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Anne Barth / Greenpeace

Human Rights Film Festival Berlin

Unter dem Motto „The Good Fight" startet am 11. Oktober 2023 das Human Rights Film Festival Berlin (HRFFB) - in Partnerschaft mit Greenpeace. Das internationale Dokumentarfilmfestival zeigt über 12 Tage Geschichten mutiger Menschen, deren Stimmen allzu oft ungehört bleiben.Greenpeace präsentiert eine Filmreihe, die außergewöhnliche Menschen und ihren Aktivismus für Menschenrechte feiert und ein nicht-militärisches Verständnis von Sicherheit einfordert. „When Spring Came to Bucha“, „This Kind of Hope“, „We are Guardians“ und „The Illusion of Abundance“ machen zusammen mit den anderen Festivalfilmen deutlich, dass es Frieden und echte Sicherheit nur geben kann, wenn individuelle Grund- und Menschenrechte gewahrt werden.

 

Portrait of Anna von Gall, campaigner Greenpeace Germany
„Die Filme zeigen, was für so viele Menschen noch erreicht werden muss, um friedlich leben zu können. Und sie erinnern uns daran, was wir zu verlieren haben.“

Anna von Gall

politische Kampaignerin für Frieden von Greenpeace

Portrait of Anna von Gall, campaigner Greenpeace Germany
Zitat
„Die Filme zeigen, was für so viele Menschen noch erreicht werden muss, um friedlich leben zu können. Und sie erinnern uns daran, was wir zu verlieren haben.“
Zitatinhaber, Vorname Nachname
Anna von Gall
Position des Zitatinhabers
politische Kampaignerin für Frieden von Greenpeace

Durch die Erzählung der Geschichten so vieler mutiger Menschen, die sich dafür einsetzen, die Menschenrechte und Frieden zu wahren, sind die von Greenpeace präsentierten Filme sowohl eine Inspiration als auch eine Erinnerung. Sicherheit ist für diese Aktivist:innen nicht militärisch gegeben, sie betrifft ihr tägliches Leben.

Greenpeace präsentiert 

15.10. | 18:30 | Dokumentationszentrum

Panel „Pursuing Peace: A Holistic Perspective“

Was ist der wahre Preis des Friedens? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Panels von Greenpeace, bei dem Expert:innen wie Tareq Alaows (flüchtlingspolitischer Sprecher von Pro-Asyl), Anna von Gall (politische Greenpeace-Kampaignerin), und Lea Main-Klingst (Juristin für Völkerrecht bei ClientEarth) teilnehmen. Gemeinsam diskutieren sie die verschiedenen Facetten des Friedens - von Klimagerechtigkeit über Geschlechtergleichstellung bis hin zur Migration - und richten den Blick auf ein Verständnis von Frieden, das zeigt, dass er weit mehr als nur das Fehlen von Konflikten umfasst.

Im Anschluss an das Panel wird die bewegende Dokumentation "This Kind of Hope" über Andrei Sannikov und seinen Kampf für Demokratie in Belarus gezeigt.

The Illusion of Abundance

Matthieu Lietaert, Erika Gonzalez Ramirez | Belgien | 2022 | 60 Min. | Englisch, Portugiesisch, Spanisch mit englischen Untertiteln

Der Film porträtiert die Aktivistinnen Bertha, Carolina und Máxima, die sich in Peru, Honduras und Brasilien gegen die globale Umweltzerstörung wehren und dadurch ihr Leben aufs Spiel setzen.

14.10. | 21:00 | City Kino Wedding

Gefolgt von Filmgespräch mit Nina Treu, Greenpeace-Geschäftsführerin für Wirtschaft und Gesellschaft & Gesche Jürgens, Waldexpertin bei Greenpeace

21.10. | 18:30 | SPUTNIK Kino am Südstern

This Kind of Hope

Pawel Siczek | Deutschland, Schweiz | 2023 | 81 Min. | Belarussisch, Englisch mit englischen Untertiteln

Die Diplomatie ist Andrei Sannikovs Leben. In den 1990er-Jahren gelang es ihm in Belarus das gefährlichste Atomwaffenarsenal der Welt abzurüsten. Unter Diktator Lukaschenko quittierte er aus Protest den Staatsdienst und schlug den gefährlichen Weg der Opposition ein. Sein Leben hat er dem Aufbau der Demokratie gewidmet und dafür Haft, Folter und Exil in Kauf genommen. Von Warschau aus kämpft er weiter für seinen Traum: ein freies und demokratisches Belarus.

