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nuclear power plant Biblis
Martin Storz/GRAFFITI

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Biblis A ist seit 1975 in Betrieb. Laut Atomgesetz hätte es im Dezember 2008 abgeschaltet werden müssen. Der Reaktor hatte jedoch lange Stillstandszeiten, in denen er keinen Strom produzierte. So stand er von Herbst 2006 bis Frühjahr 2008 wegen fehlerhaft eingebauter Dübel still. Die Restlaufzeit verlängert sich dadurch bis 2009.

Im September 2006 beantragte RWE, Strommengen des 1988 abgeschalteten Atomkraftwerks Mülheim-Kärlich auf Biblis A zu übertragen - eine klare Missachtung des Atomgesetzes. Es schließt eine Laufzeitverlängerung für Biblis A eindeutig aus. Das Bundesumweltministerium lehnte den Antrag ab.

Mit dem neuen Vorstoß versucht der Konzern, den Atomkonsens auszuhebeln - nach dem Motto Was schert mich mein Wort von gestern. Auch dass der Stillstand eines AKW täglich ca. eine Million Euro kostet, scheint nicht zu stören. Die Strommonopolisten machen auf Kosten der Verbraucher gigantische Gewinne.

Greenpeace-Experte Heinz Smital erinnert daran, was passiert, wenn Russland den Gashahn zudreht: Dann schlagen die Wellen der Empörung hoch. Wenn RWE Kraftwerke abschaltet, um zu taktieren, ist das auch nicht besser. Kraftwerke sind keine Verschiebemasse für Unternehmensinteressen.

Risiko Restlaufzeit - Zusammenfassung

Risiko Restlaufzeit - Zusammenfassung

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Offener Brief: Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

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