Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Die Stillegung der beiden Reaktoren des AKW Ignalia ist eine der zentralen Vorraussetzungen für den EU-Beitritt Litauens im Jahr 2004. Die EU stuft die beiden Anlagen, die mit dem Unglücksreaktor in Tschernobyl baugleich sind, als gefährlich ein und unterstützt den Prozess der Stillegung allein bis 2006 mit einer Summe von 525 Millionen Euro. Die Kosten für das Abschalten der beiden Reaktoren betragen insgesamt drei Milliarden Euro. Jedes Jahr Verzögerung bedeuten weitere 29 Millionen Euro Kosten.

Rimantas Krekenevicius, Leiter der Abteilung für Strahlenschutz der VATESI, geht davon aus, dass der Reaktor 1 nicht nur aufgrund eines fehlenden Allgemeinplanes über das Jahr 2005 hinaus weiterbetrieben werden muss. Denn auch der Bau eines in Ignalina geplanten neuen Heiz-Kraftwerks wurde bislang nicht begonnen. Es soll die bisherige Funktion des Reaktors 1 übernehmen, sowohl die angrenzende Stadt als auch den Reaktorblock 2 des AKW zu beheizen. Bis es fertiggestellt ist, werden wir den ersten Reaktor mit minimaler Kapazität weiterbetreiben. Obwohl dies bedeutet, dass wir das Versprechen gegenüber der EU, den Reaktor völlig abzuschalten, nicht einhalten, so Krekenevicius. (str)

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/warmewende-jetzt

Wärmewende jetzt!

Die Bundesregierung will die Wärmewende ausbremsen - doch das wäre fatal und würde neue Unsicherheiten schaffen. Wir fordern: keine Abschwächung des Gesetzes, faire Förderung und Schutz für Mieter:innen!

Petition unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Thermography of Wasted Heat in Germany

Mehr zum Thema

In einem Kindergarten liegen die Spielsachen so, wie sie nach der Katastrophe zurückgelassen wurden. Die Gasmaske eines Kindes neben einer Puppe ist nur ein weiteres grausames Paradoxon: Eine Woche vor dem Atomunfall wurden die Kinder darin geschult, die Sicherheitsausrüstung gegen die atomare Gefahr zu benutzen. Doch am Tag des Unfalls wurde auf Anweisung der Parteiführung keine einzige Gasmaske benutzt.

Tschornobyl

Tschornobyl ist bekannt für die Katastrophe von 1986. Eine radioaktive Wolke verseuchte damals die Region und zog über Europa. Am 26. April jährt sich der Super-GAU zum 39. Mal.

mehr erfahren über Tschornobyl
Tschornobyl Tour zum 30. Jahrestag

Der Sarkophag in Tschernobyl

Seit 2006 schützte ein Sarkophag die Umwelt vor der Ruine von Tschornobyl. Ein russischer Drohnenangriff beschädigte ihn schwer, die IAEO bestätigt: er ist jetzt undicht.

mehr erfahren über Der Sarkophag in Tschernobyl
Der Erkundungsbereich im Salzstock Gorleben 01/21/2011

Salzstock Gorleben: Zum Endlager erkoren

Ein maroder Salzstock im niedersächsischen Gorleben war jahrzehntelang als Endlageroption für hoch radioaktiven Müll ausersehen. Aus politischen Gründen. Denn fachlich war klar: sicher ist er nicht.

mehr erfahren über Salzstock Gorleben: Zum Endlager erkoren
Ein Atomfass steht auf einer Wiese

Endlagersuche: Wohin mit dem Atommüll?

Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktivem Atommüll zeigt: Es ist nicht einfach. Über Licht und Schatten des Standortauswahlgesetzes.

mehr erfahren über Endlagersuche: Wohin mit dem Atommüll?
Arbeiter in Gorleben 1994

Die Akte Gorleben

Die Ernennung Gorlebens zum Endlagerstandort erfolgte aus politischen Gründen, nicht wegen Tauglichkeit. Das zeigen Originaldokumente, die Greenpeace 2010 der Öffentlichkeit zugänglich macht.

mehr erfahren über Die Akte Gorleben
Projektion für den Atomausstieg am Atomkraftwerk Isar 2 bei Nacht

9 Fakten über Atomkraft

Auch wenn immer wieder eine “Renaissance” herbeigeredet wird: die Fakten sprechen gegen Atomkraft. Denn sie ist und bleibt unsicher, unzuverlässig, gefährlich, dreckig und teuer. Punkt. Aus.

mehr erfahren über 9 Fakten über Atomkraft