
Ana Paula Alminhana Maciel: "Sorgt dafür, dass sich etwas ändert!"
- Hintergrund
"Ana Paula wurde schon als Aktivistin geboren. Es ist ihre Berufung, ihre spezielle Gabe." Die Mutter der 31-Jährigen erzählt stolz, dass sich ihre Tochter schon immer für die Umwelt eingesetzt hat. "Wenn sie zu Hause ist, lässt sie niemanden Plastiktüten benutzen."
Ana Paula arbeitet schon seit sieben Jahren für Greenpeace Brasilien. Die Biologin lebt für die Natur. "Für sie ist es nicht einfach nur ein Job, Umweltschützerin zu sein - es ist ein 24 Stunden-Engagement und eine Leidenschaft", bekräftigt Rosangela.
Bei ihrer Anhörung am 18. November wurde Ana Paula auf Kaution freigelassen. Als sie die Entscheidung vernahm, weinte sie vor Erleichterung - fasste sich gleich wieder und hielt einen Zettel mit #Save the Arctic in die Kamera.
Ana Paula war die erste der 30 Arktisschützer, die das Gefängnis in St. Petersburg verlassen durfte. Am 28. Dezember kehrte sie endlich in ihre Heimatstadt Porto Alegre und zu ihren beiden älteren Geschwistern zurück.
"Rettet die Arktis!"
In einem offenen Brief richtete sie sich am 23. Oktober ausdrücklich - an uns:
"Schützt die Arktis", schreibt Ana, "kauft mit wiederverwendbaren Taschen ein, macht das Licht aus, wenn ihr es nicht braucht, nutzt Produkte mit wenig Verpackung, gebraucht eure Beine mehr und eure Autos weniger. Euer Handy sagt nichts über euren Wert aus, ihr braucht nicht das neuste, stylischste. Verwendet Produkte wieder, repariert kaputte Dinge, statt sie neu zu kaufen, informiert euch. Es gibt tausende solcher kleinen Taten, die ihr jeden Tag vollbringen könnt, um die Arktis, den Amazonas, Korallenriffe und den ganzen Rest zu retten! Überlegt euch gut, was ihr kauft! Wir sind alle verantwortlich, also sorgt dafür, dass sich etwas ändert! Versprecht mir, es zu versuchen. Dann werde ich wissen, dass diese Zeit im Gefängnis nicht umsonst war."
Zum Weiterlesen:
Die Chronologie der Arctic 30