14.10. | 19:00 | City Kino Wedding

Gefolgt von Filmgespräch mit Andrei Sannikov (Protagonist) & Thomas Kràl (Regie) & Anna von Gall, politische Greenpeace-Kampaignerin

15.10. | 18:30 | Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung

We Are Guardians

- präsentiert von der Greenpeace Jugend

Chelsea Greene, Edivan dos Santos Guajajara, Rob Grobman | Brasilien, USA | 2023 | 82 Min. | Englisch, Portugiesisch mit englischen Untertiteln

Seit 2014 wurden im Amazonasbecken mindestens 600 indigene Landhüter:innen beim Schutz ihrer Territorien ermordet. Dennoch setzen sie sich weiter zur Wehr gegen illegale Eindringlinge, die jahrhundertealte Bäume für den Export fällen und seltene Ressourcen ausbeuten. Die Weisheit der indigenen Kulturen erinnert uns daran: Wir alle können – und müssen – Hüter:innen des Amazonas werden.

13.10. | 22:00 | Hackesche Höfe Kino

15.10. | 19:30 | Zeiss Großplanetarium

Gefolgt von Filmgespräch mit Gesche Jürgens, Waldexpertin bei Greenpeace und der Greenpeace Jugend (JAGs)

17.10. | 20:30 | SPUTNIK Kino am Südstern

When Spring Came to Bucha

Marcus Lenz, Mila Teshaieva | Ukraine, Deutschland | 2022 | 66 Min. | Russisch, Ukrainisch mit englischen Untertiteln

Einen Monat lang besetzt die russische Armee die ukrainische Kleinstadt Bucha in der Nähe Kiews. Als die Streitkräfte im März 2022 abziehen, sind die Häuser zerstört und die Zivilbevölkerung ist hingerichtet. Der Film begleitet einfühlsam die zurückkehrenden Überlebenden. Der Krieg in der Ukraine wütet noch immer. Aber auch das Leben geht weiter.

13.10. | 21:00 | City Kino Wedding

Gefolgt von Filmgespräch mit Iryna Stavchuk, ehemalige Stv. Umweltministerin der Ukraine &  Tobias Muenchmeyer, Projektleitung „Green Recovery Ukraine“ bei Greenpeace

15.10. | 18:30 | SPUTNIK Kino am Südstern

Internationale Dokumentarfilme

Mit 42 Dokumentarfilmen, die in 7 Kinos gezeigt werden, bietet das HRFFB auch im sechsten Jahr ein vielseitiges Filmprogramm. Das Festival beginnt mit der Deutschlandpremiere von „20 Days in Mariupol“ des ukrainischen Journalisten und Pulitzer-Preisträgers Mstyslav Chernov. „Es ist unsere Verantwortung hinzuschauen, wenn Unrecht geschieht“, sagt Festivaldirektorin Anna Ramskogler-Witt. „Unsere Eröffnungsfilm 20 Days in Mariupol verlangt dem Publikum einiges ab, denn er zeigt das wahre, brutale und schmerzhafte Gesicht des Krieges.“ Am Tag bevor russische Truppen Mariupol einnehmen, berichtet ein Team ukrainischer Journalist*innen aus der belagerten Stadt. Trotz Bomben und Stromausfällen dokumentieren sie die Kriegsgräuel. Für ihre mutige Arbeit wurden die Filmemacher international ausgezeichnet, unter anderem mit dem Pulitzer-Preis.

Im Anschluss an die Filme führen Filmgespräche die aufgebrachten Themen weiter. Alle vier Filme lassen sich vom 12. bis 31. Oktober auch online im Stream ansehen.

 

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