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© Julius Schrank / Greenpeace

Kohlendioxid-Endlager bald auch in Bayern?

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Der Bundestag hat die Speicherung von Kohlendioxid, genannt CCS , erlaubt. In Bayern sucht Wirtschaftsminister Aiwanger bereits nach Endlagern für CO2. 

Am 6. November 2025 hat der Bundestag den Weg frei gemacht für die bis dahin verbotene unterirdische Verpressung von Kohlendioxid, auch CCS genannt (von Carbon Capture and Storage) im industriellen Maßstab. Zunächst betrifft das lediglich den Meeresboden. Die Bundesländer haben aber durch die Länderöffnungsklausel die Möglichkeit, in ihrem jeweiligen Hoheitsgebiet die unterirdische Speicherung an Land zuzulassen. Diese Möglichkeit nennt sich Opt-in. Sie ist in dem verabschiedeten Gesetz ausdrücklich vorgesehen.

Greenpeace ist der Ansicht: CCS ist eine Scheinlösung. Es ist besser, CO2 zu vermeiden statt es zu verpressen.  Deswegen sind wir gegen CCS – unter der Nordsee und in Bayern. Im Freistaat hat die Suche nach Speichern für CO2 schon begonnen. Was sind die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür? Wie ist der Stand der Planung? Wie gefährlich sind die Vorstellungen der bayerischen Staatsregierung? Hier finden Sie die wichtigsten Antworten zu CCS in Bayern.

Warum ist CCS auch in Bayern möglich?

Die im Bundestag beschlossene Gesetzesänderung ebnet den Weg für Kohlendioxidspeicher – auch an Land, sofern die Bundesländer das in ihrem jeweiligen Hoheitsgebiet zulassen. Diese sogenannte Opt-in Klausel überlässt es beispielsweise Bayern, sich eigenständig für oder gegen dauerhafte, kommerzielle CO2-Endlager zu entscheiden. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hält CCS für erforderlich, Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich dafür ausgesprochen, die bayerische Wirtschaft hat bereits den Infrastrukturbedarf ermitteln lassen. Voraussetzung für CCS in Bayern wäre ein Landesgesetz. Das könnte von der Staatsregierung eingebracht werden und müsste vom Landtag beschlossen werden. Entscheidend ist also die Haltung der Landesregierung. 

Das Bundesgesetz legt außerdem fest, dass Speicher und Leitungen für CO2 Vorhaben von “überragendem öffentlichen Interesse” sind. Das heißt: Die Genehmigungsverfahren werden beschleunigt und Umweltstandards abgesenkt. Gegen geplante Endlager vorzugehen, wird dadurch erheblich erschwert.

Wie ist der Stand der Planung? 

Die Planungen für CCS in Bayern sind bereits angelaufen. Ein “Aktionsplan CCU/CCS zum Carbon Management in Bayern” wurde im Juli vom bayerischen Wirtschaftsministerium vorgestellt. Darin steht:  Speicherpotentiale werden analysiert und “mögliche Speicherstätten in Bayern” ermittelt. In diesem Zuge sollen auch bereits die Kosten für den Aufbau eines Pipelinenetzwerks und Endlagern  analysiert werden. Bis Ende 2027 soll der Aktionsplan vollständig umgesetzt sein. Außerdem sieht der Aktionsplan vor, eine Studie durchzuführen, die die Akzeptanz von CCS bei unterschiedlichen Interessengruppen in Bayern ermittelt.

Im Aktionsplan wird direkt auf eine Studie der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) aus dem Jahr 2023 Bezug genommen. Die  “Analyse CO2-Infrastrukturbedarf in Bayern” zeigt, wie aufwändig und raumgreifend eine zukünftige CO2-Infrastruktur in Bayern aussehen könnte. Neben CO2-Leitungen hält diese Studie auch Endlager für notwendig. Recherchen von Greenpeace  nach Daten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) von 2011 haben ergeben, dass aufgrund der Beschaffenheit acht Standorte in Nieder- und Oberbayern als mögliche CO2-Endlager in Frage kommen würden (siehe Karte).  Die geschätzte CO2-Speicherkapazität läge laut BGR  in Bayern summiert zwischen 43 und 540 Millionen Tonnen. Zum Vergleich: Die bayerische Industrie hat im Jahr 2023 mehr als 14 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen. Nach Schätzungen des Wirtschaftsministeriums lassen sich davon auch in Zukunft maximal die Hälfte vermeiden. Bei einer Speicherkapazität von 43 Millionen Tonnen wären die bayerischen Endlager beispielsweise nach sechs Jahren voll.

Mögliche CCS-Infrastruktur in Bayern

CCS

Was ist Carbon Capture and Storage?

