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17000 Demonstranten bei Klima-Demo in Berlin
Chris Grodotzki / Greenpeace

Global Climate March in Berlin

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Einen Tag vor Beginn der Weltklimakonferenz wurde Berlin Schauplatz einer beeindruckenden Parade tausender Umweltschützer. Um die Politik an ihre Verantwortung zu erinnern, schwenkten 17.000 Menschen ihre Fahnen, hielten Plakate in die Luft und trugen symbolische Windturbinen durch die Straßen. Die Botschaft: Wir wollen die Energiewende! Los ging es um 12 Uhr am Hauptbahnhof; bei der Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor gab es Reden und Musik.

Mehr Einsatz für Klimaziele

Von den mehr als 190 Ländern, die am UN-Klimagipfel teilnehmen, forderten die Demonstranten einen verbindlichen und gerechten Vertrag für den Klimaschutz; die Erderwärmung soll unter zwei Grad Celsius gehalten werden.

„Den Regierungen weltweit fehlt es an Mut und Entschlossenheit“, sagt Karsten Smid, Greenpeace-Experte für Energie. „Je länger die Länder so zögerlich handeln, desto schwieriger wird es, dieses Ziel noch zu erreichen. Die Welt muss sich endlich von der klimaschädlichen Kohleverfeuerung verabschieden.“

Außerdem wollen die Klimaretter bis 2050 den Umstieg auf 100 Prozent Erneuerbare Energien schaffen. Eine aktuelle Greenpeace-Studie zeigt: Das ist möglich. 

„Die Klimabewegung ist laut, stark, international und unüberhörbar“, sagt Smid. „Wir lassen uns nicht länger von dem zögerlichen und unentschlossenen Handeln der Politik abhalten. Klimaschutz braucht den Kohleraustieg, und das werden wir auch hier in Deutschland durchsetzen – mit oder gegen Frau Merkel.“

Weltweite Unterstützung

Dieses Jahr fanden weltweit mehr als 2000 Veranstaltungen im Vorfeld der Klimakonferenz statt. In Berlin organisierte Greenpeace gemeinsam mit Avaaz, Campact, Klima-Allianz Deutschland, NABU, Oxfam und WWF den Global Climate March. Weltweiter Rückhalt kam unter anderem von Bürgerinitiativen und Kirchen. Den Demonstrationszug durch die Hauptstadt führten Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Schule Berlin Zentrum an.

Etwa 300 Greenpeace-Ehrenamtliche aus 17 Gruppen nahmen am Berliner Global Climate March teil; in 16 weiteren deutschen Städten machten Greenpeace-Gruppen  am vergangenen Wochenende mit Aktionen auf den Klimagipfel aufmerksam. Unter anderem demonstrierten sie auch in Köln, Freiburg und Dresden.

  • Klima-Kundgbeung vor dem Brandenburger Tor

    Vor dem Brandenburger Tor

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  • Protestzug durch die Hauptstadt

    Durch die Hauptstadt

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  • Bunter Protest

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Werden Sie Klimakanzler, Herr Merz!

Als Wahlsieger muss Friedrich Merz (CDU) die Verantwortung für unseren Schutz vor der Klimakrise ernst nehmen. Er soll entscheidende Forderungen für unsere Zukunft in einem neuen Regierungsprogramm verankern.

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