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crosses for Sister Dorothy
©Greenpeace/DB

Großgrundbesitzer wegen Mordes an Sister Dorothy verurteilt

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Höchststrafe für Vitalmiro Bastos Moura. Sieben Richter der brasilianischen Stadt Belem haben einen der Auftraggeber des Mordes an der Nonne und Urwaldschützerin Dorothy Stang zu 30 Jahren Haft verurteilt. Das Gericht bezeichnete ihn als gewalttätige Persönlichkeit, ungeeignet, in der Gesellschaft zu leben. Den Mord stuften sie als feige ein.

Sister Dorothy war am 12. Februar 2005 mit sechs Schüssen aus nächster Nähe ermordet worden. Zuvor hatte sie den lokalen Behörden in der Provinz Pará einen Beschwerdebrief geschickt, in dem sie darauf hinwies, dass Moura illegale Brandrodung betreibe. Deswegen musste der Großgrundbesitzer ein saftiges Bußgeld zahlen. Das Gericht sah es nun als bewiesen an, dass Moura zusammen mit einem anderen Grundbesitzer daraufhin rund 20.000 Euro bezahlte, um die 73-Jährige ermorden zu lassen.

Drei Beteiligte an der Bluttat sind bereits vor Moura verurteilt worden. Der Mittelsmann, der die Mörder anheuerte, zu 18 Jahren, und die beiden geständigen Schützen. Sie erhielten Strafen von 27 und 17 Jahren Haft. Der zweite Großgrundbesitzer und Auftraggeber des Mordes wartet derzeit in Freiheit auf seinen Prozess.

Der Ausgang des Falles um die Ermordung von Sister Dorothy ist eher die Ausnahme als die Regel. Zwischen 1985 und 2001 sind insgesamt 1.237 Menschen in Folge von Landkonflikten in Brasilien ermordet worden. 40 Prozent dieser Taten geschahen im Bundesstaat Pará, wo nahezu rechtlose Zustände herrschen. Die meisten Morde werden nicht einmal untersucht.

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