Jetzt spenden
Aktivisten malen „G8 hat versagt“ auf den südafritkanischen Kohlefrachter Gallia Graeca bei Rom, Juli 2009
Alfio Giannotti / Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Greenpeace hatte zum Start des G8-Treffens eine ganze Protestserie gestartet. Aktivisten erkletterten Kräne, Schornsteine, Förderbänder von fünf italienischen Kohlekraftwerken. Ziel war, die G8-Staatschefs an ihre Pflicht zu erinnern.

Die reichen Industriestaaten sind historisch verantwortlich für den Klimawandel, dessen Fortschreiten wir heute bereits erleben. Die G8 sind darum gefordert, gegenüber anderen Ländern in Vorleistung zu gehen. Dies haben sie bislang vermieden. Auch die ersten beiden Tage des Gipfels verliefen enttäuschend. Ergebnis ist, dass G8- und G5-Staaten sich darauf verständigt haben, die globale Erwärmung dürfe 2 Grad Celsius nicht übersteigen. Das ist wahrhaftig keine revolutionäre Erkenntnis, es ist längst eine Binsenweisheit. Mit welchen Maßnahmen sie das Ziel erreichen wollen, sagen die Regierungschefs uns nicht.

An den italienischen Kraftwerksstandorten wird den Greenpeace-Aktivisten derweil viel Sympathie entgegengebracht. In Marghera bei Venedig brachten Kraftwerksangestellte den Kletterern nach einer kalten Nacht Kaffee und Pasta nach oben. In Vado Ligure bei Genua stellten Anwohner für das Greenpeace-Team spontan eine Party im nahegelegenen Park auf die Beine.

Das Kletterer-Team am vierten Standort, Brindisi, wurde gestern Abend zunächst in Polizeigewahrsam genommen, aber wenige Stunden später wieder freigelassen.

  • Aktivisten malen "Stupid" an den Schornstein von Italiens größtem Kohlekraftwerk, Juli 2009

    Italiens größtes Kohlekraftwerk

    Überspringe die Bildergalerie
  • Aktivisten malen „G8 hat versagt“ auf den südafritkanischen Kohlefrachter Gallia Graeca bei Rom, Juli 2009

    Italien: Aufruf an G8

    Überspringe die Bildergalerie
  • Aktivist erklettert Ankerkette des Kohlefrachters Gallia Graeca in Italien, Juli 2009

    Italien: Aufruf an G8

    Überspringe die Bildergalerie
  • Italien am Marghera Kohlekraftwerk in Italien, gegen die G8 Regierungen. August 2009

    Zweiter Tag am Marghera

    Überspringe die Bildergalerie
  • Aktivisten malen „G8, lasst Venedig nicht untergehen“ an die Wand eines Kohleschiffes, Juli 2009

    Italien: Aufruf an G8

    Überspringe die Bildergalerie
  • Aktivisten malen „G8, lasst Venedig nicht untergehen“ an die Wand eines Kohleschiffes, Juli 2009

    Italien: Aufruf an G8

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/mobbing-klagen-stoppen

Mobbing-Klagen stoppen

Greenpeace USA soll 660 Millionen Dollar "Schadensersatz" an Energy Transfer zahlen! So genannte SLAPP-Klagen gefährden unser Recht auf Meinungsfreiheit. Deutschland muss jetzt ein Anti-SLAPP-Gesetz erlassen.

Petition unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Rally against Corporations Trying to Sue Critics into Silence in Oakland

Mehr zum Thema

Gletscherschmelze: der Gurgler 1932 - 2025

Gletscherschmelze: Berge ohne Eis

Neue erschreckende Bilder zeigen, wie die Erderhitzung Gletscher in Deutschland, Österreich und der Schweiz zerstört.

mehr erfahren über Gletscherschmelze: Berge ohne Eis
Protest in Dry River in the Amazon in Brazil

Dürre Zeiten

In Europa und weltweit leiden immer mehr Regionen an Trockenheit. Heiße Sommer lassen Böden, Wälder und Gewässer leiden, auch andere Jahreszeiten bleiben inzwischen oft zu trocken.

mehr erfahren über Dürre Zeiten
Martin Kaiser, Executive Director of Greenpeace Germany

"Pyrrhussieg der Fossilen"

Die UN-Klimakonferenz gab keine Antwort, wie wir schneller CO2-Emissionen senken und den Amazonas retten können. Und doch sieht Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand bei Greenpeace, Fortschritte.

mehr erfahren über "Pyrrhussieg der Fossilen"
Flut in Günzburg 2.6.24

Extremwetter - Wetterextreme

Überschwemmungen, Stürme und Dürren werden immer schlimmer. Im Sommer 2024 versank Europa mehrfach in sogenannten "Jahrhundertfluten", die Zahl der Hitzetoten steigt. Die Klimakrise ist längst da.

mehr erfahren über Extremwetter - Wetterextreme
Podium der 21. Klimaschutzkonferenz in Paris 2015

Internationale Klimakonferenzen

Schon in den siebziger Jahren erkannten Forschende: Der Klimawandel wird eine ernste, weltweite Bedrohung für Mensch und Natur. Daher wurde 1979 die erste Klimakonferenz in Genf einberufen. Ein historischer Überblick.

mehr erfahren über Internationale Klimakonferenzen
Messballon zur Beobachtung des Ozonlochs am nördlichen Polarkreis, Juni 1988

Ursache und Wirkung des Ozonlochs

Das Ozonloch beschäftigt Wissenschaftler:innen seit Jahrzehnten. Wir erklären, worum es sich dabei handelt und betrachten seinen aktuellen Zustand.

mehr erfahren über Ursache und Wirkung des Ozonlochs