
Phyllis Cormack - Schiff der ersten Stunde
- Hintergrund
Mit dem 24 Meter langen alten Fischkutter "Phyllis Cormack" stechen Umweltschützende am 15. September 1971 von Vancouver aus in See um gegen einen US-Atombombentest im Nordpazifik zu protestieren.
Nach monatelanger Vorbereitung hisst die Crew das grüne Segel mit Ökologie- und Friedenssymbolen und macht sich auf eine Reise über Tausende von Seemeilen in die Beringsee. An Bord befindet sich eine zwölfköpfige Crew, darunter der Kapitän John Cormack, Journalisten, Wissenschaftler und ein Arzt. Das Schiff ist 42 Tage unterwegs und kämpft sich immer wieder durch stürmische See und meterhohe Wellen. Bis auf den Kapitän wird jedes Crewmitglied seekrank.
Doch die Strapazen lohnen sich. Von sieben geplanten Atomtests finden tatsächlich nur drei statt. Die US-Regierung gibt zu, dass die Tests aufgrund des öffentlichen Drucks eingestellt wurden.
In den Jahren 1975 und 1976 ist die Phyllis Cormack an den ersten Aktionen gegen den Walfang beteiligt, kreuzt vor isländischen und russischen Walfängern. Nach seiner Greenpeace-Zeit ist das Schiff noch viele Jahre als Fischkutter im Einsatz. Im Jahr 2000 sinkt es.
- Im Einsatz: 1970-77
- Baujahr: ca. 1940
- Schiffstyp: Fischkutter
- Länge: 24 Meter
- Geschwindigkeit: 9 Knoten
- Besatzung: auf der Fahrt nach Amtchitka waren 12 Personen an Bord