. Medienberichten zufolge hat nach Ausfall einer Hauptkühlmittelpumpe das Schnellabschaltsystem von Reaktor 5 versagt. Ein vom Berliner Tagesspiegel am Sonntag zitierter bulgarischer Experte verglich den Vorfall mit einer Autofahrt mit Vollgas ohne Bremse. Das zentrale Sicherheitssystem habe nicht funktioniert.

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Blair: Mit Atomkraft rückwärts in die Zukunft

Wieder Ärger mit Tony Blair. Stein des öffentlichen Anstoßes: Der britische Premierminister hat sich für den Bau neuer Atomkraftwerke in Großbritannien ausgesprochen. Die Atomkraft sei mit aller Macht zurückgekehrt auf die Agenda. Stephen Tindale vom britischen Greenpeace-Büro nannte die Ankündigung den letzten Akt in einer lange währenden Farce namens Energiebericht.

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Reaktoren vom Typ EPR: Atomkraft totsicher!

In Europa ist die nächste Generation von Atomkraftwerken im Kommen - Reaktoren vom Typ EPR (Europäischer Druckwasserreaktor). Doch gegen Flugzeugabstürze sind auch die Neuen nicht gefeit. Eine aktuelle Studie des britischen Atomwissenschaftlers John Large im Auftrag von Greenpeace bestätigt die Sicherheitsrisiken des EPR. Die Ergebnisse der Studie sind am Freitag in Paris präsentiert worden.

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Atommüllkippe gefährdet Champagner

Greenpeace hat am Dienstag davor gewarnt, dass das Atommüllzentrum im ostfranzösischen Soulaines den Champagnerweinbau bedrohe. Nur knapp zehn Kilometer von den berühmten Weinbergen der Champagne entfernt ist das Grundwasser mit radioaktivem Tritium belastet. Quelle der beginnenden Verseuchung ist die Atommüllkippe CSA (Centre Stockage de l'Aube). Aktueller Anlass für die Warnung: In Paris diskutiert das französische Parlament derzeit das neue Atommüllgesetz.

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Atommüll in Russland angekommen

Wasser spritzt, Motoren knattern, auf der Ostsee vor Sankt Petersburg erhellen Signalfackeln und Leuchtbojen mit dem Atomwarnzeichen die Nacht. Mit drei Schlauchbooten haben Greenpeace-Aktivisten am Mittwochabend dem russischen Frachter Kapitan Kuroptev vor dem Hafen der Millionenstadt Sankt Petersburg empfangen. An Bord hatte der Frachter 450 Tonnen abgereichertes Uran aus einer französischen Produktionsstätte.

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Bürger in 23 Ländern protestieren gegen AKW Belene

Am Freitag, dem 13., haben in über 23 Ländern Bürger gegen den Weiterbau des AKW Belene in Bulgarien protestiert. Ziel der Aktionen war die Bankengruppe Unicredit, die angekündigt hat den Weiterbau mitzufinanzieren.

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Steht der Bau des AKW Belene vor dem Aus?

Am Donnerstagabend haben die Deutsche Bank und die HypoVereinsbank ihren Entschluss mitgeteilt, sich nicht an der Finanzierung des bulgarishen Atomreaktors Belene zu beteiligen. Diese Entscheidung ist ein Erfolg massiver Proteste vieler Organisationen, wie Urgewald, ausgestrahlt und Greenpeace. Damit bricht dem umstrittenen Atomkraftwerk ein wichtiger Pfeiler seiner Finanzierung weg, erklärt Greenpeace-Atomexperte Heinz Smital. Hoffen wir, dass das der erste Schritt vom Ende des gefährlichen Projekts ist.

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AKW: Mit dem Alter steigt das Risiko

Greenpeace-Aktivisten sind am Mittwoch dem alterschwachen Atomkraftwerk Tihange in Belgien aufs Dach gestiegen. Mit der Aktion protestierten die rund 30 Aktivisten gegen den gefährlichen Weiterbetrieb des Atommeilers. Auf die Kuppel des mehr als 30 Jahre alten AKW malten sie mit schwarzer Farbe einen riesigen Riss. Das vermehrte Auftreten von Rissen ist eines der Hauptsicherheitsrisiken bei alten Atomanlagen.

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Atomstrom als Irrweg zum Klimaschutz

Die Internationale Energieagentur IEA hat am Dienstag ihren World Energy Outlook 2006 (Welt-Energieausblick) vorgelegt. Wer erwartet hat, darin zukunftsträchtige Wege aus dem Klimaproblem zu finden, wird enttäuscht. Zwar hat die IEA erkannt, dass es ein Klimaproblem gibt und dass dieses mit Energie zu tun hat. Doch was sie als Lösung vorstellt, beispielsweise den Bau neuer Atomkraftwerke, hat nicht viel mit Zukunft zu tun.

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Die Castoren sind angekommen, doch der Widerstand lebt

Die Castoren sind im Zwischenlager Gorleben angekommen. Rund 58 Stunden waren sie unterwegs von der sogenannten Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in Frankreich bis ins Wendland. Greenpeace-Aktivisten hatten sich an der LKW-Route postiert und zum Teil aus luftiger Baumhöhe gegen den Transport protestiert.

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Meldung gut, Ende gut?

Presseberichten zufolge hat Bundesumweltminister Sigmar Gabriel einen Fahrplan für die Suche nach einem Atommüllendlager vorgelegt. Thomas Breuer, Atomexperte von Greenpeace, kommentiert die Nachricht.

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