Chevron Texaco und fährt unter der Flagge der Bahamas.
Nach Passieren der Durchfahrt durch den Großen Belt sei das Schiff in einer Kurve des Tiefwasserweges geradeaus weiter gefahren, sagte ein Sprecher der dänischen Seenotzentrale in Aarhus (MRCC). An dieser Stelle komme es öfter zu Schiffsunfällen.
Es ist unverantwortlich von Chevron Texaco, diesen über 20 Jahre alten Schrotttanker noch auf die Weltmeere zu schicken. Die giftige Fracht ist nur von einer Stahlhülle umgeben, moderne Tanker besitzen eine Doppelhülle. Man kann nur hoffen, dass das Öl nicht austritt und zu einer verheerenden Katastrophe wie in Spanien führt. Greenpeace hat wiederholt vor der Gefahr durch uralte Tanker gewarnt: Der Texaco-Unglückstanker steht auch auf unserer Schwarzen Liste - als einer von 3437 Einhüllen-Tankern, die 20 Jahre und älter sind.
Erst am 13. November - zufällig der Tag, an dem die Prestige vor Spanien in Seenot geraten ist - ist der jetzt auf Grund gelaufene Tanker in Amsterdam mit zwei Mängeln auffällig geworden. Neben diesem Unglücksschiff transportiert Texaco Öl auf weiteren sechs dieser schwimmenden Zeitbomben. Sie müssen dringend aus dem Verkehr gezogen werden. (bes)