Aktion für Ökostrom
© Teresa Novotny/Greenpeace

Mit Ökostrom in die Zukunft

Früher wurde Ökostrom auch als „Grüner Strom“ bezeichnet, bis die Leute sich gefragt haben, ob Strom überhaupt eine Farbe hat und warum sie die nicht sehen… Natürlich hat Strom weder eine Farbe noch kann man als Verbraucher:in am Strom erkennen, wie er erzeugt wurde. Das mit dem Ökostrom funktioniert nämlich so:

Es gibt das Stromnetz, das sind einfach mal alle Stromleitungen, die durch das Land gehen und an die einzelnen Häuser angeschlossen sind.  Die großen Strom-Masten, die du auf dem Land siehst, leiten Strom mit einer hohen Spannung über weite Entfernungen. Die Stromleitungen innerhalb der Städte sind in Deutschland unter der Erde, in anderen Ländern sieht man schwarze Kabel, die von einem Haus zum anderen hängen…Im Haus gibt es dann auch Stromleitungen, die an den Steckdosen angezapft werden. Gleichzeitig gibt es Kraftwerke, die auch an das Stromnetz angeschlossen sind und Strom einspeisen.

Das heißt also, wenn deine Eltern Strom aus Regenerativen Energien, also Ökostrom kaufen, bekommen sie ungefähr den gleichen Strom aus dem Stromnetz wie jede:r andere. Aber sie bezahlen den Strom bei einem Unternehmen, das Windräder, Solaranlagen und Wasserkraftwerke, vielleicht auch geothermische Kraftwerke betreibt und im Idealfall auch welche dazu baut. Wer hingegen sein Geld an die Unternehmen bezahlt, die Strom mit Fossilen Energieträgern herstellen, unterstützt diese Unternehmen und gibt ihnen Geld für den umweltschädlichen Strom, den sie in das Stromnetz einspeisen.