In Australien sind Bauern, Agrarverbände und Umweltschützer gleichermaßen alarmiert: In einer Lieferung konventionell angebauten Rapses für Japan wurden gentechnische Verunreinigungen gefunden.
Der EU-Ministerrat entscheidet über die EU-weite Importzulassung für den riskanten Gen-Mais MON863.
Gen-Reis gerät in China außer Kontrolle und breitet sich in dem asiatischen Land illegal aus. Diesen Schluss legen Funde nahe, die Greenpeace jüngst im Reich der Mitte gemacht hat.
Im August 1999 genehmigte das Deutsche Patentamt einen Antrag des Stammzellenforschers Oliver Brüstle auf die wirtschaftliche Nutzung von Zellen aus geklonten menschlichen Embryonen.
Syngenta hat nicht nur ein Patent auf die neue Version des sogenannten Golden Rice angemeldet, sondern auch umfassende Patente auf wesentliche Teile des Genoms von Reis und anderer Nutzpflanzen.
Die EU verabschiedete 1998 die Gen-Patentrichtlinie. Um Abgeordnete zu überzeugen, hat die Pharmaindustrie sogar Rollstuhlfahrer ins Parlament gebeten. Ihr Motto: No Patents, No Cure.
Die Patentierung von Genen und Lebewesen wirft zentrale ethische Fragen auf. Auch die ökonomischen und sozialen Folgen für unser Gesundheitssystem sowie für den Landwirtschafts- und Lebensmittelsektor sind enorm.
Auf der Suche nach neuen Märkten kündigt die Industrie immer wieder Wunderpflanzen an. Diese erfüllen zumeist nicht die in sie gesetzten Erwartungen.
Rund 50 Greenpeace-Aktive haben eine der größten Anbauflächen für genmanipulierten Mais in Brandenburg schon von weitem sichtbar gemacht: Über dem Acker schwebte ein Gen-Mais-Monster.
Mit drakonischen Strafforderungen gegen zwei Greenpeace-Aktivisten versucht das thailändische Landwirtschaftsministerium (DOA) die Aufklärung eines Gen-Papaya-Skandals zu verhindern.
Der Monsanto-Konzern blickt auf eine lange Skandalchronik zurück, von Agent Orange über PCB bis zum Dioxin. Derzeit stammen 90 Prozent aller weltweit angebauten Gen-Pflanzen von Monsanto.
Mit aller Macht versucht der US-Gentechnikgigant Monsanto seine Gen-Pflanzen auch in Deutschland auf die Felder zu bringen - und Landwirtschaftsministerin Renate Künast sieht tatenlos zu.