Skip to main content
Jetzt spenden
Aktive protestieren in Khon Kaen gegen die Verseuchung einer landwirtschaftlichen Versuchsanstalt mit Gen-Papaya
© Greenpeace / Yvan Cohen

Aktivisten sollen für Jahre hinter Gitter

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Mit drakonischen Strafforderungen gegen zwei Greenpeace-Aktivisten versucht das thailändische Landwirtschaftsministerium (DOA) die Aufklärung eines Gen-Papaya-Skandals zu verhindern. Patwajee Srisuwan (Pat) und Dr. Jiragorn Gajaseni (Jay) hatten im vergangenen Jahr auf die Verseuchung einer landwirtschaftlichen Versuchsanstalt des Ministeriums mit Gen-Papaya aufmerksam gemacht.

In einer Greenpeace-Aktion in Khon Kaen wurde daraufhin ein Teil der illegalen Gen-Papaya sichergestellt und beseitigt. Deswegen hat das DOA ein Gerichtsprozess gegen die beiden Aktivisten angestrengt. Pat und Jay drohen Haftstrafen von bis zu fünf Jahren.

Papaya zählt in dem Land zu den Grundnahrungsmitteln. Und nach thailändischem Recht ist die kommerzielle Freisetzung von Gen-Pflanzen verboten. Das DOA hat dennoch Papaya-Saatgut, das von der mit Gen-Papaya verseuchten Versuchsanstalt stammt, verkauft. Trotzdem ist bis heute kein einziger DOA-Mitarbeiter belangt worden.

Immerhin musste man eingestehen, dass ein Gen-Papaya-Problem existiert: Nach der Greenpeace-Aktion entsorgten staatliche Stellen die Versuchsfelder und umliegende Papayaplantagen, in die sich die Gen-Papaya-Verseuchung ausgebreitet hatte.

Auch andere Nicht-Regierungsorganisationen in Thailand verurteilen das Vorgehen des Ministeriums. Die Regierung verheimlichte ihre Gen-Papaya-Experimente und ihre Beteiligung in der Verbreitung von Gen-Papaya, sagt Boontan Tansuthepveeravong, Direktor von Amnesty International Thailand. Dabei handelt es sich um eine schwerwiegende Bedrohung für das Leben der Bauern, der Verbraucher und der Öffentlichkeit.

Unterstützen Sie Pat und Jay! Schreiben Sie dem thailändischen Premierminister, damit er sich für Greenpeace-Aktivisten Pat und Jay einsetzt.

Petition

https://act.greenpeace.de/umsteuern

0% Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel!

Einkommensschwachen Haushalten helfen und das Klima schützen: Fordern Sie Bundesfinanzminister Lindner auf, die Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel abzuschaffen!

Jetzt unterzeichnen

0% vom Ziel erreicht

0 haben mitgemacht

0%

Mehr zum Thema

Protest Against Food in Fuel in Berlin

Wie sich die Agrarindustrie in der Krise bereichert

  • 28.02.2023

Die größten Agrarkonzerne der Welt haben seit 2020 mehr Milliardengewinne gemacht als es bräuchte, um die Grundbedürfnisse der Ärmsten der Welt zu decken.

mehr erfahren
Tisch gedeckt mit vegetarischem Essen

Obst und Gemüse von der Mehrwertsteuer befreien!

  • 20.01.2023

Pflanzliche Lebensmittel von der Mehrwertsteuer zu befreien, wäre gut für das Klima, die Gesundheit und würde Verbraucher:innen finanziell entlasten.

mehr erfahren
Martin Kaiser vor einem Kalb im Stall

Wir brauchen eine Umverteilung

  • 18.01.2023

Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser spricht im Interview vor der Wir-haben-es-satt-Demo über die Bedeutung einer klimagerechten Agrarwende.

mehr erfahren
Cem Özdemir

Starke Worte - schwache Taten

  • 07.12.2022

Nach einem Jahr Landwirtschaftsministerium unter grüner Leitung ziehen wir Bilanz - hat die Agrarpolitik unter Cem Özdemir Fortschritte in punkto Tierwohl, Anbau, und Klimaschutz gemacht?

mehr erfahren
Dirk Zimmermann

Zum Tod von Dirk Zimmermann

  • 09.08.2022

Am 3. August 2022 ist unser Kollege und Freund Dirk Zimmermann viel zu früh, viel zu jung nach schwerer Krankheit gestorben. Ein Nachruf.

mehr erfahren
Dokumentation der Zubereitung von Bio-Mahlzeiten in einem Kindergarten in Altona, Hamburg. Die Mahlzeiten, Frühstück und Mittagessen, werden in einer Küche vor Ort zubereitet. Die Kinder helfen bei der Zubereitung und dem Servieren der Speisen und essen dann gemeinsam in Gruppen.

Warum Städte künftig mehr Bio-Essen anbieten wollen

  • 22.02.2022

Den Anteil an Bio-Lebensmitteln in öffentlichen Kitas, Schulen und städtischen Kantinen wollen 20 von 27 Städten in Deutschland mit konkreten Zielen erhöhen. Das ergab eine Abfrage von Greenpeace.

mehr erfahren