Endlager verzweifelt gesucht
An dem Runden Tisch sitzen Leute, die sich eigentlich nicht riechen können. Im Streit um die Eignung Gorlebens als Atommüll-Endlager haben sie sich jahrelang mit Vorwürfen überzogen.
An dem Runden Tisch sitzen Leute, die sich eigentlich nicht riechen können. Im Streit um die Eignung Gorlebens als Atommüll-Endlager haben sie sich jahrelang mit Vorwürfen überzogen.
Der Zwischenbericht zur Suche eines Endlagers für Atommüll schlägt 90 Regionen zur weiteren Erforschung vor. Gorleben ist nicht darunter. Interview mit Atomexperte Heinz Smital.
Gegen den weiteren Transport eines neuen Transformators zum Atomkraftwerk Krümmel hat Greenpeace heute Morgen auf der Elbe protestiert. AKW Krümmel: Stilllegen statt flicken!, so lautete die Forderung der zwanzig Aktivisten auf einem Transparent.
Selten war sich diese Nation so einig: Die Deutschen stehen der Atomkraft äußerst kritisch gegenüber. In einer aktuellen Emnid-Umfrage haben sie Laufzeitverlängerungen für Schrottmeiler ein klare Absage erteilt. Satte 85 Prozent wollen schärfere Kontrollen von Atomkraftwerken durch die Behörden. Und 91 Prozent fordern gar öffentlich zugängliche Informationen über Zwischenfälle in Atomanlagen.
Am Samstag jährt sich der Atomunfall von Majak zum fünfzigsten Mal. Noch heute ist diese Katastrophe den meisten von uns unbekannt - dank hervorragender Verschleierungstaktik der früheren Sowjetunion. Der Unfall vom 29. September 1957 war bis zum Super-GAU in Tschernobyl der größte in einer Atomanlage.
Die Genehmigung von Atomkraftwerken ist an den Nachweis einer sicheren Endlagerung des strahlenden Mülls gebunden. Dieses Endlager gibt es bis heute nicht.
Aus Gronau geht heute wieder ein gefährlicher Urantransport nach Russland. Business as usual für Urenco, während die Proteste dagegen den Ausnahmezustand ernst nehmen.
Das britische Atomunternehmen BNG (British Nuclear Group) ist zur Zahlung von 500.000 Pfund (rund 750.000 Euro) verurteilt worden. BNG hatte zugegeben, in der Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield gegen Sicherheitsvorschriften verstoßen zu haben. In der Folge liefen aus einer geborstenen Rohrleitung 83.000 Liter radioaktiver Säure aus. Die Rechnung begleichen die Steuerzahler: Das Unternehmen gehört dem britischen Staat.
Neue Messungen in Japan zeigen: Nach Unwettern gibt es neue radioaktive Hotspots. Das hat auch Auswirkungen auf die Olympiade, die im Sommer 2020 in Fukushima stattfinden soll.
50 Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten protestierten heute an einem Atomkraftwerk in Frankreich gegen die hochriskanten Laufzeitverlängerungen überalterter Anlagen.
Japan will mit der Olympiade 2020 das Leben nach Fukushima zurückholen. Atomexperte Heinz Smital war in der Region. Ein Interview über gefährliche Pläne dort – und in Deutschland.
Erneut gehen Container mit strahlendem Material von Deutschland aus nach Russland. Das Bundesumweltministerium erhielt darum gestern eine Beschwerde, in 70.000-facher Ausführung.