Eingeschleppt und wohlgefühlt - ohne Folgen für Ökosystem und Mensch?
Pazifische Austern im Wattenmeer, Kamtschatka-Krabben in der Nordsee...
Pazifische Austern im Wattenmeer, Kamtschatka-Krabben in der Nordsee...
Insgesamt blieb es beim Status Quo im Walschutz. Das von Australien und Neuseeland im Jahre 2000 erstmals beantragte Schutzgebiet im Südpazifik wurde erneut zur Abstimmung gestellt.
Zusammenfassung und Ergebnisse
Zusammenfassung und Ergebnisse.
In Sorrent kam es nicht zu dem befürchteten Umkippen der Mehrheit zugunsten der Walfänger. Der Schutz der Wale bleibt bestehen wie bisher: Kommerzielle Jagd ist per Moratorium verboten, und die Antarktis ist ebenso wie der Indische Ozean ein Walschutzgebiet.
Die IWC-Tagung 2006 im Karibikstaat St. Kitts und Nevis war vom Tauziehen um Mehrheiten geprägt. Die 70 Mitgliedsstaaten sind in zwei fast gleich starke Lager gespalten: Walschutz-Länder und Walfang-Befürworter. Es gab keine Verbesserung für den Walschutz, aber von 5 Abstimmungen haben die Walschützer 4 gewonnen. Doch bei einer Grundsatz-Resolution erreichte das Pro-Walfang-Lager erstmals seit über 20 Jahren eine knappe Mehrheit. Diese Deklaration ist ein Fanal, das den gesamten Walschutz in Frage stellt. Aber noch bleiben die geltenden Schutzbestimmungen in Kraft.
Die Internationale Walfangkommission (IWC) ist auf 76 Mitgliedsstaaten angewachsen, und die Walschutzländer haben die einfache Mehrheit über die Walfangbefürworter durchweg zurückerlangt. 2006 war diese Mehrheit bei einer Grundsatz-Deklaration verloren gegangen. Diese wurde nun durch eine neue Resolution revidiert.
Dass Japan trotz des Walfangmoratoriums und des antarktischen Schutzgebietes immer noch Wale jagt, wirft viele Fragen auf. Hier die zehn am häufigsten gestellten und ihre Antworten.
Das EU-Parlament stärkt den Schutz der Meere mit einer neuen Richtlinie zur Sicherheit von Öl- und Gasbohrungen. Öl- und Gaskonzerne müssen künftig, dass sie Folgen eines Unfalles beherrschen könnten.
Das Südpolarmeer ist ein interessanter und einzigartiger Lebensraum. Doppelt so groß wie die USA, umschließt es die gesamte Antarktis.
1986 verfügt die Internationale Walfangkommission (IWC) einen weltweiten Stopp der kommerziellen Jagd auf Großwale. Noch im selben Jahr läuft die japanische Walfangflotte wieder aus - zu Forschungszwecken. Walforschung auf Japanisch: 19 Jahre brutales Schlachten zu kommerziellen Zwecken unter dem Deckmantel der Wissenschaft. Name des Forschungsprogramms in der Antarktis: JARPA I und JARPA II.
Regine Frerichs, Greenpeace-Aktivistin und Schlauchbootfahrerin befindet sich auf dem Rückweg aus der Antarktis. Die 46-jährige war in den vergangenen acht Wochen an Bord der Arctic Sunrise zum Schutz der Wale unterwegs. Neben ihrem Boot schlugen mehrfach japanische Harpunen in Zwergwale ein. Nur durch Zufall wurde die Aktivistin dabei nicht verletzt.