Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Schon in ihrem Koalitionsvertrag hatten CDU und FDP beschlossen, sich für die Wiederaufnahme der Erkundungsarbeiten in Gorleben einzusetzen. Spätestens seit Mitte der achtziger Jahre ist klar, dass Gorleben unsicher ist und als Endlager nicht in Frage kommt, kritisiert die Greenpeace-Atomexpertin Susanne Ochse das Vorgehen der Landesregierung. Um die Endlagersuche in Deutschland auf neue Füße zu stellen, hatte Bundesumweltminister Trittin 1999 einen Arbeitskreis Endlager gegründet. Dieser sollte einen Kriterienkatalog zur Standortwahl erarbeiten und ein geeignetes Suchverfahren unter voller Beteiligung der Öffentlichkeit konzipieren. Der zuständige Bundesumweltminister bekannte sich jetzt noch einmal ausdrücklich zu diesem Beschluss.

Es ist völlig unverständlich, warum die Landesregierung in Hannover die eigene Bevölkerung dem unzumutbarem Risiko eines bekanntermaßen unsicheren Atomendlagers aussetzen will, sagte Ochse. Gorleben als Endlagerstandort muss aufgegeben werden. Das derzeitige Erkundungsmoratorium hält die Option für den unbrauchbaren Salzstock nur unnötig offen. Ochse fordert die Verantwortlichen erneut auf, einen gesetzlichen Rahmen für eine vergleichende und ergebnisoffene Standortsuche zu schaffen. Mindestens zwei mögliche Standorte müssen in Deutschland untersucht werden. (mir)

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Protesters holding yellow banner that says "defend the climate - not fussil fuels"

Mehr zum Thema

In einem Kindergarten liegen die Spielsachen so, wie sie nach der Katastrophe zurückgelassen wurden. Die Gasmaske eines Kindes neben einer Puppe ist nur ein weiteres grausames Paradoxon: Eine Woche vor dem Atomunfall wurden die Kinder darin geschult, die Sicherheitsausrüstung gegen die atomare Gefahr zu benutzen. Doch am Tag des Unfalls wurde auf Anweisung der Parteiführung keine einzige Gasmaske benutzt.

Tschornobyl

Tschornobyl ist bekannt für die Katastrophe von 1986. Eine radioaktive Wolke verseuchte damals die Region und zog über Europa. Am 26. April jährt sich der Super-GAU zum 39. Mal.

mehr erfahren über Tschornobyl
Tschornobyl Tour zum 30. Jahrestag

Der Sarkophag in Tschernobyl

Seit 2006 schützte ein Sarkophag die Umwelt vor der Ruine von Tschornobyl. Ein russischer Drohnenangriff beschädigte ihn schwer, die IAEO bestätigt: er ist jetzt undicht.

mehr erfahren über Der Sarkophag in Tschernobyl
Der Erkundungsbereich im Salzstock Gorleben 01/21/2011

Salzstock Gorleben: Zum Endlager erkoren

Ein maroder Salzstock im niedersächsischen Gorleben war jahrzehntelang als Endlageroption für hoch radioaktiven Müll ausersehen. Aus politischen Gründen. Denn fachlich war klar: sicher ist er nicht.

mehr erfahren über Salzstock Gorleben: Zum Endlager erkoren
Ein Atomfass steht auf einer Wiese

Endlagersuche: Wohin mit dem Atommüll?

Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktivem Atommüll zeigt: Es ist nicht einfach. Über Licht und Schatten des Standortauswahlgesetzes.

mehr erfahren über Endlagersuche: Wohin mit dem Atommüll?
Arbeiter in Gorleben 1994

Die Akte Gorleben

Die Ernennung Gorlebens zum Endlagerstandort erfolgte aus politischen Gründen, nicht wegen Tauglichkeit. Das zeigen Originaldokumente, die Greenpeace 2010 der Öffentlichkeit zugänglich macht.

mehr erfahren über Die Akte Gorleben
Projektion für den Atomausstieg am Atomkraftwerk Isar 2 bei Nacht

9 Fakten über Atomkraft

Auch wenn immer wieder eine “Renaissance” herbeigeredet wird: die Fakten sprechen gegen Atomkraft. Denn sie ist und bleibt unsicher, unzuverlässig, gefährlich, dreckig und teuer. Punkt. Aus.

mehr erfahren über 9 Fakten über Atomkraft