Jetzt spenden
Schildkrötenskelett
Greenpeace / R. Grace

Schutz für bedrohte Meeresschildkröten

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Mithilfe von Bojen hat Greenpeace vor der Ostküste Indiens im Golf von Bengalen das Gebiet des Gahirmatha-Schutzgebietes kenntlich gemacht. Die Bojen sollen einen Schutzraum schaffen, in dem die bedrohten olivfarbenen Bastardschildkröten sich ungestört paaren und anschließend ihrem Brutgeschäft am Strand nachgehen können. Greenpeace erfüllt damit eine Auflage des Obersten Gerichtshofes Indiens aus dem Jahre 2004, die von der Regierung in Neu-Dehli bislang ignoriert wurde.

An der Kennzeichnugsaktion haben sich auch die Vertreter der örtlichen Fischergewerkschaft beteiligt. Sie zeigten so ihre Unterstützung für das Projekt. Nun ist es den traditionell arbeitenden Fischer möglich, auch ohne moderne Technik wie GPS die Schildkröten in Ruhe zu lassen. In der geschützten Zone ist Fischfang verboten.

In den letzten zehn Jahren sind an der Küste des Bundesstaates Orissa im Nordosten Indiens mehr als 100.000 der Meeresschildkröten verendet. Haupttodesursache: menschliches Tun. So waren es vor allem industrielle Fischtrawler, deren Netzen die Tiere zum Opfer fielen, weil sie keine Fluchtvorrichtungen für Schildkröten hatten. Die Strände Ostindiens sind das größte Brutgebiet dieser Art.

Greenpeace-Aktivisten werden für die kommenden vier Monate am Strand campieren, um den Nachwuchs der olivfarbenen Bastardschildkröte von der Eiablage bis zum Schlüpfen zu schützen. Die Greenpeace-Aktion findet im Rahmen der Kampagne SOS Weltmeer statt. Das Greenpeace-Schiff Esperanza ist dazu ein Jahr lang unterwegs, um weltweit auf die Gefährdung der Meere aufmerksam zu machen.

  • Schildkrötenhochzeit

    Schildkrötenhochzeit

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/tiefsee

SOS für die Tiefsee

In der Tiefsee soll Unfassbares passieren: Für den Abbau von Metallen und seltenen Erden soll der Meeresgrund durchfräst und so einzigartige Ökosysteme zerstört werden. Fordern Sie die Bundesregierung auf, sich klar für ein Moratorium auszusprechen!

Petition unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
SOS Tiefsee

Mehr zum Thema

Greenpeace projiziert Botschaften von Menschen aus aller Welt auf den Svea-Gletscher in Spitzbergen. Mit Videos fordern Prominente wie der schwedische Schauspieler Gustaf Skarsgård und die südafrikanische Schauspielerin Amanda du-Pont den norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre auf, die Pläne für den Tiefseebergbau in den arktischen Gewässern Norwegens zu stoppen.

Tiefseebergbau in der Arktis?

Norwegen legt Tiefseepläne auf Eis. Doch die Bedrohung ist noch nicht vorbei – Greenpeace bleibt dran, aktuell mit einem Protest in Bergen.

mehr erfahren über Tiefseebergbau in der Arktis?
The Marine Biodiversity of Batu Rufus Dive Site, Raja Ampat

Ein tropisches Farbenparadies stirbt

Die prächtige Welt der Korallenriffe ist bedroht: Durch die Erderhitzung kollabieren die empfindlichen Riffe. Mit ihnen verschwindet ein unverzichtbares Ökosystem.

mehr erfahren über Ein tropisches Farbenparadies stirbt
Photo Still Life of Seafood

Meerestiere mit PFAS belastet

Speisefische, Muscheln und Krabben aus Nord- und Ostsee sind zum Teil stark mit schädlichen PFAS belastet, zeigen Greenpeace-Untersuchungen. Die Ewigkeitschemikalie muss besser reguliert werden.

mehr erfahren über Meerestiere mit PFAS belastet
Projection Calling for Ocean Protection in Greece

Gerechter Meeresschutz

Meeresschutz bewahrt Artenvielfalt – doch nicht nur das: Er ist außerdem eine Frage der globalen Gerechtigkeit.

mehr erfahren über Gerechter Meeresschutz
Seelöwen in der Nähe der Hopkins-Insel vor Süd-Australien

Globaler Ozeanvertrag

Historischer Moment: Das UN-Hochseeschutzabkommen tritt am 17. Januar 2026 in Kraft.

mehr erfahren über Globaler Ozeanvertrag
Harbour Porpoise in the Baltic Sea

Schweinswale – Kleine Tümmler in Seenot

Der Schweinswal ist der einzige heimische Wal an Deutschlands Küsten – und massiv bedroht. In der Ostsee kämpft er ums Überleben, die Schutzverpflichtungen werden nicht erfüllt.

mehr erfahren über Schweinswale – Kleine Tümmler in Seenot