Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Lo erinnerte daran, dass der Klimawandel sich schneller vollziehe als erwartet. Noch sei es nicht zu spät, aber wahrlich höchste Zeit. Wenn wir die Warnungen seriöser Wissenschaftler und Ökonomen ignorieren, wird uns das alle in große Gefahr bringen. Er appellierte an die Staats- und Regierungschefs, eine Energierevolution zu stützen und sich in Bali auf ein Mandat zu verständigen, das in eine erstarkte Weltklimapolitik unter Führung der Vereinten Nationen mündet.

Im Klimaschutz führen derzeit alle Wege nach Bali, wo Anfang Dezember die große UN-Klimakonferenz stattfindet. Auf verschiedenen internationalen Treffen sondieren die Ländervertreter seit längerem die Lage und suchen Verbündete für ihre eigene Klimapolitik. Auch der UN-Klimagifel in New York und George W. Bushs Gegengipfel in Washington am 27. und 28. September dienen letztlich diesem Zweck: Allianzen zu schmieden, beispielsweise für oder gegen strenge, verbindliche CO2-Einsparungsziele. Auf Bali werden dann die konkreten Verhandlungsziele festgelegt, das sogenannte Bali-Mandat.

Lo ging auch auf die Rolle Chinas ein. China steht im Mittelpunkt der Klimadebatte. Einer neuen Studie zufolge soll China inzwischen sogar der weltweit größte CO2-Verursacher sein. Dies hat den einen oder anderen zu der Aussage bewogen, China müsse im Klimaschutz zuerst handeln. Um es deutlich zu sagen: China handelt bereits.

Anfang Juni seien im nationalen chinesischen Klimaschutzprogramm Maßnahmen gegen den Klimawandel festgelegt worden. Das Programm verpflichte China zu konkretem Handeln, wie etwa bindende Ausbauziele für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Chinas Energieproduktion beruht zu 70 Prozent auf Kohle - 42 Prozent mehr als der Weltdurchschnitt. Damit muss Schluss sein. In China und weltweit müssen verstärkt erneuerbare Techniken eingesetzt werden.

Diese Technologien seien vorhanden. Lo Sze Ping: Die Regierungen müssen einfach nur mit ihrer Arbeit beginnen. Wir können es uns nicht leisten, über mehr Forschung zu reden, statt echte Maßnahmen zu ergreifen. Nur indem wir das Kyoto-Protokoll und nationale Gesetze für den Ausbau Erneuerbarer Energien und eine höhere Energieeffizienz stärken, schaffen wir das Investitionsklima, das eine Revolution für saubere Energie einleitet ... Kyoto - tun Sie es!

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/mobbing-klagen-stoppen

Mobbing-Klagen stoppen

Greenpeace USA soll 660 Millionen Dollar "Schadensersatz" an Energy Transfer zahlen! So genannte SLAPP-Klagen gefährden unser Recht auf Meinungsfreiheit. Deutschland muss jetzt ein Anti-SLAPP-Gesetz erlassen.

Petition unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Rally against Corporations Trying to Sue Critics into Silence in Oakland

Mehr zum Thema

Gletscherschmelze: der Gurgler 1932 - 2025

Gletscherschmelze: Berge ohne Eis

Neue erschreckende Bilder zeigen, wie die Erderhitzung Gletscher in Deutschland, Österreich und der Schweiz zerstört.

mehr erfahren über Gletscherschmelze: Berge ohne Eis
Protest in Dry River in the Amazon in Brazil

Dürre Zeiten

In Europa und weltweit leiden immer mehr Regionen an Trockenheit. Heiße Sommer lassen Böden, Wälder und Gewässer leiden, auch andere Jahreszeiten bleiben inzwischen oft zu trocken.

mehr erfahren über Dürre Zeiten
Martin Kaiser, Executive Director of Greenpeace Germany

"Pyrrhussieg der Fossilen"

Die UN-Klimakonferenz gab keine Antwort, wie wir schneller CO2-Emissionen senken und den Amazonas retten können. Und doch sieht Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand bei Greenpeace, Fortschritte.

mehr erfahren über "Pyrrhussieg der Fossilen"
Flut in Günzburg 2.6.24

Extremwetter - Wetterextreme

Überschwemmungen, Stürme und Dürren werden immer schlimmer. Im Sommer 2024 versank Europa mehrfach in sogenannten "Jahrhundertfluten", die Zahl der Hitzetoten steigt. Die Klimakrise ist längst da.

mehr erfahren über Extremwetter - Wetterextreme
Podium der 21. Klimaschutzkonferenz in Paris 2015

Internationale Klimakonferenzen

Schon in den siebziger Jahren erkannten Forschende: Der Klimawandel wird eine ernste, weltweite Bedrohung für Mensch und Natur. Daher wurde 1979 die erste Klimakonferenz in Genf einberufen. Ein historischer Überblick.

mehr erfahren über Internationale Klimakonferenzen
Messballon zur Beobachtung des Ozonlochs am nördlichen Polarkreis, Juni 1988

Ursache und Wirkung des Ozonlochs

Das Ozonloch beschäftigt Wissenschaftler:innen seit Jahrzehnten. Wir erklären, worum es sich dabei handelt und betrachten seinen aktuellen Zustand.

mehr erfahren über Ursache und Wirkung des Ozonlochs