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Kein Durchkommen mehr zum Tor Sandkamp - WIR steckten dahinter!

Mit einer überdimensionalen Waage demonstrieren dreizehn Aktivist:innen von Greenpeace vor der heutigen VW-Aufsichtsratssitzung im Stammwerk, um dem Klimaschutz mehr Gewicht zu verleihen. Die zwei Meter hohe und sechs Meter lange Waage kippt unter dem Gewicht eines tonnenschweren VW-SUVs mit Verbrennungsmotor. Auf der gegenüberliegenden Seite der Waage stehen zwei junge Klimaaktivist:innen, die den VW-Aufsichtsrat auffordern, das Unternehmen schneller in eine klimafreundliche Zukunft zu führen.

Protest bei VW-Aufsichtsratssitzung in Wolfsburg

Protestaktion zur AR-Sitzung von VW
09.12.2021

Am 9. Dezember 2021 war eine entscheidende Aufsichtsratssitzung von VW, bei der unter anderem über Milliardeninvestitionen in den nächsten fünf Jahren entschieden wurde. Wir waren auch dabei und haben gleich ein ganzes Jaggie-Treffen, ein sogenanntes Jaggio, draus gemacht. Mit insgesamt 13 Jaggies haben wir uns mit einer riesigen Gerechtigkeitswaage vor dem Volkswagen-Stammwerk in Wolfsburg positioniert. Auf der schwereren Waagschale stand ein SUV von VW, auf der anderen Seite standen zwei jugendliche Aktivisti mit einem Banner, um unsere Zukunft zu symbolisieren. Das soll zeigen, dass der Profit von Volkswagen derzeit mehr gewichtet wird als unsere Zukunft. Dagegen protestieren wir! Wir haben das Recht auf eine saubere Zukunft und darauf, dass große Konzerne wie Volkswagen ihren Beitrag zum Eindämmen der Klimakatastrophe leisten.

Zusätzlich zur Aktion haben wir mit drei Mitarbeitern von VW über unsere Forderungen diskutiert! VW muss nämlich JETZT aufhören, in Verbrenner zu investieren und darf, um das 1,5 Grad Ziel einzuhalten, bis 2030 weltweit keine Verbrenner mehr verkaufen. Außerdem müssen sie weniger SUVs produzieren, weil diese sehr viel umweltschädlicher sind als andere Autos. Bisher ist ihr Plan, die Produktion bis 2025 um 50% zu steigern. Deshalb hatte Greenpeace zusammen mit Clara Mayer im November auch Klage gegen VW eingereicht.

Nach dem Gespräch haben wir den Mitarbeitern eine Petition mit 33 000 (!) Unterschriften übergeben. Diese wurden symbolisch mit einem Bobbycar für kleine Kinder (oder VW Mitarbeiter:innen) und einer „33K“ als Anhänger dargestellt. Die Petition war eine Unterstützungspetition der Klage gegen VW.

Die Presse war sehr interessiert an der Aktion, wir haben es nicht nur in Onlineartikel und die Zeitung sondern auch ins Fernsehen geschafft.
 

Artikel von Mathilda, Jana, Wanda, Fiona und Kilian