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Peacezeichen aus Kerzen im Dunkeln, darin gegen Atomwaffen protestierende Greenpeace-Aktive
© Daniel Müller / Greenpeace

Gratulation zum Friedensnobelpreis

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Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland, gratuliert Nihon Hidankyo, dem japanischen Verband der Atombombenüberlebenden von Hiroshima und Nagasaki, zur Verleihung des Friedensnobelpreises 2024.

"Seit über sieben Jahrzehnten stehen die Hibakusha, überlebende Opfer der Bombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki, an vorderster Front im Einsatz für eine Welt ohne Atomwaffen. Greenpeace ist zutiefst beeindruckt von ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit. Ihr Leben wurde unwiderruflich geprägt, und dennoch haben sie es geschafft, ihre persönliche Tragödie in einen unermüdlichen Kampf für das Allgemeinwohl zu verwandeln. Das war auch für die Gründung von Greenpeace 1971 inspirierend. Wir dürfen sie bei diesem für uns alle bedeutenden Vorhaben nicht allein lassen.

Die Atomwaffenstaaten weltweit halten an der Entwicklung und Modernisierung und dem Ausbau ihrer Nuklearwaffenarsenale fest, im Glauben, dies trage zur Sicherheit in einer immer komplexer werdenden Welt bei. Doch diese Massenvernichtungswaffen dienen nur einem einzigen Zweck: Krieg. Ihr Einsatz – oder auch nur die Drohung damit – stellt eine existenzielle Bedrohung für alles Leben auf unserem kostbaren Planeten dar.

Porträt von Martin Kaiser, Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland

Martin Kaiser, Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland

Wir dürfen nicht zulassen, dass Massenvernichtungswaffen die Sicherheit auf der Erde, unserem gemeinsamen Zuhause, bestimmen. Stattdessen sollten wir den Mut und das Opfer der Hibakusha als Wegweiser für eine Zukunft ohne Atomwaffen begreifen – eine Zukunft, in der wir diese Bedrohung überwunden haben.

Mit dem Inkrafttreten des in der Vollversammlung der Vereinten Nationen 2017 verabschiedeten, historischen Atomwaffenverbotsvertrages (AVV) im Jahr 2021 wurde ein bedeutender Schritt unternommen. Die Hibakusha haben entscheidend dazu beigetragen, dass Atomwaffen nun nach internationalem Recht geächtet sind. Doch die Atomwaffenstaaten verweigern nicht nur ihre Unterschrift, sondern versuchen auch, andere Länder von einer Unterstützung des Vertrags abzuhalten. Greenpeace fordert alle Nationen auf, den Vertrag zu unterzeichnen und zu ratifizieren, um ihn universell zu machen. 

Auch in Deutschland liegen US Atomwaffen. Diese müssen abgeschafft werden und Deutschland sollte dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten."

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