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Sie projezierten Botschaften wie Nuclear Undermines Climate Protection und Energy [R]evolution Now! vor die Kulisse der Prager Burg. Weit entfernt von den Blicken der Öffentlichkeit wird das Forum über die Senkung atomarer Sicherheitsstandards beraten.

Durch gesenkte Standards werden die Kosten für Atomkraftwerke geringer und somit Tür und Tor für die Expansion der Atomkraft geöffnet. Allerdings bedeutet eine Ausweitung der Atomkraft höhere Risiken für Umwelt und öffentliche Sicherheit.

Das Europäische-Atomenergie-Forum wurde 2007 von der Europäischen Kommission eingerichtet. Im Forum sollten breitgefächerte Diskussionen mit allen Akteuren über die Möglichkeiten und Risiken der Atomenergie geführt werden.

Im Grunde ist das kein schlechter Ansatz. Allerdings sind Greenpeace und Friends of the Earth mit jeweils einem Sitz die einzigen Vertreter der Zivilgesellschaft. Mit hochrangigen Teilnehmern aus der europäischen Politik und dem Energiesektor bietet das Forum eine hervorragende Plattform für die Atomlobby.

Wir begrüßen eine offene und faire Debatte über Atomenergie, sagt Jan Beranek, Atomenergieexperte bei Greenpeace International. Doch was wir hier erleben ist die Farce eines angeblich offenen Prozesses.

Von Beginn an setzt sich das Forum für gelockerte Sicherheitsstandards und eine höhere Akzeptanz von Atomenergie ein. Wiederholt auftretende Probleme in Atomkraftwerken finden keine Beachtung. Beispielsweise wurde in Spanien der Austritt von Radioaktivität aus einem Leck lange Zeit verschwiegen.

Die Zeit ist reif für die Politiker, der Propaganda der Atomindustrie kein Gehör mehr zu schenken, sagt Beranek. Sicherheitsprobleme, Atommüll und steigende Kosten bleiben ungelöst. Jeder in Atomenergie verschwendete Euro sollte besser in saubere Erneuerbare Energie und Energieeffizienz investiert werden.

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