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Orangutans at BOS Nyaru Menteng Orangutan Rescue Center in Indonesia
© Bjorn Vaugn / BOSF / Greenpeace

10 Fakten über Orang-Utans

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Schon mal gefragt, wo Orang-Utans schlafen? Oder woher ihr Name kommt? Hier kommen zehn spannende Fakten über die Menschenaffen.

1. Orang-Utans leben nur auf zwei Inseln

Man findet sie in Südostasien auf den Inseln Borneo (aufgeteilt zwischen den drei Staaten Indonesien, Malaysia und Brunei) und der indonesischen Insel Sumatra. Vor einigen tausend Jahren lebten sie noch in weiten Teilen Südostasiens, von Südchina bis zur indonesischen Insel Java. Aber dort sind sie ausgestorben.

2. Drei Arten

Früher dachte man, es gäbe nur zwei Orang-Utan-Arten, den Borneo-Orang-Utan (Pongo pygmaeus) und den Sumatra-Orang-Utan (Pongo abelii). Im Jahr 2017 wurde jedoch eine neue Art entdeckt und wissenschaftlich beschrieben: der Tapanuli-Orang-Utan (Pongo tapanuliensis). Er lebt auch auf Sumatra in einem eng begrenzten Gebiet und unterscheidet sich hauptsächlich durch seine Kopfform von den anderen Sumatra-Orang-Utans. 

Orangutan at BOS Nyaru Menteng Orangutan Rescue Center in Indonesia

Orang-Utan auf Borneo

3. Nailed it!

Ein Drittel der Orang-Utans hat keine Nägel an ihrem großen Zeh!

4. Der Mensch des Waldes

Das Wort Orang-Utan kommt aus dem Malaiischen: "Orang" bedeutet Mensch und "Utan" kommt von "Hutan", was Wald bedeutet, also bedeutet das Wort Orang-Utan wörtlich "Mensch des Waldes".

Junger Sumatra-Orang-Utan isst ein Blatt und krault sich unter der Achsel

Raubbau für Palmöl

Hintergrund

Palmöl findet sich in etwa jedem zweiten Produkt im Supermarkt. Doch unser Ressourcenhunger vernichtet die letzten Regenwälder Südostasiens.

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5. Große Umarmung

Orang-Utans sind in der Regel zwischen 1,20 und 1,50 Meter groß. Sie haben aber eine lange Armspanne von bis zu zwei Metern, könnten also mehrere andere Orang-Utans gleichzeitig umarmen. 

 

Orangutan at BOS Nyaru Menteng Orangutan Rescue Center in Indonesia

Ein Jahr altes Orang-Utan-Baby in der Borneo Orangutan Survival Foundation

6. Fast eine Familie

Der Mensch hat fast 97 Prozent der DNA mit Orang-Utans gemeinsam, was bedeutet, dass sie nach den Schimpansen unsere nächsten Verwandten sind.

7. Ein Einzelgänger

Wir teilen einen Großteil der DNA mit den Orang-Utans, aber es gibt natürlich auch viele Unterschiede. So sind sie nicht so gesellige Tiere wie wir. Sie verbringen sehr viel Zeit allein. Nach der Paarung verlässt das Weibchen das Männchen, das keine Rolle bei der Erziehung des Kindes spielt.

Orangutan at Tanjung Puting National Park

Orang-Utan im Tanjung Puting National Park

8. Orang-Utans fühlen sich in der Höhe wohl

Orang-Utans verbringen viel Zeit in Bäumen. Sie schlafen sogar in Nestern in den Bäumen. Borneo-Orang-Utans bleiben manchmal auf dem Boden, während Sumatra-Orang-Utans dies nur seltener tun.

9. Fünf am Tag

Orang-Utans fressen hauptsächlich Früchte und Blätter. Die Empfehlung, fünf Stück Obst oder Gemüse am Tag zu verzehren, erreichen sie also locker. Aber manchmal benutzen sie auch Stöcke, um Termiten aus den Löchern in den Bäumen zu kratzen und diese anschließend zu fressen. Äh … lecker!

10. Kritisch bedroht

Die Population der Orang-Utans nimmt um durchschnittlich rund 25 Tiere pro Tag ab. Die Regenwälder, in denen sie leben, werden abgeholzt, um Palmölplantagen anzulegen, und das ist eine ernste Bedrohung für sie. Palmöl wird als Zutat für die Herstellung von Produkten für Unternehmen wie Freia, Unilever, Mondelez oder Nestlé verwendet. 

Orangutan Threatened by Haze in Central Kalimantan

Auch Waldbrände und Plastikmüll sind eine Bedrohung für Orang-Utans

Orangutan at Rehabilitation Centre in Borneo

Lebensraum der Orang-Utans schützen

Regenwälder sind durch Klimakrise und illegalen Rohstoffabbau in großer Gefahr. Mit einer Greenpeace Patenschaft leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Lebensraums von Orang-Utans und anderen bedrohten Tierarten. Schützen Sie jetzt mit uns die Regenwälder! (Foto © Claire Donner / Greenpeace)

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