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Greenpeace-Projektion am AKW Krümmel 09/28/2010
Martin Langer / Greenpeace

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Am 12. März stellte Vattenfall ein Leck im Gehäuse einer Kühlwasserpumpe des Zwischenkühlsystems fest. Das Zwischenkühlsystem dient der Wärmeabfuhr bei der Not- und Nachkühlversorgung des Reaktordruckbehälters.

Fünf Tage lang verheimlichte der Stromkonzern die Panne, um einer unangenehmen Debatte zu entgehen: Der Schleswig-Holsteinische Landtag diskutierte am 17. März über die Situation in den Atomkraftwerken Brünsbüttel und Krümmel. Erst nahezu zeitgleich mit dieser Diskussion gab Vattenfall das Leck bekannt.

Das neue Leck zeigt deutlich: Das Atomkraftwerk Krümmel ist ein marodes Wrack. Jeder PKW in einem solchen Zustand wäre längst stillgelegt worden, kommentiert Tobias Riedl von Greenpeace. Dass Vattenfall die Meldung auch noch zurückgehalten hat, zeigt, dass nicht nur der Reaktor, sondern auch der Betreiber völlig unzuverlässig und überfordert ist.

Petition

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Offener Brief: Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

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