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In der über 160 Seiten umfassenden Studie kommt das Öko-Institut zu dem Schluss, dass das von der NAGRA angewandte Verfahren nicht den international üblichen Standards entspreche. So fehle die Festlegung der Verfahrensregeln und rechtlich verbindlicher quantitativer Kriterien vor der eigentlichen Standortsuche, die Einbeziehung sozialwissenschaftlicher Aspekte sowie eine Beteiligung der Bevölkerung, wie es inzwischen üblich sei. Das Öko-Institut kritisiert auch die Bewertung der geologischen Gegebenheiten in der Nordschweiz. Obwohl unter Experten umstrittenen ist, ob die Gebirgsbildung in den Alpen abgeschlossen ist, wurde diesem entscheidenden Punkt durch die NAGRA nicht die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt. Gerade bei einem Endlager, das für Millionen von Jahren angelegt ist, sei das jedoch eine entscheidende Frage.

Auf Unverständnis stieß in der Studie auch der Umstand, dass die unerwartet hohe Wasser-Durchlässigkeit des Untergrunds, wie sie bei einer Probebohrung der NAGRA in Benken beobachtet wurde, nicht zu weiteren Untersuchungen Anlass gegeben hat. Greenpeace fordert, weiter nach einer verantwortbaren Lösung für die Endlagerung von Atommüll in der Schweiz zu suchen. Zugleich müsse ein geordneter Ausstieg aus der Atomenergie stattfinden. Ein Langzeitlager müsse überwachbar und reparierbar konzipiert werden, damit der strahlende Abfall zurückgeholt und besser verwahrt werden könne, falls die Lagerstätte im Laufe der Zeit undicht werden sollte. (mir)

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