Text

Die Abkürzung CCS steht für Carbon Capture and Storage, auf deutsch etwa Kohlenstoffabscheidung und -speicherung. Gemeint ist, dass bei industriellen Prozessen und bei der Energieerzeugung anfallendes CO2 abgefangen wird, um es danach endzulagern. 

In der Regel wird das CO2 nach der Abscheidung an der Quelle (z.B. in Kohlekraftwerken oder Zementfabriken) über Pipelines oder Schiffe zu Endlagerstätten transportiert. Dort soll es in tiefen geologischen Formationen, wie ausgebeuteten Ölfeldern oder tiefen Salzwasseraquiferen, dauerhaft gespeichert werden. 

Dabei ist CCS teuer und energieintensiv. Die Technologie erfordert massive Investitionen, die auf dem Weg zur Klimaneutralität stattdessen in erneuerbare Energien und Energieeffizienz fließen müssen.

Wie gefährlich ist CCS?

CCS ist mit hohen Risiken verbunden. Das verpresste CO2 im Untergrund - egal, ob unter dem Meeresboden oder an Land - ist schwer zu überwachen. Eine von Greenpeace in Auftrag gegebene Studie (2025) hat aufgezeigt, dass es bei Lecks über einen kurzen Zeitraum dazu kommt, dass extrem viel Treibhausgas freigesetzt wird.  Ein weiterer Grund: In Deutschland kommen für die CO2-Speicherung vor allem „saline Aquifere“ in Frage: Das sind mit Salzwasser gefüllte poröse Gesteinsschichten in 1000 bis 4000 Metern Tiefe – an Land sowie unter dem Meer. Durch den hohen Druck bei der CO2-Verpressung könnte im Umkreis von bis zu 100 Kilometern stark salzhaltiges Wasser aus den Hohlräumen  der Lagerstätten verdrängt werden und das Grundwasser verunreinigen. Infolge von Unfällen oder einer allmählichen Freisetzung des CO2 warnt das Umweltbundesamt vor der Verunreinigung von Grundwasser und möglichen Schäden in oberflächennahen Bodenschichten und Versalzungen in Oberflächengewässern. Eine unterirdische Speicherung von CO2 in Bayern birgt daher auch Gefahren für Wasser und Böden. Drei der möglichen CO2-Endlager befinden sich im direkten Einzugsgebiet der Wasserversorgung, einige in unmittelbarer Nähe dieser Gebiete.

CCS-Endlager und Wasserversorgung

Die größte Gefahr von CCS besteht aber darin, dass es sich dabei um eine teure Scheinlösung handelt, durch die fossile Geschäftsmodelle mit viel Geld künstlich verlängert werden sollen. Technologien wie diese versperren den Blick auf das eigentliche Problem: Die Emissionen in Industrieländern wie Deutschland müssen schnell gesenkt werden, indem die Energiewende massiv beschleunigt und konsequent Energie gespart wird. 

Wie ist der Stand der Debatte in Bayern?

Die Staatsregierung ist für CCS, Greenpeace Bayern argumentiert dagegen. Söder hat zuletzt in “Welt TV” im Oktober 2025 für CCS plädiert. Sein Stellvertreter Aiwanger hält den Aktionsplan CCS seines Ministeriums für “einen wichtigen Baustein zur Dekarbonisierung”. Saskia Reinbeck, Klimaschutz-Expertin von Greenpeace Bayern, betont hingegen, dass das Abscheiden und Verpressen eine kostspielige und energieintensive Technologie ist, die noch wenig erforscht ist. 

Stop Gas Drilling Protest in Reichling, Bavaria
“Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger will Bayern als CO2-Endlager für die Industrie nutzen. Das ist teuer und gefährlich Es geht beim sogenannten CCS um Emissionen, die durch die Umstellung auf strombasierte Lösungen und alternative Produkte schon heute größtenteils vermieden werden könnten. Bayern ist keine Deponie für vermeidbare Industrieabfälle, ebenso wenig wie die Nordsee.”

Saskia Reinbeck

Klimaschutz-Expertin Greenpeace Bayern

Stop Gas Drilling Protest in Reichling, Bavaria
Zitat
“Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger will Bayern als CO2-Endlager für die Industrie nutzen. Das ist teuer und gefährlich Es geht beim sogenannten CCS um Emissionen, die durch die Umstellung auf strombasierte Lösungen und alternative Produkte schon heute größtenteils vermieden werden könnten. Bayern ist keine Deponie für vermeidbare Industrieabfälle, ebenso wenig wie die Nordsee.”
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Saskia Reinbeck
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Klimaschutz-Expertin Greenpeace Bayern
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Greenpeace Bayern fordert von Wirtschaftsminister Aiwanger, CO2 zu vermeiden statt es zu verpressen. Denn CCS gefährdet unser Trinkwasser und kann giftige Ablagerungen in den Böden hinterlassen.

