Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Thomas Breuer, Atomexperte bei Greenpeace, kommentiert die Abschlusserklärung der Konferenz:

Dass Atomkraft der dümmste Versuch ist, das Klima zu retten, sollten Herr ElBaradei und seine Kollegen von der IAEO eigentlich wissen. Wem das Klima am Herzen liegt, der sollte seine Milliarden lieber in Effizienzmaßnahmen als in Atomkraftwerke stecken. Dabei wird viel mehr Kohlendioxid gespart, und das auch noch in hundert Jahren.

Die IAEO hat 2004 selber festgestellt, dass wirtschaftlich zugängliches Uran nur noch für rund 50 Jahre vorhanden ist. Nachzulesen in dem Bericht Uranium 2003: Resources, Production and Demand. Auch ohne die von Herrn ElBaradei prophezeiten 127 zusätzlichen Atomkraftwerke bis 2020 ist Atomstrom eine Energieform, die schon deshalb nicht zum Klimaschutz taugt, weil sie endlich ist.

Davon ganz abgesehen ist bis heute das Problem des Atommülls nicht gelöst, und niemand weiß, wo der strahlende Müll sicher gelagert werden kann. Aber selbst, wenn die IAEO solche Umweltbelange kalt lassen, zeigt die aktuelle Diskussion um Urananreicherung im Iran, dass jede weitere Atomanlage die Gefahr der Proliferation erhöht.

Jetzt mitmachen

Du willst Teil der Energiewende sein?

Menschen stellen die Energiewende dar - von der Atomkraft zur Windkraft 15.04.2011

Dann besuche in unserer Mitmach-Community Greenwire die Energiewende-Themengruppe und tausche dich mit Anderen aus, finde weitere Mitmachangebote und erfahre mehr über unsere Kampagnen.

Hier lang zur Themengruppe-Energiewende

Themengruppe auf

Menschen stellen die Energiewende dar - von der Atomkraft zur Windkraft 15.04.2011

Mehr zum Thema

Greenpeace and BUND Naturschutz Celebrate Nuclear Phase-out in Munich
  • 12.04.2024

Vor einem Jahr ging das letzte AKW in Bayern vom Netz. Strom aus erneuerbaren Energien hat deutschlandweit Atomstrom ersetzt. Nur der Freistaat hinkt hinterher. Warum ist das so?

mehr erfahren
Projektion für den Atomausstieg am Atomkraftwerk Isar 2 bei Nacht
  • 09.04.2024

Happy Birthday, Atomausstieg! Auch wenn ein Jahr nach dem deutschen Ausstieg vielerorts eine “Renaissance der Atomkraft” herbeigeredet wird, laut einer aktuellen Studie sprechen die Fakten dagegen.

mehr erfahren
Karte der Region Fukushima in Japan, die die Ausbreitung der Strahlung nach der Atomkatastrophe im März 2011 im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi zeigt.
  • 11.03.2024

Der 11. März 2011 versetzte Japan in einen Ausnahmezustand, der bis heute anhält. Die dreifache Katastrophe von Erdbeben, Tsunami-Flutwelle und Super-GAU traf das Land bis ins Mark.

mehr erfahren
Projektion zum Atomausstieg am AKW Isar 2
  • 05.03.2024

Atomkraft ist nicht nur riskant, sondern auch keine Lösung für die Energiekrise. Am 15. April 2023 wurden die deutschen Atomkraftwerke darum abgeschaltet, endgültig.

mehr erfahren
Balloons on the 'Plein' at The Hague
  • 12.12.2023

Ein technologischer Meilenstein, aber kein Modell für die Zukunft: Warum der gelungene Versuch der Kernfusion nicht die Probleme der Gegenwart löst.

mehr erfahren
Dunkle Wolken über Fukushima
  • 24.08.2023

Mit bewussten Fehleinschätzungen wird der Plan gerechtfertigt, mehr als eine Million Tonnen radioaktives Wasser aus Fukushima ins Meer abzulassen. Greenpeace entkräftet diese Halbwahrheiten.

mehr erfahren