Jetzt spenden
Atomsymbol
Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Nach Informationen der Zeitung Le Parisien wollen die Ermittler herausfinden, ob die gesetzlich vorgeschriebenen Abläufe eingehalten worden seien. Bereits eingeräumt wurde von der Chefin des Atomkonzerns Areva, Anne Lauvergeon, dass die Öffentlichkeit eher hätte informiert werden sollen.

Die Information über die Kontaminierung zweier Flüsse war zurückgehalten worden, als vor gut zwei Wochen 74 Kilo Uran aus einem beschädigten Überlaufbecken der Anlage in Tricastin in die Umwelt gelangt waren.

Es ist unverantwortlich, den Ernst von Atomunfällen herunter zu spielen. So kann nicht angemessen auf die Gefahr für die Menschen reagiert werden sagt Heinz Smital, Atomexperte bei Greenpeace. Das gilt in Tricastin, Frankreich genauso wie in Asse, Deutschland.

Die Ermittlungen in Tricastin gehen weiter. So soll geklärt werden warum 100 Angestellte bei einer Kontrolluntersuchung am Mittwoch erhöhte Strahlenwerte aufgewiesen haben. Die Belastung sei nur gering gewesen, behauptete der Betreiber lapidar. Doch ist es unklar, warum die Betroffenen überhaupt der Strahlung ausgesetzt gewesen seien.

Die Betreiber versuchen, der Öffentlichkeit Sand in die Augen zu streuen, um einer dreckigen und gefährlichen Technik ein sauberes Gesicht zu geben, kritisiert Smital. Aber Atomkraft bleibt gefährlich. Gerade auch, weil sie von Menschen betrieben wird. Wir müssen aus dieser Hochrisikotechnologie aussteigen, so schnell wie möglich.

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Protesters holding yellow banner that says "defend the climate - not fussil fuels"

Mehr zum Thema

In einem Kindergarten liegen die Spielsachen so, wie sie nach der Katastrophe zurückgelassen wurden. Die Gasmaske eines Kindes neben einer Puppe ist nur ein weiteres grausames Paradoxon: Eine Woche vor dem Atomunfall wurden die Kinder darin geschult, die Sicherheitsausrüstung gegen die atomare Gefahr zu benutzen. Doch am Tag des Unfalls wurde auf Anweisung der Parteiführung keine einzige Gasmaske benutzt.

Tschornobyl

Tschornobyl ist bekannt für die Katastrophe von 1986. Eine radioaktive Wolke verseuchte damals die Region und zog über Europa. Am 26. April jährt sich der Super-GAU zum 39. Mal.

mehr erfahren über Tschornobyl
Tschornobyl Tour zum 30. Jahrestag

Der Sarkophag in Tschernobyl

Seit 2006 schützte ein Sarkophag die Umwelt vor der Ruine von Tschornobyl. Ein russischer Drohnenangriff beschädigte ihn schwer, die IAEO bestätigt: er ist jetzt undicht.

mehr erfahren über Der Sarkophag in Tschernobyl
Der Erkundungsbereich im Salzstock Gorleben 01/21/2011

Salzstock Gorleben: Zum Endlager erkoren

Ein maroder Salzstock im niedersächsischen Gorleben war jahrzehntelang als Endlageroption für hoch radioaktiven Müll ausersehen. Aus politischen Gründen. Denn fachlich war klar: sicher ist er nicht.

mehr erfahren über Salzstock Gorleben: Zum Endlager erkoren
Ein Atomfass steht auf einer Wiese

Endlagersuche: Wohin mit dem Atommüll?

Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktivem Atommüll zeigt: Es ist nicht einfach. Über Licht und Schatten des Standortauswahlgesetzes.

mehr erfahren über Endlagersuche: Wohin mit dem Atommüll?
Arbeiter in Gorleben 1994

Die Akte Gorleben

Die Ernennung Gorlebens zum Endlagerstandort erfolgte aus politischen Gründen, nicht wegen Tauglichkeit. Das zeigen Originaldokumente, die Greenpeace 2010 der Öffentlichkeit zugänglich macht.

mehr erfahren über Die Akte Gorleben
Projektion für den Atomausstieg am Atomkraftwerk Isar 2 bei Nacht

9 Fakten über Atomkraft

Auch wenn immer wieder eine “Renaissance” herbeigeredet wird: die Fakten sprechen gegen Atomkraft. Denn sie ist und bleibt unsicher, unzuverlässig, gefährlich, dreckig und teuer. Punkt. Aus.

mehr erfahren über 9 Fakten über Atomkraft