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Climate Strike Wir fahren Zusammen Berlin
© Anne Barth / Greenpeace
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Wenn der Bus nicht fährt, kann das auch am Personalmangel liegen. Beim Klimastreik am 1. März geht es um die anstrengenden Arbeitsbedingungen im ÖPNV und wie wichtig Bus und Bahn für den Klimaschutz sind.

Ob wir zur Schule oder ins Büro fahren, zum Arzt, auf den Markt oder von der Party nach Hause: Millionen Fahrgäste nutzen täglich den Nah- und Regionalverkehr. Dabei ärgern sie sich immer öfter über lange Wartezeiten, überfüllte Busse und Bahnen, Fahrtausfälle oder es gibt überhaupt keine Busverbindung auf dem Land. Ein Grund dafür: Es gibt zu wenige Menschen, die den stressigen Job eine:r Bus-, Tram- und Zug-Fahrer:in machen wollen. Was früher der Traumberuf vieler Kinder war, ist heute harte Arbeit mit wenig Pausen, Schichtdiensten und überdurchschnittlich vielen Krankheitsfällen. 

Ein breites Bündnis aus Sozial- und Umweltverbänden und Gewerkschaften unterstützt die Beschäftigten im Nah- und Regionalverkehr am 1. März unter dem Motto "Wir fahren zusammen" beim Klimastreik in über 100 Städten. Auf der Aktionsplattform Greenwire von Greenpeace finden Sie viele Informationen, wie Sie den Klimastreik für einen sozial verträglichen Ausbau des ÖPNV unterstützen können. 

  • Roter Doppeldeckerbus mit Bannern in Berlin

    Ein roter, elektrischer Doppeldeckerbus wirbt in Berlin für bessere Bedingungen im ÖPNV. Mit an Bord: Greenpeace und viele weitere Umweltschutzorganisationen.

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  • Banner "Solidarisch für die Verkehrswende" vor rotem Elektrobus in Berlin

    Solidarisch für die Verkehrswende.

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  • Aktivistin mit Schild "Ein Herz für Öffis" vor rotem Bus

    Ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Sozial- und Umweltverbänden hat unter dem Motto "Wir fahren zusammen" zum Klimastreik in über 100 Städten aufgerufen. Auch Greenpeace ist dabei, wie hier in Berlin.

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  • Demo-Bild "Wir fahren Zusammen" Berlin

    Die Beschäftigten des Nahverkehrs brauchen bessere Arbeitsbedingungen und werden vom Bündnis in ihrem Anliegen unterstützt.

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  • Roter Doppeldeckerbus beim Klimastreik Berlin

    Greenpeace stellt für die Demo einen elektrischen Doppeldecker-Bus, der mit Bannern und Fahnen aller Verbände geschmückt ist.

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  • Demo-Schild "Wir fahren zusammen" mit demonstrierender Frau

    Nur gemeinsam kann eine Verkehrswende funktionieren.

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  • Aktivistin mit grünem Schild "Ein Herz für Öffis"

    Der ÖPNV ist das Herzstück der klimafreundlichen und sozial gerechten Mobilitätswende.

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Städte schränken Fahrpläne ein

Während die Fahrgastzahlen stetig steigen, sinkt die Zahl der Menschen, die den Betrieb im ÖPNV aufrechterhalten. Viele der beschäftigten “Boomer” gehen jetzt in den Ruhestand, andere quittieren zermürbt den Job. Schätzungen des Verbandes deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zufolge werden bis zum Jahr 2030 etwa 110.000 zusätzliche Beschäftigte benötigt. Gleichzeitig müssen viele Städte aufgrund von Personalmangel ihr Angebot reduzieren: In Berlin wurde beispielsweise die Taktung auf 44 Buslinien verringert. In Bremen fahren seit Januar 2023 Busse und Bahnen nur noch nach einem erweiterten Ferienplan. In Wiesbaden wurde fast ein Jahr lang lediglich ein Samstagsfahrplan angeboten. Ähnliche Einschränkungen des Angebots gibt es auch in Städten wie München, Köln, Leipzig, Kassel oder Göttingen.

Nur mit dem ÖPNV kann die klimafreundliche Verkehrswende gelingen

Der öffentliche Verkehr spielt eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Klimakrise. Bus-, Tram- und Zugfahrer:innen leisten hierzulande einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz. Täglich befördern sie rund 28 Millionen Fahrgäste und vermeiden dadurch 9,5 Millionen Tonnen CO2 im Jahr. Diese Emissionen würden anfallen, wenn alle Fahrgäste stattdessen mit dem Auto fahren würden. Greenpeace hat berechnet, dass jede einzelne Fahrer:in im Durchschnitt 112 Tonnen CO2 pro Jahr vermeidet - das entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß von 50 Verbrenner-Pkw.

Klimaschutz mit Bus und Bahn

Klimaschutz mit Bus und Bahn

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“Die klimafreundliche Verkehrswende kann nur gelingen, wenn die Jobs im ÖPNV attraktiv sind”, sagt Marissa Reiserer, Verkehrsexpertin von Greenpeace: “Bundesverkehrsminister Volker Wissing und die Verkehrsminister der Länder müssen endlich liefern – die Beschäftigten in Bus und Bahn tun das täglich. Zur ausreichenden Finanzierung müssen bis 2030 zusätzliche Mittel von 20 bis 25 Mrd. Euro pro Jahr bereitgestellt werden.” 

Bereits im Mai 2023 hat Greenpeace 15 Sofortmaßnahmen für einen besseren ÖPNV vorgestellt. Die Autorinnen hatten festgestellt: Der klimafreundliche Ausbau des ÖPNV kann nur gelingen, wenn die Forderungen des Personals gehört werden. Dazu zählen bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Entlohnung.  

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