Skip to main content
Jetzt spenden
Jaggies auf Filmfestival
© Melanie Aldrian / Greenpeace

BIGGER THAN US – HOPE IN ACTION!

Momentan findet in Berlin das fünfte HumanRightsFilmFestival, kurz HRFFB, statt. Vom 13.-23. Oktober 2022 werden Filme gezeigt, die auf unterschiedlichste Weise Menschenrechtsverletzungen zeigen, denn Filme bewegen - und motivieren dann auch vielleicht den einen oder anderen Menschen zum Handeln.

Vergangenen Freitag wurde der Film „Bigger Than Us“ gezeigt. Dieser beschäftigt sich mit der Geschichte von sieben Aktivisti, die sich in ihren Heimatländern auf ganz verschiedene Weisen engagieren. Es geht zum Beispiel um Menschenrechte, Feminismus, Frieden und Klimaschutz. Der Film ist beeindruckend und inspirierend, weil er zeigt, wie sehr sich einige Menschen für ihre Überzeugungen einsetzen und was sie damit schon erreicht haben. Zudem gibt er Hoffnung und Motivation zum Weitermachen, da man sieht, welche Kraft der Aktivismus jeder einzelnen Person hat.

Im Anschluss an den Film hatten wir, Jana und Kilian, aus den JAGs Osnabrück und Hamburg, die Möglichkeit, ein Filmgespräch vor dem Publikum durchzuführen und über den Film und über unseren eigenen Aktivismus zu sprechen. Uns war es wichtig zu betonen, dass der globale Norden meist Schuld an den Umständen ist, weshalb es überhaupt notwendig ist, etwas zu verändern. Im Vorfeld des Filmfestivals haben wir schon einen Gastartikel im Magazin des Festivals schreiben dürfen. Vor und nach dem Film war die JAG Berlin auch mit einem Infostand im Foyer des Kinos.

In einer Zeit multipler Krisen, im Angesicht der Situationen weltweit, aber gerade speziell in der Ukraine, im Iran, im nahen Osten und in Pakistan und den vielen Regionen, die jetzt schon extrem vom Klimawandel betroffen sind, tut so eine Veranstaltung auch sehr gut, weil man sieht, wie viele Menschen sich eben auch für Menschenrechte und eine gerechte und gesicherte Zukunft einsetzen. Wir haben uns sehr gefreut, wie viele Menschen sich den Film in Berlin bei dessen Deutschlandpremiere angeschaut haben und auch, dass so viele Menschen danach sehr offen mit uns und dem restlichen Publikum ihre Meinungen diskutiert haben. Man hat einigen Aussagen angemerkt, was für eine Wut und was für ein Unverständnis über die Ungerechtigkeit und die Absurdität der im Film gezeigten Umstände herrscht. Und das ist auch genau das, was uns antreibt.

Es beginnt mit Dir!
Eines sollte unbedingt nochmal betont werden: Der jetzt dringend notwendige Wandel gelingt nur, wenn wir alle Menschen mitnehmen und alle Probleme gleichzeitig angehen, Stichwort Intersektionalität. Das klingt nach einer riesengroßen Aufgabe. Das ist es auch. Aber in „Bigger Than Us“ hat die Protagonistin es sehr gut verdeutlicht, wir alle können und sollten aktiv werden, um diese Aufgabe zu meistern. Und es muss nicht immer gleich das Hobby Nummer Eins werden, etwas zu verändern. Aber kleine Dinge, die jede:r im eigenen Alltag ändern kann, ganz nebenbei umzusetzen oder auch nur anderen Menschen über das Problem zu erzählen oder entsprechende Beiträge auf sozialen Netzwerken zu teilen, ändern genauso etwas. Je mehr Menschen von den Problemen hören, es dann vielleicht weitererzählen, an Leute, die dann auch wieder Freund:innen davon berichten, weil es sie schockiert, desto mehr wichtige Aufmerksamkeit bekommt ein Thema und das ist super wichtig. Es hilft schon, eine Petition zu unterschreiben, auf Demonstrationen mitzulaufen oder Projekte durch kleine Beträge finanziell zu unterstützen.

Aktivismus ist so vielfältig wie die Probleme, die er bekämpft und die Leute, die ihn betreiben.

Wir alle kämpfen für etwas, was „bigger than us“, größer als wir, ist, schließlich geht es um unser aller Zukunft. Wer diesen Film gesehen hat, kann nicht mehr weggucken, denn er erzählt durch persönliche Geschichten sehr bewegend, was für Ungerechtigkeiten auf der Welt herrschen, gibt aber gleichzeitig auch Hoffnung und motiviert, weil er auch berichtet, was man mit Aktivismus erreichen kann und wie viele Menschen schon etwas gegen den Wahnsinn tun.

Frieden und Menschenrechte gehen nur mit erneuerbaren Energien

Ohne Green kein Peace und ohne Peace kein Green. Mit einer Aktion für den Frieden und gegen Atomwaffentests hat sich Greenpeace 1971 gegründet und gerade heutzutage wird die Friedenskampagne bei Greenpeace immer wichtiger.
Um langfristig Frieden zu sichern, brauchen wir einen sofortigen Umstieg auf erneuerbare Energien. Denn die Fossilen schaden dem Klima und verletzen Menschenrechte massiv. Sie fördern Kriege und Konflikte und in naher Zukunft rufen sie diese auch selbst hervor. Das ist verdammt ungerecht, nicht nur für jüngere und nachfolgende Generationen, sondern auch jetzt für alle Menschen, die dafür ausgebeutet werden, gesundheitliche oder auch jetzt schon klimatische Schäden in unvorstellbarem Ausmaß erleiden müssen.
Dazu haben wir auch eine Greenpeace-Petition geschrieben, in der wir fordern, dass die Energiewende jetzt konsequent umgesetzt wird: Exit Fossils Enter Peace!