Skip to main content
Jetzt spenden
e-waste in China
Natalie Behring / Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Die Computer- und Kommunikationsindustrie steht in der Pflicht, endlich weniger schädliche Produkte auf den Markt zu bringen und sinnvolle Recyclingprogramme einzurichten. Auch die Einsparpotenziale im Energiebereich sind enorm. Doch auch Verbraucher haben es in der Hand, mit ihrem Konsum die Welt zu verändern.

Was können Verbraucher tun?

  1. Fragen Sie Hersteller nach langlebigen und giftfreien Produkten! Enthält das Produkt PVC oder bromierte Flammschutzmittel? Achten Sie auf Label wie den Blauen Engel, diese Produkte sind nicht so schadstoffbelastet.
  2. Überlegen Sie, ob Sie wirklich ein neues Gerät brauchen. Vielleicht tut es das alte ja noch und lässt sich mit ein paar Handgriffen aufwerten. Das schont auch Ihren Geldbeutel.
  3. Verschenken Sie alte Geräte, die Sie nicht mehr benutzen, die aber noch funktionieren.
  4. Schicken Sie Ihre Altgeräte, die nicht mehr zu reparieren sind, zum Hersteller zurück. Wenn Firmen sich um ihren Schrott kümmern müssen, denken sie auch beim Design schon über die Recyclingfähigkeit nach.
  5. Informieren Sie sich vor dem Kauf neuer Geräte nach Recyclingkonzepten: Nimmt der Hersteller Altgeräte kostenlos zurück? Das erfährt man in der Regel über die Internetseiten der Hersteller wie zum Beispiel bei Dell.

Tipps zum Energiesparen

  1. Steigen Sie um auf grünen Strom. Das heißt aber nicht, dass damit Energiesparen überflüssig geworden ist. Um den Energiebedarf der Zukunft zu decken, müssen wir bewusster und effizienter mit Energie umgehen.
  2. Schalten Sie Drucker, Scanner, Fernseher nach dem Gebrauch aus. Geräte im Standby-Modus verbrauchen Strom. Pro Jahr und Haushalt summieren sich die Kosten auf 100 Euro.
  3. Ziehen Sie den Stecker bei ausgeschalteten Geräten oder verwenden Sie eine ausschaltbare Steckerleiste - einige Geräte verbrauchen auch im ausgeschalteten Zustand Strom. Drucker zum Beispiel ziehen Strom, obwohl sie ausgeschaltet sind und kein Lämpchen mehr leuchtet.
  4. Ziehen Sie Netzteile und Ladegeräte aus der Steckdose - sie verbrauchen Strom, auch wenn sie nicht benutzt werden. Das können Sie auch daran erkennen, dass die Geräte warm sind.
  5. Achten Sie beim Neukauf auf den Energieverbrauch. Im Standby-Modus sollten Geräte nicht mehr als 1 Watt verbrauchen. Viele Hersteller geben diese Daten nicht an. Infos über energieeffiziente Geräte finden Sie zum Beispiel auf auf www.ecotopten.de.
  6. Lassen Sie Ihren Computer ruhen. Im Ruhezustand verbraucht er kaum Strom. Das lohnt sich schon ab einer Pause von 15 Minuten.
  7. Überlegen Sie sich, was ihr Computer alles können muss. Je leistungsstärker die Geräte, desto größer der Energieverbrauch - und der Preis. Das gleiche gilt für XXL-Fernseher. Informieren Sie sich über den Energieverbrauch.
  8. Wireless-Geräte wie Funkmaus oder -tastatur sind zwar bequem, sie verbrauchen aber viel mehr Strom als die verkabelten Alternativen.
  9. Notebooks verbrauchen bis zu 70 Prozent weniger Strom als ein vergleichbar ausgestatteter PC. Auch Flachbildschirme sind energieeffizienter.
  10. Und wussten Sie, dass eine Suchanfrage über Google so viel Energie verbraucht wie eine 11-Watt-Energiesparlampe in einer Stunde? Denn die Suche beschäftigt nicht nur den eigenen Computer, sondern auch Server am anderen Ende der Welt.

Übrigens: Unser neues Ranking, das erstmals neben giftigen Inhaltsstoffen und Recyclingsystemen auch den Energieverbrauch bewertet, erscheint Ende März.

Mehr zum Thema

Aktion mit brennenden Schriftzug gegen CETA in Potsdam 2003

Grenzen der Globalisierung

Greenpeace steht für die Vision einer Welt, in der die natürlichen Ressourcen nachhaltig bewirtschaftet und gerecht verteilt werden. Globalisierung muss umwelt- und sozialverträglich sein und die Menschenrechte achten.

mehr erfahren
Seitenansicht des Bundestages, im Hintergrund das Reichstagsgebäude

Greenpeace im Lobbyregister

  • 20.10.2023

Greenpeace ist seit Beginn an im Lobbyregister aufgelistet. Seit 1. Juli 2023 gilt bei der Offenlegung von Spenden aber das Prinzip "ganz oder gar nicht“, deshalb verweigern wir die Angaben.

mehr erfahren
Zwei Menschen auf Fahrrädern auf einem Radweg

Greenpeace Deutschland: Klimaziel 2030

  • 12.07.2023

Greenpeace Deutschland möchte die Emissionen bis 2030 auf Null zu reduzieren.

mehr erfahren
Rainbow Warrior mit Greenpeace-Schlauchboot (RHIB)

Umweltschutz ist in Russland “unerwünscht”

  • 01.06.2023

Die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation hat Greenpeace zu einer “unerwünschten Organisation” erklärt. Die Arbeit von Greenpeace gefährde die nationale Sicherheit. Eine Stellungnahme.

mehr erfahren
Aktivist:innen pflanzen eine ca. acht Meter hohe Stieleiche an das Ausbauende der umstrittenen A49 in Hessen.  Auf einem Banner steht "Wald statt Asphalt"

Erklärung zur Debatte um die Kriminalisierung von Klimaprotesten

  • 14.11.2022

Gemeinsame Erklärung der Umweltverbände BUND, Campact, DNR, Germanwatch, Greenpeace, Nabu und WWF zur aktuellen Debatte über Formen von Klimaprotest.

mehr erfahren
Abholzung von Wäldern für die Landwirtschaft in der Provinz Chaco, Argentinien

Handel auf Kosten der Umwelt

  • 11.05.2022

Handelsabkommen setzen wirtschaftliche Interessen über die von Umweltschutz. Nachhaltigkeitsbewertungen sollen das verbessern, doch eine aktuelle Greenpeace-Studie übt Kritik am aktuellen Modell.

mehr erfahren