
Neonikotinoide schaden den Bienen
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Eine aktuelle Studie der EFSA bestätigt, dass Neonikotinoide schwerwiegende Effekte auf Bienen haben. Neonikotinoide sind Pestizide, die häufig in der Landwirtschaft eingesetzt werden und ein Nervengift sind. Die EFSA zeigt gravierende Risiken in der Verwendung auf und betont, dass die Datenlage über die Gifte noch sehr lückenhaft ist. Fehlende Daten haben dazu geführt, dass die EFSA ihre Analysen noch nicht abschließen konnte.
"Die zuständige Sicherheitsbehörde zweifelt an der Sicherheit dieser Agrargifte. Daher muss die Anwendung dieser Stoffe nach dem Vorsorgeprinzip sofort ausgesetzt werden", fordert Christiane Huxdorff, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace.
Die Nervengifte Neonikotinoide werden als Saatgutbeize eingesetzt und gelangen so von Beginn an in die Pflanze. Die hochwirksamen Insektizide sollen Schädlinge abhalten und den Einsatz von Spritzmitteln in der konventionellen Landwirtschaft reduzieren. Aber schon geringe Dosen der Pestizide können bei Bienen zu Navigationsproblemen führen.
Bienen sind wichtig für die Fortpflanzung von vielen Pflanzen. Ein Aussterben der Biene hätte nicht nur für die Umwelt gravierende Folgen, sondern auch für uns Menschen - eine Vielzahl lebensmittelproduzierender Pflanzen sind auf die Bestäubungsleistung der fleißigen Bienen angewiesen.
Erst kürzlich veröffentlichte der Industrieverband Agrar (IVA) eine europaweite Studie die ausschließlich auf die sozioökonomischen Effekte von der Anwendung von Neonikotinoiden eingeht. Bei dieser Betrachtung wurden weder negative Effekte auf die Bienen noch andere ökologische Kosten berücksichtigt.