Mythen und Fakten zu CCS

Mythos 1: CCS ist sicher

Carbon Capture and Storage ist keine Wunderwaffe im Kampf gegen den Klimawandel, sondern eine unzureichende erprobte Risikotechnologie. Bei dem Prozess wird das Klimagas CO2 unter hohem Druck in den Untergrund verpresst. Dabei können nicht nur kleine Erdbeben entstehen, sondern auch Risse, durch die sich das CO2 seinen Weg Richtung Oberfläche bahnen kann. 

Wie diese Endlager tief unter der Nordsee exakt aussehen, lässt sich im Vorfeld kaum mit Sicherheit bestimmen: Jedes zusätzliche Bohrloch zur Erkundung des Untergrunds erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das letztlich dort gelagerte CO2 auf diesem Wege wieder an die Oberfläche gelangt. Das Verpressen von CO2 in den tiefen Untergrund kommt darum einem geologischen Blindflug gleich. Dass derart große Mengen CO2 wie vorgesehen im Untergrund deponiert werden können, ist bisher überhaupt nicht nachgewiesen. Das Potenzial zum Scheitern ist groß, die Folgen unabsehbar: Durch CO2-Leckagen am Meeresboden kann Kohlensäure entstehen, deren Austritt zur Wasserversauerung führt – mit tödlichen Folgen für Korallen und Mikroorganismen.

Mythos 2: CCS ist erprobt

Das vermeintliche Vorzeigeprojekt Sleipner in Norwegen ist keineswegs eine Erfolgsgeschichte: Rund 260 Kilometer westlich der norwegischen Küste wird seit 1996 auf einer Plattform im Gasfeld Sleipner CO2 abgetrennt und in porösem Sandstein unter der Nordsee verpresst. Das Institute for Energy Economics and Financial Analysis (IEEFA) hat Sleipner untersucht und kommt in einem vergangenes Jahr veröffentlichten Bericht zu ernüchternden Schlüssen. 

Das einzige, was sich mit Sleipner eindeutig belegen ließe: Das verpresste CO2 wandert an unerwartete Orte und verhält sich auf überraschende Weise – auch Jahre nach scheinbar normalen Betriebsbedingungen; daran ändern gründliche Untersuchungen im Vorfeld und lückenlose Überwachung nichts. So diffundiert CO2 im Sleipner-Feld etwa in eine neunte Schicht, die den Forschenden bislang unbekannt war. 

Das Fazit der Untersuchung: Sleipner und das ähnlich gelagerte Projekt Snøhvit sind keine erfolgreichen Modelle für CCS, die nachgeahmt und ausgeweitet werden sollten. Sie stellen vielmehr die langfristige technische und finanzielle Tragfähigkeit des Konzeptes in Frage.

Mythos 3: CCS ist einsatzbereit

Die schnelle Verfügbarkeit von CCS bis 2030 ist ein Irrglaube: Der Aufbau der benötigten Infrastruktur würde mindestens 15 Jahre dauern. Die Planungen, der Bau von Abscheideanlagen, Pipelinenetz zur CO2-Entsorgung und Endlagerstättenauswahl können vor 2030 nicht abgeschlossen sein. CO2 wird bis dahin weiter in die Atmosphäre entweichen. Emissionsvermeidung und innovative Lösungsansätze sind schneller umsetzbar.

Mythos 4: CCS ist wirtschaftlich

Um das CO2 zu den potenziellen Lagerstätten unter dem Meer zu transportieren, müssten gigantische CO2-Pipelines zum Transport des Klimakillers gebaut werden. Durch den aufwändigen Transport und die Verpressung auf Plattformen im Meer würden außerdem die ohnehin schon horrenden Kosten der CCS-Technologie noch weiter in die Höhe getrieben.

Mit Milliardensummen aus Steuergeldern soll also ein europaweites Geschäftsmodell für die Gas- und Schwerindustrie subventioniert werden, das umso profitabler wäre, je mehr CO2 entsteht. Ob die Industrie selbst CO2-Abscheideeinrichtungen an ihren Fabriken, ein mehrere tausend Kilometer langes CO2-Entsorgungsnetz quer durch Deutschland sowie große unterirdische CO2-Endlager aus Eigenmitteln finanzieren wird, ist höchst umstritten. 

Alternativen zur CO2-Abscheidung, die das Klimagas gar nicht erst entstehen lassen, sind deutlich kostengünstiger und zukunftsfähiger - CCS hält Geschäftsmodelle von gestern künstlich im Rennen, während die Zukunftsmusik ganz woanders spielt.

