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Wiederauffüllstation für Gewürze
Dmitrij Leltschuk / Greenpeace

Tipps für Zero Waste – MAKE SMTHNG

Plastik ist nicht nur ein Problem für uns Menschen, sondern auch eine große Belastung für die Umwelt. Große Teile unserer Plastikabfälle landen in der Natur: Allein in unsere Ozeane gelangen pro Jahr bis zu 13 Millionen Tonnen Plastik. Wir in Deutschland halten leider den Rekord wenn es um Plastik geht: knapp ein Viertel des Plastikverbrauchs in Europa ist auf uns zurückzuführen. Das muss nicht sein! 

Refuse, Reduce, Reuse, Recycle & Rot  

Die 5 Rs stehen für das Vermeiden, Reduzieren, Wiederverwenden, Recyceln – und Verrotten! – von Verpackungen und allem was bei uns an sogenanntem “Müll” anfällt. Reduzieren Sie Ihren Plastikverbrauch auf ein Minimum und entwickeln Sie eine Strategie, um langfristig auf überflüssiges Plastik verzichten zu können. Treffen Sie Ihre Kaufentscheidungen ganz bewusst und stellen Sie sich häufiger Mal die Fragen: Brauche ich das wirklich? Gibt es das auch unverpackt? 

Schritt 1: Eigenen Verbrauch beobachten

Analysieren Sie Ihre Plastikabfälle: Welche Problemzonen haben Sie vor sich? Versuchen Sie Alternativen zu finden! Wie wäre es mit einem Abstecher auf den Wochenmarkt statt des üblichen Supermarktbesuchs? Äpfel, Karotten, Tomaten und anderes Obst und Gemüse lassen sich prima in selbst mitgebrachte Stoffbeutel füllen. Unverpacktes zu kaufen spart Unmengen an Verpackungsmüll. Mittlerweile gibt es immer mehr Geschäfte, in denen Sie ohne Plastikverpackung einkaufen können – das müssen nicht immer explizite Unverpackt-Läden sein. Dank unserer ReUse-Revolution-Map finden Sie ganz einfach einen Einkaufsmöglichkeiten in Ihrer Nähe, die Mehrweglösungen anbieten.

Schritt 2: Klein anfangen

Finden Sie in Ihren Zuhause drei Gegenstände aus Plastik, die ganz einfach ersetzt werden können. Von der Reinigungsbürste bis zum Kochlöffel – mit Produkten aus Edelstahl, Glas oder Holz lassen sich viele Küchengeräte (sobald sie kaputt sind) austauschen und obendrauf noch optisch aufwerten!

Bienenwachstücher sind die Frischhaltefolie unserer Großeltern, sie erfüllen dieselbe Aufgabe und können oft benutzt werden. Lust auf ein schnell selbst kreiertes Bienenwachstuch? 

Schritt 3: Beutel und Brotdose to go

Seien Sie vorbereitet: Sparen Sie auch unterwegs Plastik ein und nehmen Sie stets einen Stoffbeutel für Spontaneinkäufe mit. Eine Trinkflasche lässt sich unterwegs jederzeit auffüllen. Das reduziert die unnötigen Plastikflaschen und gleichzeitig auch Ihre Ausgaben. Dasselbe geht auch wunderbar mit Thermobecher für den Coffee to go. In einigen Cafés erhalten Sie mit eigenem Becher sogar einen Preisnachlass. 

Schritt 4: Selbst Kompostieren

Tatsächlich ist nicht alles, was zuhause an Abfall anfällt, auch Plastik. Doch was tun mit Bananenschalen, Kaffeesatz und Karottenstummeln? Eine Alternative zum guten alten Komposthaufen ist die Wurmkiste. Die ist einfach anzulegen – und am Ende kommt sogar guter Bio-Dünger für den eigenen Obst- und Gemüseanbau bei raus.

Das Plastik-Problem

In Folie eingeschweißtes Gemüse oder die mit Mikroplastik angereicherte Bodylotion – Plastik ist überall. Das Problem: es verrottet nicht, sondern wird zu kleinsten Partikel zerrieben, die wiederum bleiben in der Umwelt und landen früher oder später in unserem Organismus. In einer Studie der Medizinischen Universität Wien wurde erst kürzlich Mikroplastik im menschlichen Darm nachgewiesen, auch Babyflaschen aus Kunststoff geben neuen Untersuchungen zufolge viel Mikroplastik ab. Es ist Zeit für Veränderung. Schützen Sie sich selbst und die Umwelt und befreien Sie sich vom Plastik. Werden Sie Teil der Bewegung #breakfreefromplastics!

Produktfoto von verschiedenen Kunststoffartikeln, darunter Gabeln, Löffel, Flaschen und Verschlüsse, Verpackungen und Strohhalme aus Kunststoff.

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