Skip to main content
Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Der Greenpeace-Abrüstungsexperte Wolfgang Lohbeck kritisiert die am Sonntag verkündete Einigung: Aller Voraussicht nach wird dieser unselige Handel nun als friedenserhaltende Maßnahme dargestellt. Das ist es jedoch nicht, ganz im Gegenteil. Auch wenn der iranisch-russische Deal kurzfristig Druck aus dem Konflikt um das iranische Atomprogramm nimmt, fördert er den Ausbau der Atomkraft. Damit steigt das Risiko der Proliferation, also der Weiterverbreitung von waffenfähigem nuklearem Spaltmaterial.

Dies ist die zwangsläufige Folge jeglicher, auch ziviler, Nutzung der Atomenergie. Dieses Abkommen sei daher keine Friedensmaßnahme, sondern langfristig eine Verschärfung und Verschiebung der Probleme in die Zukunft, so Lohbeck. Wer Frieden in der Region anstrebt, muss sich zunächst selbst zum Verzicht auf militärische Mittel bereit erklären und alle Kriegsdrohungen zurücknehmen. Wer die Einhaltung des Völkerrechts, hier des Atomwaffensperrvertrages von Nichtatomwaffenstaaten verlangt, muss sich selbst daran halten.

Greenpeace appelliert an den Iran - wie an alle anderen Staaten - Atomprogramme einzustellen und auf nachhaltige Formen der Energieversorgung zu setzen. Die USA und die anderen Atommächte wie Russland müssen ihre eigenen völkerrechtswidrigen Atomarsenale schrittweise abbauen, fordert Lohbeck. Die internationale Gemeinschaft, insbesondere Europa und die USA, müssen sich zum Ziel eines atomfreien Mittleren Ostens unter Einbeziehung Israels bekennen.

Jetzt mitmachen

Du willst dich aktiv für das Thema Frieden einsetzen?

Anti-Irakkrieg-Demonstration in Berlin

Dann besuche in unserer Mitmach-Community Greenwire die Themengruppe Frieden und tausche dich mit Anderen aus, finde weitere Mitmachangebote und erfahre mehr über unsere Kampagnen.

Hier lang zur Themengruppe-Frieden

Themengruppe auf

Anti-Irakkrieg-Demonstration in Berlin

Mehr zum Thema

Ukraine Journey II

Reisetagebuch: 20 Tage mit Greenpeace in der Ukraine

  • 30.11.2023

Ein Greenpeace-Team war 20 Tage lang auf den Spuren der Radioaktivität in der Ukraine. Hier berichten fünf von ihnen, was sie vor Ort erlebt haben.

mehr erfahren
Marinesoldat putzt Fregatte

Ausgaben für Rüstung bringen wenig wirtschaftlichen Nutzen

  • 30.11.2023

Studie: Deutschland gibt seit zehn Jahren viel Geld für die Bundeswehr aus. Doch diese Investitionen schaffen deutlich weniger Arbeitsplätze als bei Umweltschutz, Gesundheit oder Bildung.

mehr erfahren
Mural Painting at the Ukraine Recovery Conference in London

Für eine nachhaltige, freie Ukraine!

  • 28.11.2023

Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat die Welt verändert. Friedensdemos, Proteste gegen Öl aus Russland und Hilfe für einen grünen Aufbau: Greenpeace engagiert sich vielfältig für die Ukraine.

mehr erfahren
Ukraine Journey

Greenpeace installiert Strahlungssensoren im Süden der Ukraine

  • 17.11.2023

Ein Team von Greenpeace ist in der Ukraine vor Ort. Dort installiert es Strahlungssensoren für die Sicherheit der Bevölkerung und fordert Sanktionen gegen Rosatom.

mehr erfahren
Greenpeace-Aktive protestieren mit Kajaks und einem Schwimmbanner vor dem Verteidigungsministerium

Streitkräfte im Vergleich: Ist die Bundeswehr kaputtgespart?

  • 14.11.2023

Die Bundeswehr ist marode? Nein, zeigt eine Greenpeace-Analyse. Die Armee ist im Vergleich sogar modern. Das Geld wird einfach nicht gut eingesetzt.

mehr erfahren
Panzer im Sand

Bundeswehr: (K)eine Zeitenwende im Beschaffungswesen?

  • 12.11.2023

Greenpeace-Studie: Rüstungskäufe sind immer noch unwirtschaftlich – auch, weil Abgeordnete aus Wahlkreisen mit Rüstungsindustrie Einfluss nehmen.

mehr erfahren