Mythos 5: CCS ist alternativlos

Weder in der Stahl- oder Chemieindustrie noch im Bausektor mangelt es an CO2-freien Prozessen. Die Wärme- und Dampferzeugung in der chemischen Industrie kann mit Power-to-Heat auf erneuerbare Energien umgestellt werden. (Power-to-Heat-Prozesse wandeln Ökostrom, etwa aus Solar- oder Windkraftanlagen, in Wärme um – wie bei einem Wasserkocher.) Stahl kann unendlich oft recycelt oder unter Einsatz von grünem Wasserstoff CO2-neutral hergestellt werden. Bei Zement werden alternative Bindemittel erprobt, außerdem werden derzeit Recyclingmethoden entwickelt, die den Weg zu klimaneutralem Beton freimachen. Beton kann außerdem in vielen Fällen durch alternative Baustoffe wie Holz ersetzt werden. 

Die Pläne, künftig fast die Hälfte der heutigen Industrieemissionen zu verpressen, gaukelt Teilen der Industrie ein „Weiter so“ vor, das es nicht mehr gibt. Eine klimaneutrale „Grüne Produktion“ der Zukunft setzt auf innovative Verfahren und neue Materialien, nicht auf nachgeschaltete Maßnahmen, die ganz am Ende des Produktionsprozesses ansetzen. Natürliche CO2-Speicher, die durch die Wiedervernässung von Mooren oder das Anlegen von Seegraswiesen entstehen, können Kohlenstoffdioxid zudem dauerhaft aus der Atmosphäre entziehen. 

Mythos 6: CCS ist DIE Lösung im Kampf gegen die Klimakrise

Schon vor fünfzehn Jahren versuchte die Industrie, CCS als Lösung zu präsentieren - damals federführend die Kohle-Lobby. Das Kraftwerk Moorburg wurde explizit als “CCS-ready” angepriesen. Diese Fähigkeit kam allerdings nie zum Tragen: Im Juli 2021 wurde das Kohlekraftwerk abgeschaltet, der vorgezogene deutsche Kohleausstieg hat diesbezüglich Tatsachen geschaffen. Was vermeintlich nicht ohne CSS ging, war dann doch möglich: nämlich die CO2-Reduktion durch Ausbau und Förderung erneuerbarer Energien.

Selbst wenn CCS sein volles angekündigtes Potenzial ausschöpft, wird es laut Weltklimarat (IPCC) nur einen Bruchteil der weltweiten CO2-Minderung ausmachen können. Besonders fatal: kein einziges CCS-Projekt hat jemals die angestrebte CO2-Abscheidungsrate erreicht.

Auch der Weltklimarat IPCC hat sich keineswegs für CCS im Kampf gegen die Klimakrise ausgesprochen, auch wenn er oftmals dahingehend missinterpretiert wird. Tatsächlich hält der IPCC  Carbon Direct Removal (CDR) für unvermeidbar um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, was ein weitaus umfassenderer Ansatz  ist: Dabei werden neben technischen auch naturbasierte Verfahren bewertet, die CO2 aus der Atmosphäre entziehen können. Hier geht es um tatsächliche Negativ-Emissionen, ganz im Gegensatz zu CCS, das dazu keinerlei Beitrag liefern kann.

Mythos 7: CCS ist gesellschaftlich akzeptiert

CCS ist keine willkommene Zukunftstechnologie, sondern ein Konzept aus der Mottenkiste, das in Deutschland aus guten Gründen bislang nicht erlaubt war - durch die Novelle des Kohlenstoffspeichergesetzes soll das nun anders werden. Doch selbst nach der Überarbeitung des Gesetzestextes bliebe CCS an Land nach wie vor weitgehend verboten. Bei Verpressung an Land und Speicherung im Boden besteht die Gefahr, dass Trinkwasserreservoirs versalzen - CCS ist eben alles andere als harmlos. Aufgrund der fehlenden Akzeptanz für die Kohlenstoffspeicherung an Land planen Energie- und Schwerindustrie, ihr CO2 unter dem Meeresboden zu verpressen. Dabei wäre ein Vetorecht der Bundesländer ausgeschlossen – die für die Verpressung angedachten Gebiete liegen außerhalb der 12-Meilen-Zone, so dass die Entscheidungshoheit beim Bund liegt. Unter der Nordsee liegen die Probleme anders, aber auch dort ist der Prozess mit Gefahren verbunden (siehe Mythos 1).

Umweltverbände und Bürger:inneninitiativen betonen außerdem die Ungerechtigkeit, dass Gaskonzerne nach einigen Jahrzehnten aus der Haftung entlassen werden. Die hohen Klima- und Umweltrisiken der CO2-Deponien werden auf die Allgemeinheit abgewälzt. Ähnlich wie im Fall der hochproblematischen Atommüll-Endlager bürden CO2- Endlager zudem zukünftigen Generationen unzumutbare Ewigkeitslasten auf.

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