Skip to main content
Jetzt spenden
Protest-Plakat gegen die Verwendung von FKW-haltigen Kühlschränken bei den Olympischen Spielen in Sydney. Das klimaschädigende FKW des Olympia-Sponsors Coca-Cola entspricht nicht den strengen Umwelt-Richtlinien der Spiele in Australien, 2000.
Greenpeace / Adbusters

Die Greenpeace-Umweltrichtlinien

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Mit den Greenpeace Olympic Environmental Guidelines, einem umfassenden Ratgeber für die umweltfreundliche Ausrichtung von großen Sportveranstaltungen, fordert die Umweltorganisation, die Idee der Grünen Spielen auch bei den zukünftigen Olympiaden umzusetzen. Olympia in Sydney wurde bereits zu einem großen Teil auf Grundlage der Greenpeace-Umweltrichtlinien geplant, die überarbeitet und aktualisiert wurden.

Das IOC selbst hat den Umweltschutz als dritte Säule der Olympischen Bewegungbeschrieben, sagte Greenpeace-Experte Sven Teske in Sydney. Dann sollten sie dies auch als verbindliche Voraussetzung für künftige Austragungsorte der Olympischen Spiele festschreiben.

Pal Schmitt, Vorsitzender der IOC Kommission für Sport und Umwelt, bezeichnete Greenpeace in der vergangenen Woche als Vater der 1995 eingerichteten Kommission. Die bisher geleistete Hilfestellung sei, so Schmitt, sehr wertvoll und willkommen gewesen. Dazu Greenpeacer Teske: Wir hoffen, dass die Kommission nun auch unsere Rahmenbedingungen für zukünftige Spiele ernst nimmt und umsetzt.

Die neuen Greenpeace-Richtlinien berücksichtigen Erfahrungen, die während der Planung und auch bei der Durchführung der Spiele in Sydney gesammelt wurden. Salt Lake City und Athen werden die nächsten Olympischen Spiele ausrichten. Peking, Paris, Toronto, Osaka und Istanbul haben sich für die Austragung im Jahr 2008 beworben. Wenn das IOC an der Idee der grünen Spiele festhält, werden sich die Manager zukünftiger Olympiabewerbungen unsere Forderungen genau ansehen, um die Spiele möglichst umweltfreundlich durchführen zu können, erklärt Teske.

Die Hauptkriterien der Umweltrichtlinien:

  • Ersatz von fossilen und atomaren Energien durch erneuerbare Energien
  • Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln und Vermeidung von Autoverkehr
  • Verwendung von ökologischen Baustoffen
  • Kein Einsatz von Substanzen, die ozon- und klimaschädigend wirken
  • Einsatz von Holz, das nicht aus dem Raubbau der Regenwälder stammt
  • Berücksichtigung des Artenschutzes
  • Größtmögliche Müll- und Abwasservermeidung
  • Verbot von gentechnisch veränderten Lebensmitteln

 

Mehr zum Thema

Zwei Menschen auf Fahrrädern auf einem Radweg

Mobilität bei Greenpeace

  • 23.11.2022

Wie oft und auf welche Weise wir alle uns fortbewegen, hat großen Einfluss auf das Klima.

mehr erfahren
Aktivist:innen pflanzen eine ca. acht Meter hohe Stieleiche an das Ausbauende der umstrittenen A49 in Hessen.  Auf einem Banner steht "Wald statt Asphalt"

Erklärung zur Debatte um die Kriminalisierung von Klimaprotesten

  • 14.11.2022

Gemeinsame Erklärung der Umweltverbände BUND, Campact, DNR, Germanwatch, Greenpeace, Nabu und WWF zur aktuellen Debatte über Formen von Klimaprotest.

mehr erfahren
Abholzung von Wäldern für die Landwirtschaft in der Provinz Chaco, Argentinien

Handel auf Kosten der Umwelt

  • 11.05.2022

Handelsabkommen setzen wirtschaftliche Interessen über die von Umweltschutz. Nachhaltigkeitsbewertungen sollen das verbessern, doch eine aktuelle Greenpeace-Studie übt Kritik am aktuellen Modell.

mehr erfahren
Probenahme auf einem Spielplatz

Auf den zweiten Blick

  • 28.09.2021

Welchen Schadstoffen ist die Bevölkerung nach der Explosion in Leverkusen ausgesetzt? Nach Greenpeace-Analysen kommt die Entwarnung durch das Landesumweltamt verfrüht.

mehr erfahren
Gianna Martini, Greenpeace-Kampagnerin

Zukunft wählen wir zusammen

  • 20.07.2021

Greenpeace will mit „Vote4me“ die Generationen ins Gespräch bringen. Im Interview erklärt Soziologin Gianna Martini, wie man mit Zuhören das Klima rettet.  

mehr erfahren
Demonstration in Berlin für den Beitritt Deutschlands zum UN-Vertrag über das Verbot von Nuklearwaffen

Nukleare Abrüstung jetzt!

  • 05.07.2021

2021 ist der UN-Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) in Kraft getreten. Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, diesen Meilenstein des Völkerrechts zu unterzeichnen. 

mehr erfahren