Jetzt spenden
Belene nuclear action
(c)Greenpeace/Ratislav Prohazka

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

In einem Schreiben an die Umweltgruppen erklärte die Deutsche Bank: An einer Finanzierung des Kraftwerks Belene werden wir uns nicht beteiligen. und auch die HypoVereinsbank verkündet, dass man sich aus geschäftspolitischen Gründen von dem Projekt verabschiede. Greenpeace fordert nun auch alle anderen beteiligten Banken auf, das Projekt Belene fallen zu lassen.

Bereits seit 2003 arbeiten Umweltschützer gegen den Weiterbau am AKW Belene. Über viele Monate wurden Proteste organisiert. Und so deutete sich bereits am Mittwoch bei einem Treffen der Umweltschützer mit UniCredit, der Muttergesellschaft der HypoVereinsbank, ein Gesinnungswechsel an: Man habe bemerkt, dass die Kunden eine Finanzierung des umstrittenen Projekts ablehnen.

Belene ist eine Kleinstadt im Norden Bulgariens, nahe der Grenze zu Rumänien. Hier soll der 1992 unterbrochene Bau des AKW fortgesetzt werden, obwohl es in einer erdbebengefährdeten Region liegt. 1977 wurden bei einem Erdbeben in der Umgebung mehere Dörfer zerstört und 200 Menschen kamen ums Leben. Kleinere Erdbeben mehrmals im Monat sind an der Tagesordnung.

Doch auch andere Faktoren machen das AKW zu einer besonderen Gefährdung: Geplant ist in Belene ein Atomkraftwerk russischen Reaktortyps, der in Westeuropa nicht genehmigt würde, weil es den Sicherheitsstandards nicht genügt, sagt Smital.

Umweltschützer sowohl vor Ort als auch in Österreich und Deutschland kämpfen deswegen auch weiterhin entschieden gegen das Atomkraftwerk.

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Protesters holding yellow banner that says "defend the climate - not fussil fuels"

Mehr zum Thema

In einem Kindergarten liegen die Spielsachen so, wie sie nach der Katastrophe zurückgelassen wurden. Die Gasmaske eines Kindes neben einer Puppe ist nur ein weiteres grausames Paradoxon: Eine Woche vor dem Atomunfall wurden die Kinder darin geschult, die Sicherheitsausrüstung gegen die atomare Gefahr zu benutzen. Doch am Tag des Unfalls wurde auf Anweisung der Parteiführung keine einzige Gasmaske benutzt.

Tschornobyl

Tschornobyl ist bekannt für die Katastrophe von 1986. Eine radioaktive Wolke verseuchte damals die Region und zog über Europa. Am 26. April jährt sich der Super-GAU zum 39. Mal.

mehr erfahren über Tschornobyl
Tschornobyl Tour zum 30. Jahrestag

Der Sarkophag in Tschernobyl

Seit 2006 schützte ein Sarkophag die Umwelt vor der Ruine von Tschornobyl. Ein russischer Drohnenangriff beschädigte ihn schwer, die IAEO bestätigt: er ist jetzt undicht.

mehr erfahren über Der Sarkophag in Tschernobyl
Der Erkundungsbereich im Salzstock Gorleben 01/21/2011

Salzstock Gorleben: Zum Endlager erkoren

Ein maroder Salzstock im niedersächsischen Gorleben war jahrzehntelang als Endlageroption für hoch radioaktiven Müll ausersehen. Aus politischen Gründen. Denn fachlich war klar: sicher ist er nicht.

mehr erfahren über Salzstock Gorleben: Zum Endlager erkoren
Ein Atomfass steht auf einer Wiese

Endlagersuche: Wohin mit dem Atommüll?

Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktivem Atommüll zeigt: Es ist nicht einfach. Über Licht und Schatten des Standortauswahlgesetzes.

mehr erfahren über Endlagersuche: Wohin mit dem Atommüll?
Arbeiter in Gorleben 1994

Die Akte Gorleben

Die Ernennung Gorlebens zum Endlagerstandort erfolgte aus politischen Gründen, nicht wegen Tauglichkeit. Das zeigen Originaldokumente, die Greenpeace 2010 der Öffentlichkeit zugänglich macht.

mehr erfahren über Die Akte Gorleben
Projektion für den Atomausstieg am Atomkraftwerk Isar 2 bei Nacht

9 Fakten über Atomkraft

Auch wenn immer wieder eine “Renaissance” herbeigeredet wird: die Fakten sprechen gegen Atomkraft. Denn sie ist und bleibt unsicher, unzuverlässig, gefährlich, dreckig und teuer. Punkt. Aus.

mehr erfahren über 9 Fakten über Atomkraft