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Das Banner weist darauf hin, dass E.ON gezielt Verbrauchertäuschung betreibt. Der Konzern macht Profit mit Atomstrom, vermarktet diesen aber unter dem Label Neue Energie. Dabei handelt er nicht nur mit Strom aus zwölf der insgesamt 19 deutschen Atomreaktoren. E.ON macht auch Geschäfte mit Strom aus osteuropäischen Atomreaktoren vom Tschernobyl-Typ. Die litauische E.ON-Tochterfirma Lietuvos Energija zum Beispiel verkauft Strom aus dem Uralt-Reaktor Ignalina, einem Zwilling des Katastrophenreaktors in Tschernobyl.

Die E.ON-Tochter Hungária ist an drei der sechs ungarischen Regionalversorger beteiligt, die ihren Strom fast ausschließlich von der staatlichen Gesellschaft MVM beziehen. MVM wiederum bezieht auch Strom aus den vier Atomreaktoren am Standort Paks 100 Kilometer südlich von Budapest. Aus dem Atomkraftwerk Paks kommen derzeit Meldungen, die nichts Gutes ahnen lassen. Etliche defekte Kernbrennstäbe stellen die Experten dort offenbar vor Probleme, die nach Informationen der Budapester Technischen Universität zu einem kleinen Tschernobyl führen könnten.

E.ON steht wie kein anderer Stromkonzern in Deutschland für alte, radioaktive, tödliche Energie, sagte Greenpeace-Atomexperte Mathias Edler in Essen. Wer als E.ON-Kunde on ist, finanziert damit möglicherweise den nächsten atomaren Super-GAU in Europa. Greenpeace fordert E.ON auf, stattdessen in Osteuropa in erneuerbare Energien zu investieren. Außerdem muss der Konzern endlich seinen Strom-Mix offen legen - damit der Verbraucher weiß, was er tut, wenn er on ist." (sit)

Der Vorfall im ungarischen Atomkraftwerk Paks.

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