Skip to main content
Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Bis vergangenen Dienstag hatte die Werksleitung versucht, den Unfall vom 18. Dezember 2002 an der deutsch-französischen Grenze als unbedeutenden Zwischenfall darzustellen und die tatsächlich freigesetzte Menge des leichtentzündlichen Lösungsmittels zu verschweigen. Die Bevölkerung wurde zunächst nicht informiert, obwohl die Substanz beim Menschen zu Haut-, Augen- und Atemwegsreizungen, Ohnmachtsanfällen und Atemstillstand mit Todesfolge führen kann. Cyclohexan gehört zur Wassergefährdungsklasse 1 und erzielt in stehenden Gewässern sehr hohe, in fließenden Gewässern mittlere bis hohe toxische Wirkung.

Die Präfektur in Colmar erließ mittlerweile strenge Auflagen für die Fabrik. Ein umfassender Bericht soll die Umstände klären, die zu dem Unfall führten. Der verseuchte Teil des Werksgeländes muss gesichert und das Grundwasser regelmäßig auf eine mögliche Verunreinigung untersucht werden. Deutsche Behörden, so hieß es aus der Präfektur, seien über den Unfall nicht informiert worden, weil der Konzern Rhodia, der als weltweit größter Hersteller von Nylon gilt, den Zwischenfall als unbedeutend eingestuft habe. (dst)

Mehr zum Thema

Produktfoto von verschiedenen Kunststoffartikeln, darunter Gabeln, Löffel, Flaschen und Verschlüsse, Verpackungen und Strohhalme aus Kunststoff.

10 Tipps für weniger Plastik

  • 15.03.2023

Verpackungsfolien, Einweggeschirr, Abreißtüten: Plastik ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – und doch gar nicht so schwer zu vermeiden. Wir haben dazu ein paar Tipps.

mehr erfahren
Waste and Reusable for Food To Go

Mehrweg wird Pflicht für Gastronomie

  • 18.01.2023

Seit Anfang Januar muss die Gastronomie neben Plastik-Wegwerfverpackungen verpflichtend Mehrweglösungen als Alternative anbieten. Das hat Greenpeace mit einer bundesweiten Recherche überprüft.

mehr erfahren
Aktivist:innen vorm Bundeskanzleramt

Umweltschutz und Menschenrechte im Lieferkettengesetz

  • 06.12.2022

Sowohl das deutsche als auch das europäische Lieferkettengesetz bleibt weit hinter den Forderungen von Greenpeace und anderen Organisationen zurück. Aktivist:innen übergaben in Berlin eine Petition.

mehr erfahren
Plastik am Kopf einer Schildkröte unter Wasser

Auf dem Weg zu einem globalen Plastik-Vertrag

  • 01.12.2022

Eine historische Chance: Die UN-Verhandlungen über ein verbindliches globales Abkommen gegen Plastikverschmutzung starten in Uruguay.

mehr erfahren
Protestierende mit Googlemaps-Pin vor Amazon Konzernzentrale am Black Friday

Black Friday: Amazon befeuert Klima- und Artenkrise

  • 25.11.2022

Naturzerstörung als Geschäftsmodell – das ist Amazons Motto. Am Black Friday, dem Symbol und Höhepunkt des Konsum-Irrsins, protestieren Greenpeace-Aktivist:innen dagegen.

mehr erfahren
Mitarbeiterin hält im Labor einen roten High Heel-Stiefel

Mehr SHEIN als Sein

  • 23.11.2022

Mit täglich bis zu 9.000 neuen Artikeln befeuert der Online-Gigant SHEIN den Durchlauf in Kleiderschränken weltweit. Wie dreckig die Produktion ist, zeigt der neue Greenpeace-Test.

mehr erfahren