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Aktivisten projizieren Botschaften aus aller Welt an Apples Hauptsitz in Cupertino/Kalifornien, Mai 2012.
Nader Khouri / Greenpeace

Apple und die Zeichen an der Wand

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Sie schreiben auf Twitter und Facebook, laden ihr Foto hoch und zeigen so Gesicht - Unterstützer der Greenpeace-Forderung nach grünem Strom für Datenzentren. Greenpeace-Aktivisten projizierten die Botschaften direkt an das Apple-Hauptquartier im kalifornischen Cupertino.

Bisher haben die Verantwortlichen bei Apple die Hunderttausenden von Menschen ignoriert, die sauberen Strom für die iCloud fordern, sagt Phil Redford, Geschäftsführer von Greenpeace in den USA. Wir Apple-Kunden lieben unsere iPhones und iPads, aber wir wollen keine iCloud, die mit schmutzigem Kohlestrom betrieben wird.

Mittels Hightech-Laser liefen die Botschaften der Apple- und Umweltfans über die Fassade des Apple-Gebäudes. Per Live Stream konnten die Fans weltweit dabei sein, wenn ihre Botschaften an der Gebäudewand erschienen. Die Kampagne hat bereits viele Unterstützer gefunden. Mehr als 216.000 Menschen unterzeichneten bisher die Greenpeace-Petition Clean Our Cloud.

Greenpeace International hat 14 IT-Unternehmen und die Stromversorgung von über 80 Datenzentren untersucht. Es stellte sich heraus, dass Yahoo und Google bereits auf dem Weg zu einer grünen Stromversorgung sind. Apple, Microsoft und Amazon dagegen beziehen Kohle- und Atomstrom für ihre Server.

Apple hat bisher lediglich für ein einziges Datenzentrum in North Carolina Erneuerbare Energien gekauft. Doch je größer das Zentrum wird, desto mehr Strom bezieht es aus Kohlekraftwerken des Energiekonzerns Duke Energy.

Apple gilt als besonders innovativ. Aber wenn es um den Strom für die Clouds geht, hinkt das Unternehmen hinter Firmen wie Facebook, Google und Yahoo her. Diese drei Unternehmen haben bereits Schritte unternommen, um auf saubere Energie umzusteigen, sagt IT-Spezialist Casey Harrell von Greenpeace International.

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