Dies ist ein großer und entscheidender Schritt für den europäischen Meeresnaturschutz
, kommentiert Dr. Iris Menn, Greenpeace Meeres-Expertin, die Schutzgebieterklärung. Die Verordnungen für die beiden Schutzgebiete sind jedoch viel zu schwach. Kommerzielle Nutzungen in den Schutzgebieten wie mariner Bergbau, Fischerei und Schifffahrt werden nicht unmittelbar beeinflusst.
Menn befürchtet: So kann das Ziel dieser beiden Vogelschutzgebiete - Vögel wie Stern- und Prachttaucher tatsächlich zu schützen - nicht gewährleistet werden. Daher kommt es nun darauf an, dass die Nutzergruppen ihren Worten Taten folgen lassen. Sie müssen mit dem Bundesamt für Naturschutz freiwillige Vereinbarungen treffen, um die beiden Vogelschutzgebiete vom Papier in echte Schutzgebiete zu verwandeln.
Allerdings sieht Menn auch vorteilhafte Aspekte in den Verordnungen: Positiv zu bewerten ist die klare Formulierung der Schutzziele. Zudem ist die Bestimmung einer kompetenten Fachbehörde wie des Bundesamts für Naturschutz als ausführende Managementbehörde die richtige Wahl.