Skip to main content
Jetzt spenden
Rudi Rentier tour

Rudi Rentier protestiert beim finnischen Botschafter

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Am Montag ist der 474 Kilometer lange Protest-Fußmarsch gegen die Zerstörung der letzten Urwälder in Finnland zu Ende gegangen. Nach rund drei Wochen zu Fuß haben zwölf als Rentiere gekleidete Greenpeace-Aktivisten die finnische Botschaft in Berlin erreicht. Unter dem Motto: Rettet Rudi Rentier waren sie mit einem Rentierschlitten und dem Greenpeace-Urwaldpostamt vor rund drei Wochen in Marburg zu dem Protestlauf aufgebrochen.

Vor dem Botschaftsgebäude errichteten die Greenpeacer ein traditionelles finnisches Zelt: der passende Rahmen, um mit dem Botschafter René Nyberg zu sprechen. Dieser ließ sich jedoch durch einen Attaché vertreten. Das Tipi stand noch im Frühjahr als Teil der Greenpeace-Urwaldschutzstation in Finnland. Zusätzlich zu Unterschriften, die von den Rentieren während der Durchquerung Deutschlands gesammelt worden waren, wurden der finnischen Botschaft vier europäische Schutzgebietszwerge übergeben. Sie stammen aus dem nordhessischen Nationalpark Kellerwald-Edersee.

Die Zwerge tragen neben einer Finnlandflagge jeweils auch den Namen eines der von Greenpeace und den dort lebenden Ureinwohnern, den Sami, erfassten Urwaldschutzgebiete in der nordfinnischen Region Inari. Dazu erklärt Sarah Heithausen, die Sprecherin der Protest-Tour: Im Paadarskaidi-Urwald stand im Frühjahr noch die Greenpeace Urwaldschutzstation, in Haippakotavaara konnten nach Greenpeace Recherchen akut vom Aussterben gefährdete Pilzarten nachgewiesen werden, für Gebiete der Sami Rentierzüchter in Nellim erwirkte das UN-Komitee für Menschenrechte einen einstweiligen Einschlagstopp und im Kessi-Urwald lässt die finnische Regierung auch heute wieder die Sägen sprechen.

Dennoch behauptet die finnische Botschaft in Berlin gegenüber deutschen Verbrauchern, dass in Finnland keine Urwälder durch Abholzung zerstört werden. Darauf kann Sarah Heithausen nur antworten: Da platzt Finnlands Rentieren der Kragen, Herr Botschafter.

Petition

https://act.greenpeace.de/waldzerstoerung-stoppen

Wälder weltweit

Überall auf der Welt werden Wälder zerstört und damit der Lebensraum von Menschen und Tieren. Zum Schutz des Klimas und der Artenvielfalt müssen wir diese Zerstörung stoppen. Fordere die Bundesregierung auf, sich für ein Ende der Waldzerstörung stark zu machen!

Petition unterzeichnen

0% vom Ziel erreicht

0 haben mitgemacht

0%

Mehr zum Thema

Junger Sumatra-Orang-Utan isst ein Blatt und krault sich unter der Achsel

Raubbau für Palmöl

  • 19.08.2023

Palmöl findet sich in etwa jedem zweiten Produkt im Supermarkt. Doch unser Ressourcenhunger vernichtet die letzten Regenwälder Südostasiens.

mehr erfahren
Protest and Projection against EU-Mercosur Deal in Berlin

EU-Mercosur-Abkommen

  • 17.08.2023

Gift für den Amazonas-Regenwald, Gift fürs Klima, Gift für unsere Limetten. Gestatten: Das EU-Mercosur-Abkommen.

mehr erfahren
Demo vor dem EU-Parlament mit einem Turm aus Pappkartons

Fakten-Check zum EU-Mercosur-Abkommen

  • 14.07.2023

Der EU-Lateinamerika-Gipfel beginnt heute in Brüssel. Auf der Agenda: Das von der Politik als Mittel für Regenwaldschutz gefeierte EU-Mercosur-Abkommen. Fakten oder Fake-News?

mehr erfahren
Internationaler Frauentag in Sao Paulo

Feminismus? Fehlanzeige!

  • 14.07.2023

Das EU Mercosur-Abkommen bedroht Arbeitsplätze – bis zu 400.000 Jobs sind in Brasilien gefährdet, vor allem Frauen sind betroffen. Ein Interview mit Prof. Marta Castilho.

mehr erfahren
Waldbrand nahe des Flusses Manicoré im Amazon-Regenwald in Brazilien

7 Tipps, um Waldbrände zu verhindern

Waldbrände werden in den nächsten Jahren aller Voraussicht nach aufgrund der Klimakrise stark zunehmen – auch in Deutschland. 7 Tipps, wie wir alle Waldbrände verhindern können.

mehr erfahren
Aktion gegen Bagger, die in indigenen Gebieten im Amazonasgebiet für den illegalen Bergabbau eingesetzt werden

Erfolg gegen illegalen Goldabbau

  • 02.06.2023

Hyundai hat durch den Verkauf von Baggern dazu beigetragen, dass der illegale Goldabbau im Amazonasgebiet dramatisch zunahm. Jetzt wird der Verkauf gestoppt - ein großer Erfolg für Greenpeace und die Indigenen.

mehr erfahren