Skip to main content
Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Auf einem Transparent ist zu lesen: Schröder = Plutonium-Dealer. Keine Atomfabrik nach China! Greenpeace fordert, die Anlage zu verschrotten.

Die Firma Siemens braucht für den Export der Plutoniumanlage eine Genehmigung, weil die Fabrik zivil und militärisch genutzt werden kann. Schröder hatte dem Konzern bereits im Dezember 2003 signalisiert, dass er den Export der gefährlichen Anlage gestatten will.

Wenn Schröder diesen Export genehmigt, fördert er möglicherweise den Bau von Atombomben und den illegalen Handel mit Atomtechnik, sagt Thomas Breuer, Atomexperte von Greenpeace. Ist die Anlage erst einmal in China, kann niemand mehr kontrollieren, was damit passiert. Der Bundeskanzler ist dann persönlich verantwortlich für eine Gefährdung der internationalen Sicherheit.

Der Bundeskanzler behauptet, er habe keine Möglichkeit, den Export der Hanauer Fabrik zu untersagen. Damit verdreht er die Tatsachen: Ein juristisches Gutachten im Auftrag von Greenpeace hat nachgewiesen, dass Schröder gar keinen Spielraum hat, den Export zu genehmigen. Der Bundeskanzler würde gegen das Außenwirtschaftsgesetz und gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen. Das Kriegswaffenkontrollgesetz verbietet jegliche Förderung von Atomwaffen, sollte sie auch indirekt oder unbeabsichtigt sein.

Die Hanauer Fabrik würde es erheblich erleichtern, an Plutonium zum Bau von Atombomben zu kommen. Denn die Fabrik verarbeitet Plutonium in Pulverform. Entwendet jemand kleine Mengen, so würde dies gar nicht oder erst sehr spät auffallen. Die Hanauer Anlage kann jährlich sechs bis acht Tonnen Plutonium umsetzen, für den Bau einer Atombombe reichen fünf Kilogramm.(bes)

Jetzt mitmachen

Du willst Teil der Energiewende sein?

Menschen stellen die Energiewende dar - von der Atomkraft zur Windkraft 15.04.2011

Dann besuche in unserer Mitmach-Community Greenwire die Energiewende-Themengruppe und tausche dich mit Anderen aus, finde weitere Mitmachangebote und erfahre mehr über unsere Kampagnen.

Hier lang zur Themengruppe-Energiewende

Themengruppe auf

Menschen stellen die Energiewende dar - von der Atomkraft zur Windkraft 15.04.2011

Mehr zum Thema

Balloons on the 'Plein' at The Hague

Scheinlösung Kernfusion

  • 01.12.2023

Ein technologischer Meilenstein, aber kein Modell für die Zukunft: Warum der gelungene Versuch der Kernfusion nicht die Probleme der Gegenwart löst.

mehr erfahren
Dunkle Wolken über Fukushima

Kontaminiertes Wasser bedroht Umwelt in Fukushima

  • 24.08.2023

Mit bewussten Fehleinschätzungen wird der Plan gerechtfertigt, mehr als eine Million Tonnen radioaktives Wasser aus Fukushima ins Meer abzulassen. Greenpeace entkräftet diese Halbwahrheiten.

mehr erfahren
The Nuclear Crisis at the Fukushima Daiichi Nuclear Plant Continues

Fukushima - alle Publikationen im Überblick

  • 14.06.2023

Seit der Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011 hat Greenpeace zahlreiche Studien durchgeführt. Alle Publikationen sind hier aufgelistet.

mehr erfahren
Tschornobyl Tour zum 30. Jahrestag

Der Sarkophag in Tschernobyl

  • 08.06.2023

Nach dem Super-GAU in Tschornobyl am 26. April 1986 begann der Bau einer Schutzhülle zur Eindämmung der Strahlung. Doch das Provisorium war bald einsturzgefährdet, ein zweiter Sarkophag wurde gebaut.

mehr erfahren
In einem Kindergarten liegen die Spielsachen so, wie sie nach der Katastrophe zurückgelassen wurden. Die Gasmaske eines Kindes neben einer Puppe ist nur ein weiteres grausames Paradoxon: Eine Woche vor dem Atomunfall wurden die Kinder darin geschult, die Sicherheitsausrüstung gegen die atomare Gefahr zu benutzen. Doch am Tag des Unfalls wurde auf Anweisung der Parteiführung keine einzige Gasmaske benutzt.

Tschornobyl

  • 26.04.2023

Am 26. April 1986 erschüttert eine Explosion das Atomkraftwerk Tschornobyl. Eine radioaktive Wolke verseucht die Region und zieht über Europa. Ursache sind menschliches Versagen und technische Mängel.

mehr erfahren
Projektion zum Atomausstieg am AKW Isar 2

Atomkraftwerke abschalten

  • 18.04.2023

Atomkraft ist nicht nur riskant, sondern auch keine Lösung für die Energiekrise. Am 15. April 2023 wurden die deutschen Atomkraftwerke darum abgeschaltet, endgültig.

mehr erfahren