Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Die von der EU-Kommission geförderte Gruppe erforscht den Weg des Kohlenstoffes zwischen der Bio- und der Atmosphäre. Die Forscher widersprachen der Vermutung, dass besonders junge Wälder viel Kohlendioxid binden.

Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass im Waldboden bis zu viermal mehr Kohlenstoff gespeichert ist, als in der Vegetation darüber. Werden nun ältere Bäume gefällt, um einen neuen Wald anzupflanzen, verrotten die zu Boden gefallenen pflanzlichen Bestandteile in der Erde. Dabei wird CO2 an die Atmosphäre abgegeben. Die Menge des freigewordenen CO2 übersteigt in den folgenden zehn Jahren jedoch die Menge des von den neuen Bäumen gebundenen Treibhausgases. Handelt es sich um sehr feuchte Böden, kann der freigesetzte CO2-Anteil sogar noch höher sein.

Im Kyoto-Protokoll ist geregelt, dass das Anpflanzen von neuem Wald als so genannte Kohlendioxid-Senke anerkannt wird. Die Unterzeichnerländer können durch diese Methode die anzurechnende Menge ihrer Emissionen reduzieren. Allerdings fördert dieser Passus lediglich das Aufforsten, nicht das Ruhenlassen alter Bestände. Experten befürchten, dass viele Länder ihre Wälder vernichten werden, im Glauben durch Neupflanzungen ihr 'Klimaschutzziel' zu erreichen.

Petition

https://act.greenpeace.de/vw-klage

Kein Recht auf Verbrenner!

Greenpeace klagt gemeinsam mit mit dem Bio-Landwirt Ulf Allhoff-Cramer und Fridays for Future-Klimaaktivistin Clara Mayer mehr Klimaschutz bei Volkswagen ein. Unterstützen Sie die Kläger:innen mit Ihrer Unterschrift

Klage unterstützen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum

Mehr zum Thema

Projektion auf Reichstag "Stoppt das Klimaschmutzgesetz"
  • 26.04.2024

Das Klimaschutzgesetz war die größte klimapolitische Errungenschaft der SPD. Dann hat Olaf Scholz’ Regierung es brutal zurechtgestutzt. Heute wurde die Novelle im Bundestag beschlossen.

mehr erfahren
Martin Kaiser 2022
  • 25.04.2024

Anlässlich des Petersberger Klimadialogs (der die jährliche Klimaschutzkonferenz vorbereitet), fordert Martin Kaiser, Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland, mehr Geld für Klimaschutz.

mehr erfahren
Greenpeace verklagt EU-Kommission wegen Taxonomie
  • 18.04.2024

Greenpeace hat vor einem Jahr gegen die EU-Taxonomie, die Investitionen in Gas- und Atomenergie als „grün“ labelt, Klage eingereicht.

mehr erfahren
Swiss Senior Women for Climate Protection verdict at ECHR
  • 09.04.2024

Die KlimaSeniorinnen Schweiz haben in Straßburg einen historischen Sieg errungen: Der Europäische Gerichtshof gab ihnen Recht, dass Klimaschutz Staatspflicht ist.

mehr erfahren
Korallen im Seringapatam-Riff, Australien
  • 12.03.2024

Die Ozeane haben bislang etwa 80 Prozent der Wärme aufgenommen, die wir dem Klimasystem zugeführt haben. Die Erwärmung reicht bis in eine Tiefe von 3.000 Metern. Das bringt die Meere aus dem Takt.

mehr erfahren
Schmelzendes Meereis bei Grönland 07/30/2009
  • 20.02.2024

Für das Meereis in der Nordpolarregion ist keine Erholung in Sicht. Der Tiefstand 2023: 4,3 Millionen Quadratkilometer.

mehr erfahren